Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Waldmeister mit Sahne

Waldmeister mit Sahne

Titel: Waldmeister mit Sahne
Autoren: Sandra Busch
Vom Netzwerk:
schüttelte der den Kopf.
    „Ich habe mich wie der reinste Trottel angestellt, richtig?“ Seine Stimme klang belegt. Das brachte Michael zum Grinsen. Jo hatte also cool rüberkommen wollen.
    „Richtig.“ Er lachte, griff nach seiner Hand und drückte sie, damit Jo merkte, dass er nicht beleidigt sein musste.
    „Wenn du ehrlich gewesen wärst, hätten wir es schöner angehen können“, sagte Michael.
    „Du hättest dich umgedreht und dir einen anderen gesucht.“
    Das hatte Jo tatsächlich von ihm gedacht?
    „Wenn jeder vor einem ungeknackten Arsch davonlaufen würde, hätten wir Schwule ein ziemlich trauriges Leben.“ Seine Finger streichelten Jos. Selbstverständlich wäre er nicht davongelaufen. Immerhin war er die Motte, die auf Jos Lachfältchen stand. Eine Motte, die Ehrlichkeit zu schätzen wusste.
    „Tut mir leid“, sagte Jo. „Ich habe es nur so dringend gewollt.“
    Okay, die Entschuldigung nahm Michael an. Jo schien zu spüren, dass er zufrieden war, denn er richtete sich ein bisschen auf.
    „Willst du?“
    Und ob Michael wollte. Allerdings drehte Jo erneut den Kopf weg, als sich Michaels Lippen den seinen näherten.
    „Das mag ich nicht“, sagte er dieses Mal ehrlich. Schade, denn er hatte schöne Lippen, die geradezu zum Küssen einluden.
    „Magst du dich dann vielleicht ausziehen?“
    „Ganz?“
    Michael nickte.
    „Du auch?“
    Michael nickte erneut, zog sein T-Shirt über den Kopf und knöpfte schließlich Jos kurzärmeliges Hemd auf, da der ihn bloß ansah. Wie ein Aal schlängelte sich Jo aus seinem Hemd und griff nach seinem Reißverschluss. Michael tat es ihm nach und sie zogen sich nach den Schuhen synchron die Hosen aus. Die Boxer, die sie beide trugen, mussten als letztes runter. Jo hatte bereits eine voll erblühte Erektion, die sich Michael einladend entgegenreckte. Dagegen konnte sich Michaels Glied noch nicht richtig zwischen Schwerkraft und Sternenhimmel entscheiden. Wie neulich wollte er Jo anfassen und die Initiative ergreifen, aber dieses Mal überraschte ihn Jo. Er drückte Michael in das Gras zurück, berührte mit einer Hand seine stoppelige Wange und strich seitlich über seinen Hals bis zur Schulter hinab. Dort befand sich eine etwa fünf Zentimeter lange Narbe, wo sich Michael vor ein paar Jahren ziemlich dämlich bei der Gartenarbeit auf einen Ast gespießt hatte. Seitdem verspürte er Mitleid mit jedem Schmetterling, der einem Sammler in die Hände fiel. Jo fuhr mit dem Finger die Narbe entlang, bevor er sanft seine Lippen darauf drückte. Bei der Berührung dieser weichen Lippen entschied sich Michaels Glied spontan für den Sternenhimmel. Er fühlte, wie er anschwoll und wie das Blut in seinem Schaft pochte. Jo setzte die Erkundung seines Körpers fort, berührte die harten Nippel, kniff sie ganz, ganz sanft und küsste sie. Es war ein gutes Gefühl. Es machte Michael geil. Sein Schwanz zuckte freudig. Nun glitten Jos Hände tiefer. Michaels Bauch war nicht dick und nicht dünn. Er achtete durchaus auf gesunde Ernährung und ging regelmäßig joggen. Für einen Waschbrettbauch müsste er allerdings ein bisschen mehr Sport betreiben. Jo erweckte jedoch den Eindruck zufrieden zu sein, denn er küsste ebenfalls Michaels Bauch direkt über dem Nabel, den er mit der Zunge einmal umkreiste. Michael war wirklich froh, dass er so hartnäckig gewesen und jede Woche zum Kennel gelaufen war. Jo war um Klassen besser als die anonymen Quickies, die er sich zugemutet hatte, weil er nach der Beziehung mit Olaf die Nase von Enttäuschungen gestrichen voll gehabt hatte. Das hier kam ihm beinahe vor, als wäre er verliebt. In Gedanken betonte Michael ausdrücklich: beinahe. Nach einem ersten kurzen Treffen war man schließlich nicht gleich verliebt. Die warmen Hände inspizierten seine Schenkel bis zu den Knien, glitten zu den Innenseiten und streichelten dort seine Haut. Gierig öffnete er seine Beine, zeigte still hoffend mehr und bot sich Jo an. Das passte überhaupt nicht in sein sonstiges Verhalten. Eigentlich war überwiegend er der Aktive. Sich dagegen einfach bloß zu präsentieren, zu nehmen und nur zu genießen war sonst gar nicht seine Art. Aber es machte Spaß, Jo seinen Körper erforschen zu lassen. Ungewöhnlich viel Spaß. Jos Hand umfasste seinen Ständer, strich langsam hinunter und wieder hinauf, zog mit dem Daumen Kreise auf seiner Eichel und verrieb dort einen ersten klaren Tropfen. Michael legte den Kopf weiter in den Nacken und stöhnte leise. Die Finger
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher