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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
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nicht, wie ich dir danken soll.”
    Rasch legte er ihr einen Finger auf die Lippen. “Keinen Dank. Dich glücklich zu sehen ist Dank genug. Was macht deine Großmutter?”
    “Sie ist aufgewühlt, wie du dir vorstellen kannst. Da könnte sie jetzt einen Tee gebrauchen. Und danach ein Nickerchen, um alles in Ruhe zu verarbeiten. Für sie hat sich ein Lebenstraum erfüllt. “
    “Ich habe alles vorbereitet. Nur das Wasser muss noch mal kochen.” Sanft setzte Joel Kathryn ab und stand auf, um den Kessel einzuschalten. “Meinst du, deine Großmutter könnte heute noch eine Fahrt nach London verkraften?”
    Nun begriff Kathryn. “Sie ist der Gast, den du zum Essen mitbringen willst?”
    “Das schien mir eine ideale Lösung zu sein. Aber wenn du glaubst, es könnte zu viel für sie werden…”
    Kathryn überlegte. “Ich weiß nicht recht … sie ist nicht mehr die Jüngste. Am besten, ich frage sie. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ihr lieber wäre, wenn ich erst mal vorfühle und meiner Mutter von ihr erzähle.”
    “Du magst du Recht haben.”
    Das Wasser kochte, und Joel brühte den Tee auf. Dann trug er das Tablett ins Wohnzimmer, wo Alice versonnen lächelnd saß.
    Wie Kathryn erwartet hatte, fühlte ihre Großmutter sich der unerwarteten Begegnung mit ihrer Tochter noch nicht ganz gewachsen. Sie brauchte Zeit, und das verstand Kathryn nur zu gut. Es war besser, das Zusammentreffen sorgfältig vorzubereiten.
    Sie blieben noch zwei Stunden und sprachen über die Vergangenheit, dann wurde es Zeit, sich zu verabschieden.
    Alice begleitete sie zur Haustür. Dort drückte sie Kathryn die Hand. “Dein Joel muss dich sehr lieben, dass er sich so viel Mühe gegeben hat, mich ausfindig zu machen”, sagte sie und zwinkerte ihm zu.
    Er lächelte jungenhaft. „Es ist unmöglich, Kathryn nicht zu lieben.”
    Ihr schoss das Blut in die Wangen. Das sagt er nur so, dachte sie.
    “Nachdem wir dich jetzt endlich gefunden haben, musst du natürlich zu unserer Hochzeit kommen, Großmutter”, sagte sie und umarmte die alte Dame.
    Alice strahlte. “Ich freu mich schon darauf.”

    Als der Bungalow außer Sicht war, lehnte Kathryn sich seufzend zurück.
    “Erschöpft?” fragte Joel.
    “Seelisch und körperlich. Aber ich bin sehr glücklich.” Unvermittelt sah sie Joel von der Seite an. “Danke, dass du gelogen hast.” Als er ihr einen fragenden Blick zuwarf, fügte sie leise hinzu: “Indem du behauptet hast, mich zu lieben.”
    Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Straße zu. “So?”
    “Das war nett von dir, aber ich habe immer gewusst, dass du ein gutes Herz hast”, fuhr Kathryn heiter fort. “Das ist wohl auch einer der Gründe, warum ich dich so liebe.”
    “Kathryn!”
    “Ich weiß, ich weiß. Du willst es nicht hören. Aber dir bleibt nichts anderes übrig. Nach dem, was du heute getan hast, liebe ich dich noch viel mehr.”
    “Das meinte ich nicht.” Sie näherten sich einer Kreuzung, die Ampel schaltete auf Grün, und Joel fuhr weiter.
    Kathryn wollte etwas erwidern, als sie aus dem Augenwinkel von Links etwas auf sich zurasen sah. “Pass auf! ” schrie sie, dann gab es nur noch Licht und Lärm. Ihr Kopf schlug hart auf etwas auf, dann wurde es dunkel um sie her.

    Als Kathryn wieder zu sich kam, lag sie in einem Krankenhausbett. Starkes Durstgefühl quälte sie, sonst schien alles in Ordnung zu sein. Sie konnte ihre Gliedmaßen normal bewegen. Doch ihr Kopf schmerzte, als sie sich aufzurichten versuchte. Ihr fiel wieder ein, dass sie gegen etwas geschleudert worden war, ehe sie das Bewusstsein verlor. Die Erinnerung an den Unfall kehrte zurück. Joel! Was war mit Joel?
    Benommen hob sie den Kopf. “Joel?” rief sie in aufsteigender Panik. Der Raum war leer. Um Himmels willen! Was war mit ihm? „Joel!” schrie sie verzweifelt und tastete nach der Notklingel.
    “Kathryn?”
    Beim Klang der geliebten Stimme wandte sie den Kopf. Eine Welle der Erleichterung durchflutete Kathryn, und Tränen traten ihr in die Augen. Joel betrat das Zimmer, ohne Jackett, auf einer Wange ein Pflaster.
    Er kam direkt zu ihr, setzte sich auf die Bettkante und nahm Kathryn in die Arme.
    Joel lebte, und es ging ihm gut! Tränen des Glücks rannen Kathryn über die Wangen, und sie klammerte sich an ihn, als wollte sie ihn nie mehr loslassen.
    “Ich dachte, ich hätte dich … verloren”, flüsterte sie stockend.
    Behutsam drückte Joel ihren Kopf an sich. “Als ich dich bewusstlos neben mir liegen sah, dachte
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