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Weltraumpartisanen 25: Planetaktion Z

Weltraumpartisanen 25: Planetaktion Z

Titel: Weltraumpartisanen 25: Planetaktion Z
Autoren: Mark Brandis
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entmenschten Gesichter der Volksgardisten dachte: als sie die Nilsons am liebsten in Stücke gerissen hätten. Bürger die einen, Bürger die anderen. Trauer für die einen - und für die anderen… Scham? Scham bis zum nächsten Mal. Und für den einen oder anderen vielleicht auch dies: die Erkenntnis, wie leicht es ist zu versagen.
    Commander Busch trat ein, grüßte kurz und reichte mir das Bordbuch der Florence Nightingale.
    „Ich denke, Brandis“, sagte er hölzern, „daß es, nach allem, was geschehen ist, wohl sein muß, daß ich um meine Entlassung einkomme.“
    Ich gab das Bordbuch weiter an Captain Romen. Die Florence Nightingale war wieder sein Schiff.
    Und weiter? Ich hatte dem Konsul ein Ultimatum gestellt - entweder Busch oder ich -, und der Konsul hatte zweimal geschluckt und geantwortet: „Sie.“
    Commander Busch schickte sich an, den Raum zu verlassen. Captain Romen sprang plötzlich auf.
    „Was soll das?“ rief er. „Wir haben zu wenig Schiffe, und wir haben zu wenig erfahrenes Personal. Busch, Sie sollten auf einer Abstimmung der Vormänner bestehen! Meine Stimme ist Ihnen sicher.“
    Ich konnte die Flagge über dem Gelände sehen. Bevor ich mich entschied, hielt ich Zwiesprache mit ihr. Wer von euch ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein! Die Welt war nicht in Ordnung. Wir hatten ihre Brüchigkeit erlebt, ihre Sucht zur Seuche, ihren Hang zur Gewalt. Wir waren gewarnt. Wir würden wachsam sein. Falls auch Commander Busch dies empfand, mochte er bleiben. Auf weißem Grund ein rotes Johanniterkreuz im gelben Sonnenball: die Flagge war ein Versprechen. Und das Versprechen wollte eingelöst sein, hier und unter den Sternen, wieder und immer wieder.
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