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Was tun, wenn es brennt?

Was tun, wenn es brennt?

Titel: Was tun, wenn es brennt?
Autoren: Annette Ursula; Schauer Wawrzine
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Motivation.
    Die Pflege sozialer Kontakte wird in der Glücksforschung mit ihren zahlreichen Forschungsansätzen als ein wesentlicher Faktor zum Glück benannt. Gerald Hüther ist im Zusammenhang der Stress- und Angstforschung davon überzeugt, dass gute Beziehungen unser Stressniveau senken und wieder Ordnung in das ausgebrochene Chaos bringen können.
Koordinate »Schlaf«
Schlaf ist Wellness für Kopf und Körper
    Wir brauchen Schlaf, das ist unumstritten. Bei der Schlafmenge muss differenziert werden, wie viel Schlaf wir brauchen. Das sind je nach Typ zwischen 6 und 8 Stunden, später im Alter sinkt unser Schlafbedürfnis auf 5–6 Stunden, während Kinder 10 Stunden und Säuglinge bis zu 20 Stunden im Schlaf verbringen. Schlafen wir täglich aber nur fünf bis sechs Stunden, leiden wir bereitsunter einem Schlafdefizit mit Auswirkungen auf unsere körperliche und psychische Gesundheit. Viele Erwachsene schlafen zu wenig, Jugendliche zieht es noch weniger in die Betten. Ein Forscherteam des Dillenburger Instituts für Gesundheitsforschung und des schlafmedizinischen Zentrums in Marburg kam zu dem Ergebnis, dass zwei von drei Jugendlichen zu wenig schlafen. Dabei gibt es keine festen Vorschriften, wann und wie wir schlafen sollen. Es gibt Nachteulen, Morgenmuffel und Frühaufsteher. Es gilt lediglich, persönliche Vorlieben, Privat- und Berufsleben mit dem eigenen Rhythmus zu vereinbaren. Wir tun gut daran, auf ausreichend Schlaf zu achten. Schlafen wir über längere Zeit zu wenig, riskieren wir, dass wir unser Immunsystem schwächen und unseren Stoffwechsel entgleisen lassen, was auch mehr Pfunde auf der Waage zur Folge hat. Aber auch bereits bei einer Nacht ohne Tiefschlaf sinkt unsere Leistungsfähigkeit, mangelt es uns an Konzentration und körperlicher Fitness. Schnell haben wir das Gefühl, dass der Kopf uns seinen Dienst versagt und den ganzen Tag hinterherhinkt. Wissenschaftler testeten, welche Auswirkungen ein akuter Schlafmangel hat. Die Testpersonen, die mit vier Stunden Schlaf auskommen mussten, waren neben den kognitiven Einschränkungen auch messbar gestresst. So wurden am Abend überdurchschnittlich hohe Werte des Stresshormons Cortisol im Blut gemessen. Mit hohem Cortisolspiegel nehmen die Killerzellen ab, wodurch die Immunabwehr geschwächt wird.
    Für den Fall, dass wir unter der Woche zu wenig Schlaf abbekommen, sollten wir spätestens am Wochenende die versäumte Regeneration in den Federkissen nachholen und auch in den folgenden Wochen auf ausreichend Schlaf achten.
    Ist uns ausreichend Schlaf vergönnt, beginnen wir den Tag erholt. Wir sind leistungsfähiger, arbeiten konzentrierter und sind überdies noch besser gelaunt. Zudem ist unser Immunsystem dank Regeneration besser gefeit gegen Krankheiten, Bakterien, Viren, aber auch schlecht gelaunte Kollegen können uns weniger anhaben.
    ★
  Quickwin: Von Experten wird gerne ein Mittagsschläfchen, je nach Möglichkeit, empfohlen. Ein Nickerchen im Büro ist kein Ausdruck von Faulheit, sondern von Schläue, denn es ist erwiesen, dass man bereits nach 30 Minuten wieder enorm an Leistungsfähigkeit gewinnt.
    Leider ist uns der tiefe Schlaf nicht immer vergönnt, und der Spruch »Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen« hat zwar einen hohen Wahrheitsgehalt, stimmt aber nicht immer. Manchmal bereiten uns Probleme oder unerledigte Arbeiten einen unruhigen oder gar keinen Schlaf. So klagt je nach Studie zwischen einem Drittel bis zur Hälfte der deutschen Bevölkerung über Schlafstörungen. Die hohe Dichte an Erlebnissen am Tag und der schlechte Umgang mit Stress vermiesen uns den Schlaf, genau dann, wenn wir ihn dringend für unsere Regeneration bräuchten. Unser Gehirn läuft auch nach Arbeitsende noch auf Hochtouren und ist viel zu aktiv, als dass es abschalten könnte. Es braucht eine Phase der Ruhe, um in wohligen Schlaf zu fallen.
Langsames Abschalten ist der beste Weg zum Schlaf
    Damit wir langsam abschalten können, sollten wir unserem Körper signalisieren, dass er zur Ruhe kommen darf. Mit der Dunkelheit kommt das Hormon Melatonin ins Spiel. Es wird aus unserem Glückshormon Serotonin gebildet, das wiederum dann gebildet wird, wenn genügend Tryptophan bereitsteht, das wir mit der Nahrung aufnehmen. Unser Stoffwechsel ist ein Wenn-dann-System, eins baut auf das andere auf. Haben wir zu viel Stress und stehen nicht die notwendigen Grundstoffe zur Verfügung, gerät das ausgeklügelte System ins Stocken. Kein Tryptophan, kein
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