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Was tun, wenn es brennt?

Was tun, wenn es brennt?

Titel: Was tun, wenn es brennt?
Autoren: Annette Ursula; Schauer Wawrzine
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kognitiven Tests besser abschneiden ließ.
Mit der Bewegung steigt die Durchblutung, und Gehirn, Muskeln und Organe werden besser mit Sauerstoff versorgt. Die Blutgefäße werden gereinigt, und Fettablagerungen lösen sich.
Lunge, Herz und Muskeln werden trainiert und gewinnen an Kraft und Ausdauer. Wir atmen tiefer, der Körper formt sich. Unser Herzmuskel wird gekräftigt. Nach einer Studie der Stanford-Universität haben Läufer dreimal mehr Herzkranzgefäße mit einem 2,5-mal weiteren Durchmesser. Dadurch sinkt das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, erheblich.
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  Quickwin: Mit Bewegung klappt auch das Lernen besser. Das Einmaleins, Vokabeln oder der nächste Vortrag lassen sich im Gehen viel besser abspeichern als im Sitzen. Viele Experten gehen davon aus, dass sich Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten auf mangelnde Bewegung zurückführen lassen.
    Argumente mit gesundheitlichen Aspekten ließen sich noch beliebig erweitern, es gibt unzählige Studien, die den Nutzen von Bewegung für Wohlbefinden und Gesundheit eindrucksvoll belegen.
    Aber welchen speziellen Nutzen haben wir von Bewegung, wenn wir uns im Stress befinden, von einem Meeting zum nächsten rasen oder nur noch energielos und ausgelaugt im Sessel versinken?
Nach Stress hilft Laufen
    Die Gefahr, in einen Burnout oder in eine Depression zu geraten, steigt mit zunehmendem Bewegungsmangel. Bei lang anhaltenden Erschöpfungszuständen findet unser Gehirn nicht mehr in die Balance. Noch einmal zur Erinnerung: Mit Anspannung und Stress wird Cortisol in die Blutbahnen ausgeschüttet. Energiereserven werden aktiviert und in den Blutbahnen für Kampf oder Flucht bereitgestellt. Nun kommt Bewegung ins Spiel.
    Kämpfen wir oder laufen wir davon, wird die bereitgestellte Energie verbraucht. Cortisol wird abgebaut, das Stresssystem fährt herunter. Durch die körperliche Aktivität und die erfolgreiche Bewältigung der Herausforderung wird Serotonin ausgeschüttet. Dieser Verlauf einer Stressreaktion beschert uns in der Regel Glücksgefühle, Zufriedenheit und Ruhe. Wir sind wieder in Balance.
    Gehen, laufen oder jede körperliche Aktivität, wie Rad fahren, schwimmen, wandern, senkt den Cortisolspiegel nachweislich. So einfach ist das. Ziehen Sie sich ein paar Schuhe an und los geht’s. Es ist nie zu spät, um anzufangen!
Zwei Strebervarianten
    In diesem Kapitel werden zwei Strebervarianten vorgestellt. Sie sollen erst gar nicht auf den Gedanken gebracht werden, sich mit weniger zufriedenzugeben.
    Die kleine Strebervariante:
    Gehen oder laufen Sie täglich mindestens eine halbe Stunde. Das ist nicht viel. So viel Zeit muss sein. Wenn Sie glauben, Sie hätten keine Zeit, dann fragen Sie Ihren Partner oder Freunde. Sie werden Ihnen spontan viele Möglichkeiten aufzählen, wie Sie eine halbe Stunde Bewegung in Ihrem Alltag integrieren können. Ergreifen Sie darüber hinaus jede Möglichkeit, um Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren, dann müssen Sie nicht immer das volle Sportprogramm absolvieren.
    Die große Strebervariante:
    Sie toppt die erste Variante um ein Vielfaches. Oder laufen Sie täglich und stimmen Sie Ihre Geschwindigkeit auf die Ausschüttung von Hormonen ab. Das funktioniert nach Dr. Strunk so:

Laufen im ersten Gang
Langsames Laufen setzt die Serotonin-Ausschüttung in Gang. Alles erscheint distanzierter, man gewinnt gesunden Abstandund eine Draufsicht auf den Alltag. Mit dem Glückshormon stellt sich Heiterkeit ein, die Lust aufs Laufen und mehr im Leben macht. Sie laufen bei 60–70 Prozent Ihrer max. Pulsfrequenz.
Laufen im zweiten Gang
Schalten Sie in den mittleren Gang und erhöhen Ihr Tempo, so richtet sich die Wahrnehmung nach innen. ACTH, das Kreativitätshormon, wird ausgeschüttet. Es hilft für neue Sichtweisen, senkt Blutdruck und Puls und entspannt den Körper. Der Geist wird wach und klar. Sie laufen bei 70–80 Prozent Ihrer max. Pulsfrequenz.
Laufen im dritten Gang
Im dritten Gang wird das Tempo auf 80–90 Prozent des Maximalpulses erhöht. Endorphine werden ausgeschüttet und lassen die Anstrengung und schmerzende Muskeln vergessen. Sie befinden sich im Glücksrausch.
Bitte beachten Sie beim Laufen im dritten Gang unbedingt Ihre Kondition, gesundheitlichen Möglichkeiten und den Trainingsstand, in dem Sie sich befinden! Sie sollten keinesfalls untrainiert mehr als 5–10 Minuten in dieser Pulsfrequenz laufen.
Koordinate »Soziale Beziehungen«
    Stabile Beziehungen bilden das Fundament
    Bereits nach der Geburt
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