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Weil Du an die Liebe glaubst

Weil Du an die Liebe glaubst

Titel: Weil Du an die Liebe glaubst
Autoren: Mary Jo Putney
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so goldblond wie ein Sonnenstrahl, stieß einen entzückten Schrei aus und eilte mit beeindruckender Geschwindigkeit zu ihrer Mutter.
    Kenrick Davies, Viscount Tregar, der so dunkel wie sie blond war, folgte ihr nach. Mit seinen zweieinhalb Jahren befand er sich mitten in den Wehen seiner ersten Liebesaffäre, und das Objekt seiner Bewunderung war Elinor.
    Louis der Träge witterte Aufregung, sprang auf seine Füße und folgte den Kindern tapsend. Der Ball flog über seinen Kopf. Zur Überraschung aller Anwesenden sprang er völlig untypisch in die Luft, so daß seine Ohren flogen, und fing den vorbeisausenden Kricketball.
    Unter allgemeinem Gelächter kam man überein, daß es Zeit für eine Pause sei und sich den Erfrischungen zu widmen, die auf den Tischen bereitgestellt waren. Wie Rafe meinte, würde der Ball so Zeit zum Trocknen finden.
    Cläre erhob sich und ging, um ihren Mann und ihren Sohn zu holen, die gemeinsam auf dem Rasen herumtollten. Es konnte unmöglich einen anderen Earl in England geben, der so unbeschwert wie Nicholas war. Catherine war froh darüber, ihren Sohn nach ihm benannt zu haben.
    Dem Tal gegenüber zu wohnen, in dem Cläre und Nicholas lebten, war eines der schönsten Dinge in ihrer Ehe.
    Michael gab seine Verteidigungsposition auf und ging in der Gegenrichtung zu der hungrigen Menge, um sich zu Catherine zu gesellen, die träge in ihrem Sessel sitzengeblieben war, ihr Baby auf dem Schoß. Sie schaute voller Freude zu, wie ihr Ehemann zu ihr kam. Selbst nach einem Jahr Ehe war sie nicht müde, sein Gesicht oder den kräftigen Körper zu bewundern, den sie so gut kannte. Bei diesem Gedanken wurde ihr Gesicht heiß.
    Michael grinste. »Hast du unfromme Gedanken, mein Liebling?«
    Sie schaute sich um. Glücklicherweise war niemand in Hörweite. »Du kennst mich zu gut.«
    »Das wohl niemals.« Er drückte einen Kuß auf ihre Stirn, dann auf die ihres Sohnes, bevor er sich neben ihrem Sessel ins Gras sinken ließ.

    »Dein Vorschlag, die Taufe hier vornehmen zu lassen, war brillant. Skoal ist ein perfekter Ort für einen Frühjahrsurlaub.«
    »Schade nur, daß Kenneth nicht kommen konnte, aber es ist wundervoll, daß so viele deiner anderen Freunde hier sind.« Catherines Blick wanderte zu dem dunklen Rafe und der goldblonden Margot, die ihren Sohn einfingen. Der kleine Marquis, ebenso dunkel wie sein Vater, schwenkte seine Arme und gluckste fröhlich, als seine Mutter ihn hochschwang.
    »Ihr Gefallenen Engel habt sehr schöne Kinder«, stellte sie fest. »Ich frage mich, ob die Kinder auch so gute Freunde sein werden wie ihre Väter es waren.«
    Michael lächelte beim Anblick von Kenrick und Elinor, die sich ein klebriges Eis unter nachsichtiger Aufsicht ihrer Mütter teilten. »Ich bin sicher, die nächste Generation wird auch befreundet sein, aber sie werden einander nicht so brauchen, wie es bei ihren Vätern war.«
    Sie fuhr mit einer Hand durch das Haar ihres Mannes. Dem Himmel sei Dank für die Gefallenen Engel und für die Freundschaft, die ihnen geholfen hatte, zu den bemerkenswerten Männern zu werden, die sie waren. Vor allem aber dankte sie Gott für Michael, der ihr mehr Liebe und Zärtlichkeit gab, als sie je für möglich gehalten hatte. »Erinnerst du dich an unseren ersten Abend auf Skoal, als du mich aufwecktest, um zum Abendessen zu gehen?«
    Er warf ihr einen schalkhaften Blick zu. »Wie könnte ich das vergessen? Es war alles, was ich tun konnte, um mich daran zu hindern, dich zu verspeisen.«
    Ihre Wangen brannten wieder. »Du hattest mich aus dem wundervollsten Traum geweckt.«
    Michael gab ein ermutigendes Geräusch von sich.
    »Ich hatte geträumt, daß ich normal sei, du mein Mann bist und ich unser erstes Kind erwarte.« Sie beugte sich vor und küßte Michael mit einer Liebe, die mit jedem Tag größer wurde, den sie miteinander verbrachten. »Wer sagt, daß Träume nicht wahr werden können?«

    Historische Anmerkung

    Seit dem 17. Jahrhundert gab es Versuche, Blut zu übertragen. Darunter auch solche, bei denen Transfusionen mit Tierblut gemacht wurden, basierend auf der Theorie, daß Menschen das Blut von Kälbern gut annehmen könnten, weil sie ja deren Fleisch essen. Das funktionierte natürlich nicht. Die darauffolgenden Experimente führten zu Ergebnissen, die gelinde ausgedrückt unberechenbar waren. Transfusionen im eigentlichen Sinne mußten bis zu Karl Landsteiners Entdeckung der verschiedenen Blutgruppen im Jahre 1901 warten.
    Dennoch wurde 1873 eine
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