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Was tun, wenn es brennt?

Was tun, wenn es brennt?

Titel: Was tun, wenn es brennt?
Autoren: Annette Ursula; Schauer Wawrzine
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Loslassen des Themas. Räumen Sie sich dafür 15 Minuten Zeit am Tag ein.
    Wem das zu aufwendig erscheint, ist folgende Übung zu empfehlen:
Überlegung 1: Was belastet mich an dieser Situation?
Überlegung 2: Wie hoch ist meine aktuelle Belastung auf einer Skala von eins bis zehn? (Zehn steht für sehr belastend, null für gar keine Belastung)
Überlegung 3: Wie stark wird mich diese Situation in vier Wochen belasten?
Schätzen Sie nun noch einmal den aktuellen Grad der Belastung. Die Erfahrung zeigt, dass dieser dann deutlich geringer ist. Meist stellt sich heraus, dass die Situation nicht so dramatisch ist wie anfänglich angenommen. Wenn sich keine Verbesserung zeigt, sollten Sie auf alle Fälle doch etwas mehr Zeit in die vorherige Übung investieren.
Zwei Entscheidungsvarianten
    Zum Ende des Kapitels wenden wir uns wieder unterschiedlichen Entscheidungsmöglichkeiten, nun am Beispiel von Ingenieur Max K., zu, der abends auf der Couch liegt und fernsieht. Er weiß, dass er morgen früh aus dem Bett muss und ein anstrengender Tag in der Arbeit auf ihn wartet. Betrachten wir die folgenden zwei Entscheidungsmöglichkeiten und ihre unterschiedliche Wirkung auf sein Wohlbefinden und seine Leistungsfähigkeit:
Die Entscheidung nach dem Mangelprinzip: Er bleibt auf der Couch liegen und schaut sich einen spannenden Film bis zum Ende an. Ermeint, mit einer Kanne Kaffee, gutem Willen und Konzentration müsste der nächste Arbeitstag zu schaffen sein. Er quält sich morgens pünktlich aus dem Bett und dann in die Arbeit. Dort unterlaufen ihm mehrere Fehler, er ist schließlich genervt und sehnt seinen Feierabend herbei. Endlich zu Hause will er seine Ruhe haben.
Das Vorgehen in der Strebervariante: Max K. möchte den Film zu Ende schauen, gibt sich aber einen Ruck und geht ins Bett. Am nächsten Tag ist er ausgeschlafen und geht gut gelaunt in die Arbeit, wo er die vielen Aufgaben zügig erledigen kann. In der Kantine trifft er zufällig Veronika, die ihm schon länger gut gefällt, und verabredet sich mit ihr für den Abend. Er freut sich auf einen schönen Abend.
    Die Auswirkungen der zwei Varianten unterscheiden sich in ihrem Ergebnis erheblich. Je nach Weichenstellung am Abend verläuft der Tag sehr unterschiedlich. Was können wir tun, um leichter in den Schlaf zu fallen? Hier ein paar Ergänzungen zur Strebervariante:
    ★
  Quickwins für den Körper, damit er leicht in den Schlaf fällt:
Planen Sie am Abend genügend Zeit ein fürs Abschalten, sorgen Sie für Ruhe vor dem Zubettgehen.
Haben Sie Vertrauen in Ihren Körper, er weiß, wie man schläft. Das heißt, arbeiten Sie nicht gedanklich am Schlaf, sondern überlassen Sie diese Aufgabe Ihrem Körper.
Gehen Sie immer etwa zur gleichen Zeit ins Bett, der Körper gewöhnt sich daran. Auch am Wochenende sollten Sie nicht mehr als 30 Minuten variieren.
Beenden Sie den Tag mit einem Ritual, z.B. einer Tasse Tee, Katze oder Partner kraulen etc.
Machen Sie nach 15.00 Uhr keine Nickerchen mehr, Ihr Körper findet sonst nicht mehr so leicht in den Schlaf.
Vermeiden Sie helles Licht, wenn Sie in der Nacht aufstehen, und sehen Sie nicht auf die Uhr.
Strengen Sie sich tagsüber körperlich an oder treiben Sie Sport.
    BILATERALE ÜBUNG:
    Viele Klienten haben mit dieser Übung sehr positive Erfahrungen gemacht und über Jahre als Einschlafritual beibehalten.
    Vor dem Einschlafen stellen Sie sich drei Fragen und beantworten diese für sich:
    1. Frage: Was war heute am schönsten?
    2. Frage: Was war heute am unbedeutendsten?
    3. Frage: Auf was freue ich mich morgen am meisten?

    Gehen Sie mit diesem Gedanken, malen ihn aus und erleben Sie ihn kurz vorab. Dabei überkreuzen Sie die Arme vor dem Oberkörper und klopfen im eigenen Rhythmus abwechselnd rechts und links auf Schulter oder Oberarme (Butterfly). Was es mit dem Rechts-links-Geklopfe bzw. dem Tappen auf sich hat, erfahren Sie auf S. 92 ff.
    Diese Übung eignet sich auch hervorragend als Einschlafritual für Kinder. Dabei stellen Sie als Eltern die Fragen und übernehmen auf Wunsch das Tappen.
Schlussgedanken
    Eigentlich wissen wir sehr viel. Wir müssen essen, trinken und schlafen. Wenn wir Freunde treffen und mit unserer Familie in gutem Kontakt sind, eine positive Sicht auf uns und auf die Welt haben, geht es uns gut. Wir haben viele Möglichkeiten, unsere Ressourcen zu nutzen und uns in positive Schwingungen zu versetzen. Die Frage ist, was uns letztendlich davon abhält, unser Wissen in tägliches, konsequentes
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