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Vorkosigan 12 Viren des Vergessens

Vorkosigan 12 Viren des Vergessens

Titel: Vorkosigan 12 Viren des Vergessens
Autoren: Lois McMaster Bujold
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hast du gesagt, du würdest mich nicht mehr wegen dieser Lady-Vorkosigan-Geschichte fragen. Du hast es tatsächlich die letzten drei Male gesagt, wo du mich gebeten hast, Lord Vorkosigan zu heiraten.« »Noch eine letzte Chance, Elli. Außer daß es diesmal wirklich die letzte ist. Ich … in aller Aufrichtigkeit muß ich dir die andere Hälfte oder eher die andere Seite, das Gegenangebot, nennen.
    Was morgen zur Sprache kommt, zusammen mit dem neuen Kontrakt der Dendarii.« »Kontrakt, zum Teufel. Du wechselst das Thema, Miles. Was ist mit uns?« »Ich kann nicht zu uns kommen, außer auf diesem Weg. Vollständige Offenlegung. Morgen werden wir, das heißt: Allegre und der KBS und ich, Barrayar, wenn du willst, wir werden dir den Admiralsposten anbieten. Admiralin Quinn der Freien Dendarii-Söldnerflotte. Du wirst weiter für Allegre in genau der gleichen Eigenschaft arbeiten, in der ich für Illyan gearbeitet habe.« Quinns Augen wurden weit und leuchteten auf, dann senkte sie den Blick. »Miles … ich kann deine Arbeit nicht tun. Ich bin auch nicht annähernd bereit dafür.« »Du hast meine Arbeit schon getan. Du bist schon mehr als anderthalbmal bereit, Quinn. Das sage ich.« Sie lächelte, als sie die vertraute, vorwärtsdrängende Leidenschaft in seiner Stimme hörte, die sie alle so oft zu Ergebnissen angetrieben hatte, die über alle vernünftigen Erwartungen hinausgingen. »Ich gebe zu … ich wollte einen Anteil am Kommando haben. Aber nicht so bald, nicht auf diese Weise.« »Die Zeit ist jetzt gekommen. Deine Zeit. Meine Zeit. Jetzt gilt es.« Sie schaute ihn gespannt an, verblüfft über den Ton seiner Stimme. »Miles … ich will nicht den Rest meines Lebens nur auf einem Planeten festsitzen.« »Ein Planet ist ein verdammt großer Ort, Elli, wenn du genau hinschaust. Und das Kaiserreich von Barrayar verfügt über drei Planeten.« »Also ist es dreimal so schlimm.« Sie beugte sich über den Tisch und packte mit beiden Händen fest die seine. »Angenommen, ich mache dir einen Gegenvorschlag. Pfeif auf das barrayaranische Kaiserreich. Die Dendarii-Flotte braucht seine kaiserlichen Kontrakte nicht, um zu überleben, wenn ich auch zugebe, daß sie dank deines Einsatzes sehr schön und günstig gewesen sind. Die Flotte hat existiert, bevor Barrayar überhaupt an unserem Ereignishorizont erschienen ist; sie kann auch weiterexistieren, nachdem die Barrayaraner wieder in ihrer verdammten Gravitationsquelle versunken sind. Wir Weltraumleute, wir brauchen keine Planeten, die uns hinabziehen. Du – komm statt dessen mit mir. Sei Admiral Naismith, schüttle den Staub von deinen Stiefeln. Admiral Naismith würde ich in einem Herzschlag heiraten, wenn es das ist, was du möchtest. Wir können ein solches Team sein, wir beide, wir werden Legenden schaffen. Du und ich, Mi les, dort draußen!« Sie schrieb mit einer Hand einen willkürlichen Kreis in die Luft, doch die andere ließ ihn nicht los.
    »Ich habe es versucht, Elli. ich habe es wochenlang versucht.
    Du weißt nicht, welche Mühe ich mir gegeben habe, zu gehen.
    Ich bin nie ein Söldner gewesen, niemals. Nicht eine einzige Minute.« Ein zorniger Blitz funkelte kurz in ihren braunen Augen auf.
    »Bildest du dir ein, das macht dich uns übrigen gegenüber moralisch überlegen?« »Nein«, seufzte er. »Aber es macht mich zu Miles Vorkosigan.
    Nicht zu Miles Naismith.« Sie schüttelte den Kopf. Ein Nein. Er spürte den leeren Nachhall. »Es hat immer einen Teil in dir gegeben, den ich nie berühren konnte.« Ihre Stimme klang scharf vor Schmerz.
    »Ich weiß es. Ich habe jahrelang daran gearbeitet, Lord Vorkosigan auszulöschen. Ich habe es nicht geschafft, nicht einmal für dich. Du kannst nicht von mir auswählen, Elli, die Teile nehmen, die du bevorzugst, und den Rest auf dem Tisch lassen.« Er wies frustriert auf ihr Essen, das allmählich trocken wurde. »Ich komme nicht a la carte. Ich bin alles oder nichts.« »Du könntest alles sein, was du willst, Miles, überall! Warum beharrst du so auf Barrayar?« Er lächelte grimmig. »Nein. Ich habe entdeckt, daß ich auf anderen Ebenen eingeengt bin.« Diesmal umschlossen seine Hände die ihren. »Aber vielleicht kannst du wählen. Komm nach Barrayar, Elli, und sei … und sei verzweifelt unglücklich mit mir?« Sie stieß lachend den Atem aus. »Was ist das, noch mehr völlige Offenheit?« »Es gibt keinen anderen Weg in die Zukunft. Und ich rede über eine sehr lange Zukunft.« »Miles, ich kann nicht.
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