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Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Titel: Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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seine Seele in seinen Körper zurückkehren lassen.«
    »Aber wie?«, fragte sie.
    »Drück den Stein über das Pfeil-und-Bogen-Brandmal auf seiner Schulter.«
    Acheron wartete, bis Ias starb, dann reichte er Liora das Medaillon.
    Sie schrie auf, als es ihre Handfläche berührte, und ließ es zu Boden fallen.
    »Es brennt!«, kreischte sie.
    Röchelnd kämpfte Ias um sein Leben.
    »Heb es auf«, befahl Acheron.
    Liora blies in ihre Handfläche und schüttelte den Kopf.
    »Was ist los mit dir?«, fragte Acheron. »Er stirbt, wenn du ihn nicht rettest. Du musst seine Seele aufheben.«
    »Nein.«
    Fassungslos starrte er sie an. »Nein? Aber wie kannst du das tun? Er wird sterben. Ich habe doch gehört, wie du für seine Rückkehr gebetet hast. Du sagtest, du würdest alles tun, wenn dein Geliebter nur zu dir zurückkehrt. Und dass du ohne ihn nicht leben kannst.«
    Sie ließ die Hand sinken und starrte ihn kühl an. »Ias ist nicht der, den ich liebe, es ist Lycantes. Er war derjenige, für dessen Rückkehr ich gebetet habe, und nun ist er tot. Man hat mir gesagt, der Geist von Ias hätte ihn ermordet, weil er Ias im Kampf getötet hat, damit wir beide zusammen sein und die Kinder großziehen können, von denen Ias glaubt, es seien seine.«
    Acheron traute seinen Ohren nicht.
    Er sah zu Ias hinüber und registrierte den Schmerz in den Augen des Mannes, ehe das Licht darin erlosch und er starb.
    Mit hämmerndem Herzen hob Acheron das Medaillon vom Boden auf und versuchte, die Seele selbst zu befreien.
    Es ging nicht.
    Wutschnaubend ließ er Liora erstarren, ehe er sie tötete.
    »Artemis!«, schrie er, den Blick gen Himmel gewandt.
    Die Göttin erschien.
    Zorn und Schuld verschleierten ihm die Sicht. Das konnte unmöglich wahr sein. Es war ausgeschlossen, dass ihm ein so gravierender Fehler unterlaufen war. Er deutete auf den toten Mann auf dem Boden. »Bitte, Artemis, rette ihn.«
    Sie zuckte lässig die Achseln, als kümmere sie das Schicksal des armen Mannes nicht im Mindesten. »Ich kann die Regeln nicht verändern, Acheron. Ich habe dir die Bedingungen genannt, und du warst damit einverstanden.«
    Er zeigte auf die Frau, die zur Statue erstarrt war. »Wieso hast du mir verschwiegen, dass sie ihn nicht liebt?«
    »Das konnte ich ebenso wenig wissen wie du«, gab Artemis zurück, während sich ihr Blick verdüsterte. »Selbst Götter machen Fehler.«
    »Wieso hast du mir dann nicht wenigstens gesagt, dass sie sich an dem Medaillon verbrennen würde?«
    »Auch das wusste ich nicht. Mir kann es nichts anhaben, und du hast dich auch nicht daran verbrannt. Allerdings hat es noch nie ein Mensch in der Hand gehalten.«
    Acheron war schwindlig vor Kummer und Schuldgefühl. Und vor Hass auf sich selbst und auf Artemis. Am meisten aber hasste er Liora für ihre Lügen. »Was geschieht jetzt mit ihm?«
    »Er ist jetzt ein Shade, eine Schattengestalt. Ohne Körper und Seele ist sein innerstes Wesen dazu verdammt, für immer im Jenseits umherzuwandern.«
    Acheron wand sich vor Schmerz. Er hatte soeben einen Mann getötet und ihn zu einem Schicksal verdammt, das noch viel schlimmer war als der Tod.
    Und wofür?
    Liebe?
    Gnade?
    Bei den Göttern, wie hatte er nur so ein Narr sein können?
    Er hätte besser als jeder andere wissen müssen, wie man die richtigen Fragen stellte. Er hätte wissen müssen, dass er nicht auf die Liebe eines anderen Menschen setzen konnte.
    Wann würde er es endlich lernen, verdammt?
    Artemis legte die Hand um sein Kinn und zwang es empor, um sie anzusehen. »Sag mir, Acheron, gibt es irgendjemanden, dem du je genug Vertrauen entgegenbringen wirst, dass er deine Seele befreit?«

Danksagung
    Wie immer gilt mein großer Dank euch – Kim, Julie und Nancy für all die Arbeit, die ihr für mich erledigt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was ich ohne euch täte.
    Ich danke meinen Fans, dem LOS und den RBL -Ladys, die mir so große Freude bereiten. Danke! Ihr wisst ja gar nicht, wie viel ihr mir bedeutet. Ich danke auch meiner Familie, die immer so großes Verständnis aufbringt, wenn Mom sich wieder mal für eine halbe Ewigkeit in ihrem kleinen Büro verbarrikadiert, und meinen Freunden, die in guten und in schlechten Zeiten an meiner Seite sind.
    Ich danke meinem kleinen Bruder, der mich zum Lachen bringt, wenn ich es am dringendsten brauche, und seiner Frau, die sich so toll um ihn kümmert.
    Der größte Dank gilt meiner Mutter. Ich danke dir von ganzem Herzen, Mom. Dafür, dass du mir
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