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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Fähigkeiten, und während der Kämpfe zur Festigung des Eroberten machten sie Fehler, aus denen die Strategen des Imperiums Vorteil schlagen konnten.
    Unter diesen sehr eingeschränkten Bedingungen würde das Imperium sieben Jahre brauchen, bis auch die letzten Folgen der Revolte beseitigt und die besetzten Planeten zurückgewonnen waren. In dieser Zeit würden viele Menschen leiden müssen, viele würden kämpfen und viel zu viele würden ihr Leben lassen, um der Idee einer einzigen Regierung im gesamten Weltall zum Sieg zu verhelfen. Es würden sich Legenden um Mut und Ehre bilden und es stand zu erwarten, daß die d'Alemberts in vielen davon eine Rolle spielen würden. Aber am Ende dieser sieben Jahre würde das Imperium seine Stärke wieder erlangt haben und stärker werden als zuvor, da es keinen elektronischen Verräter in seinem Herzen barg.
    Das aber waren Zukunftspläne, wie sie in den der Zerstörung des PCK folgenden Tagen geschmiedet wurden, und kein Mensch konnte mit Sicherheit sagen, wie sich alles gestalten würde. Es war die Zeit der Planung und der Festlegung der Politik. Die bedeutendsten Denker wurden herangezogen, damit sie ein Modell des künftigen Imperiums schufen. Strategen planten Feldzüge zur Rückgewinnung der verlorenen Welten und erstellten neue Programme für die Militärcomputer auf Basis Luna. Die ernsthaftesten Planungen und Studien wurden im Bereich der Sozialwissenschaften betrieben. Das gesamte soziale Geflecht war hoffnungslos zerstört worden. Es mußte aus neuen Fäden frisch gewebt werden und dabei mußte man versuchen, nach Möglichkeit alte Muster zu bewahren.
    Die Datenspeicher der gesamten Galaxis waren leer. Es gab keine Identifikationsmöglichkeiten mehr, man konnte nicht feststellen, wo jemand geboren worden war, welche Ausbildung er genossen hatte, wie Fingerabdrücke und Netzhautmuster aussahen, ob und mit wem er verheiratet war, ob er Vorstrafen hatte und wie es um seine Gesundheit bestellt war. Mit Ausnahme bekannter Figuren des öffentlichen Lebens konnte nun jeder behaupten, ein anderer zu sein - und während die meisten natürlich in ihren Kreisen blieben und Freunde hatten, die für sie bürgen konnten, gab es nicht wenige, die das Chaos benutzten und neue Identitäten für sich schufen. Es war eine Zeit der Wiedergeburt, und aus der Asche erstanden neue Möglichkeiten für Menschen, die ein neues Leben beginnen wohnten.
    Der Verlust sämtlicher Unterlagen über Finanzverhältnisse brachte die Handelsbeziehungen zum Erliegen. Das soziale Notprogramm der Regierung ermöglichte den Menschen das Überleben, war aber keine Dauerlösung. Schon entstand ein Schwarzer Markt, auf dem nichtlebenswichtige Güter gehandelt wurden, obwohl hart gegen Preistreiber durchgegriffen wurde. Außerdem konnte man nicht zulassen, daß die Menschen längere Zeit untätig blieben, weil daraus nur Unruhe entstehen konnte. Nach der großen Revolte der Verschwörer konnte man sich kleine Aufstände nicht leisten und mußte andere Möglichkeiten schaffen.
    Da man nicht mehr feststellen konnte, ob der einzelne Millionär oder Habenichts gewesen war, mußten alle von vorne beginnen. Auch der Adel, bei dem zumindest die Identität festgestellt werden konnte, durfte nur die Familiengüter und den persönlichen Besitz, der zur Zeit des Computerzusammenbruchs ihnen gehörte, behalten - und ein Erlaß hatte dafür gesorgt, daß das meiste ohnehin an den Staat fiel.
    Am dringendsten war die Schaffung eines Zahlungsmittels. Sämtliche alten Münzen und Banknoten wurden ungültig, um Diebstahl, Betrug und Spekulation zu verhindern. Die Regierung forderte die Leute auf, ihre Münzen wegen des Metallgehaltes abzuliefern, was viele Sammler bewog, sie zu behalten, weil sie wußten, daß der Wert in ein paar Jahren gewaltig steigen würde.
    Die alte Rubelwährung wurde durch ›Imperia‹ genannte Einheiten ersetzt. Das Imperium nahm dabei nicht wie bisher den Edelmetallstandard zur Grundlage, sondern einen Standard von Energieeinheiten, der viel besser die tatsächlichen Kosten von Gütern und Dienstleistungen widerspiegelte. Jeder Herzog wurde zur Ausgabe von Wertscheinen ermächtigt, bis die neuen Banknoten gedruckt und die Münzen geprägt sein würden. Die Finanzcomputer wurden schleunigst umprogrammiert, damit Kredittransaktionen mit der neuen Währung durchgeführt werden konnten. Es stand zu erwarten, daß Falschgeldhersteller die Lage anfangs ausnutzen würden. Daher wurde die Herstellung von
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