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Weil Du an die Liebe glaubst

Weil Du an die Liebe glaubst

Titel: Weil Du an die Liebe glaubst
Autoren: Mary Jo Putney
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erbeten oder erwartet, nicht einmal die Anerkennung meiner Herkunft.«
    »Das weiß ich. Das ist ein Grund, warum ich so große Achtung vor dir habe«, sagte der Laird mürrisch. »Du hast mir und der Insel treu gedient, ohne jemals ein Wort der Klage oder des Selbstmitleids von dir zu geben. Wenn die Zeit kommt, wirst du ein guter Laird sein, aber du mußt an deinem Temperament arbeiten. Es kann manchmal schaden, zu vernünftig zu handeln.«
    Catherine mußte auflachen. »Ich bin sicher, daß du dir darüber nie hast Sorgen machen müssen, Großvater.«
    Er funkelte sie an. »Von Ihnen, Miss, möchte ich keine Unverschämtheiten hören. Du hast dich schändlich verhalten, und der einzige Weg, die Dinge in Ordnung zu bringen, ist, Kenyon zu heiraten.«
    Ihre Beschwingtheit verflog, und ihr Blick wanderte zu Michael. In seinem Gesicht war keine Reaktion auf die ungeheuerliche Forderung des Laird feststellbar. »Seit Colins Tod sind erst drei Monate vergangen«, sagte sie unsicher. »Es wäre äußerst unschicklich, eine Wiederverheiratung zu erwägen.«
    »Zu schnell heiraten ist weniger skandalös als das, was du getan hast«, schnappte ihr Großvater. »Kenyon?«
    »Natürlich bin ich bereit, meine Pflicht zu erfüllen«, sagte Michael ausdruckslos. »Jedoch weiß ich nicht, ob Catherine oder ihre Tochter ein solches Arrangement akzeptieren würden.«
    »Sie wird sich fügen – sie ist ein gutes Beispiel dafür, warum eine Frau einen Ehemann braucht, der ihr sagt, was zu tun ist. Wenn Sie ein Regiment befehligen können, dann, denke ich, können Sie auch mit ihr fertig werden. Jedenfalls meistens. Catherine, wirst du wie ein Maultier ausschlagen oder dich so verhalten, wie es eine anständige Frau tun sollte?«
    Sie biß sich auf die Lippe. Irgendwie stimmte dies alles nicht – und doch war es das, was sie sich so sehnlich gewünscht hatte. Vielleicht wäre es am besten, jetzt einer Verlobung zuzustimmen. Die konnte immer noch aufgelöst werden. Sie schaute ihre Tochter an. »Möchtest du Michael als Stiefvater haben?«
    »Wenn du nicht jemand heiratest, werden Bestien wie Lord Haldoran weiter versuchen, dich zu entführen.« Amy musterte Michael kritisch und grinste dann. »Ich würde dich lieber als sonst jemand haben wollen, außer Onkel Charles. Aber der ist ja mit Tante Anne verheiratet. Du bist in Ordnung.«

    »Ich fühle mich sehr geschmeichelt«, sagte Michael ernst.
    Catherine sagte mit trockener Kehle: »Dann…
    willige ich ein, wenn du das tust.«
    »So ist das besprochen«, sagte der Laird. »Jetzt kommt ihr beide hier herüber, und ich werde die Zeremonie vollziehen. Davin, Ashburton, ihr werdet die Zeugen sind.«
    Catherines Unterkiefer sackte herunter. »Wir können nicht ohne Aufgebot oder eine Sondergenehmigung oder einen Pfarrer heiraten!«
    Ihr Großvater lächelte verschmitzt. »Der Laird of Skoal hat die Macht, Ehen zu schließen, und unter Berücksichtigung des Schadens, den du genommen hast, ist es um so besser, je schneller eine feste Verbindung zwischen euch geschaffen wird.«
    Es ist zu schnell! Doch Michael verließ seinen Platz an der Wand und trat an das Bett des Laird.
    Catherine folgte ihm wie benommen. In einem letzten Versuch, diesen Wahnsinn zu verhindern, sagte sie kläglich: »Wir haben keinen Ring.«
    Prompt zog der Herzog einen Ring von seinem kleinen Finger und reichte ihn Michael. »Das läßt sich leicht ändern.«
    Der Laird ergriff Catherines eiskalte linke Hand und Michaels rechte und begann mit der Zeremonie. Am Ende legte er ihre Hände ineinander. »Ich erkläre euch hiermit zu Mann und Frau, und mögt ihr gemeinsam starke Söhne zeugen.«
    Amy sagte verhalten: »Das ist aber eine komische Zeremonie. Und was ist mit Töchtern?«
    Der Laird ignorierte ihre Worte und sagte: »Sie können die Braut jetzt küssen, Kenyon. Ich kann mir vorstellen, daß es nicht das erste Mal ist.«
    Eine Pause entstand, die sich eine Ewigkeit hinzuziehen schien. Dann berührten Michaels Lippen die Catherines kühl und leidenschaftslos.
    Er ließ ihre Hand los und sagte: »Da jetzt die drängenden Geschäfte aus dem Wege geräumt sind, würde ich mich gerne entschuldigen, damit ich zwölf oder vierzehn Stunden schlafen kann.«
    »Ich auch«, sagte Catherine mit unsicherer Stimme.
    Der Laird seufzte und lehnte sich zurück an die Kissen. »Ich brauche auch Ruhe. Es war ein aufregender Tag. Davin, sorg dafür, daß Räume für Amy und Ashburton bereitgemacht werden.«
    Nachdem Ashburton
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