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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle
Autoren: Margaret Watson
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dass er ihr die Angst nicht anmerkte.
    “Was glaubst du denn?”, erwiderte er erstaunt.
    “Du bist auffallend still, seit ich meine Teilnahme an dem Einsatz abgesagt habe.” Paolo war in ihren Armen eingeschlafen. “Ich wollte dich zu nichts drängen. Ich habe mich nur nach meinem Gefühl gerichtet.”
    Er setzte sich zu ihr aufs Bett, nahm ihr Paolo ab und betrachtete das Baby voll Liebe und Zärtlichkeit. Langsam stand er auf und legte den Kleinen in das behelfsmäßige Bettchen, bevor er zu ihr zurückkehrte.
    “Ich habe nicht geschwiegen, weil ich mich bedrängt fühlte”, erklärte er. “Ich konnte nichts sagen, weil ich mich zu sehr schämte.”
    “Du hast dich geschämt?”, fragte sie erstaunt.
    Er nickte und zog sie zu sich heran. “Ich wollte nicht, dass du an dem Einsatz teilnimmst, aber ich verstand dich. Trotzdem wollte ich, dass du hier bleibst. Ich machte mir Sorgen um dich und Paolo. Ich durfte dich nicht aufhalten. Das wäre falsch gewesen. Also stellte ich dich auf die Probe. Ich sagte dir, du solltest gehen, und hoffte, du würdest bleiben. Ich dachte, falls dir genug an mir liegt, würdest du bleiben. Und jetzt schäme ich mich dafür.”
    “Ach, Chase!”, erwiderte sie liebevoll. “Du brauchst dich nicht zu schämen.”
    “Doch. Ich habe dir nicht zugetraut, das für dich Richtige zu tun.”
    “Lag jemals jemandem genug an dir, um das für dich Richtige zu tun?”
    “Darum geht es nicht”, wehrte er ab.
    “Doch, genau darum geht es. Es ist ein gewaltiger Schritt, wenn man jemandem vertraut. Und für jemandem, der nie bedingungslose Liebe kennengelernt hat, ist es besonders schwer. Natürlich wusstest du nicht, was ich tun würde. Und natürlich wolltest du, dass ich bei dir bleibe. Daran ist nichts verkehrt.”
    Er drückte ihre Hände beinahe schmerzhaft fest. “Du bist nicht böse, weil ich dich auf die Probe stellte?”
    “Selbstverständlich nicht”, entgegnet sie strahlend. “Irgendwann werde ich dich bestimmt auch testen. Das heißt aber nicht, dass ich dich … dass mir nichts an dir liegt.” Sie hatte Angst davor, ihm zu sagen, dass sie ihn liebte. Vielleicht war er dafür noch nicht bereit.
    Er sah ihr tief in die Augen, ehe er sie an sich zog. “Andi, ich liebe dich”, flüsterte er. “Das habe ich noch nie zu einer Frau gesagt, und ich wollte es auch nie sagen. Du hast aber meine Abwehr durchbrochen. Ich hatte Angst, weil du heute Abend an dem Einsatz teilnehmen wolltest, obwohl du noch von der Wanderung durch den Dschungel erschöpft bist. Ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren.”
    “Darum bleibe ich auch hier”, versicherte sie. “Ich dachte nur an mich, aber nicht an dich. Als mir klar wurde, wie sehr ich dich durch diesen Einsatz verletze, konnte ich nicht mehr daran teilnehmen. Ich liebe dich auch, Chase. Du bist mir wichtiger als Rache. El Diablo wird hinter Gittern landen. Nur darauf kommt es an. Ich muss nicht dabei sein, wenn er verhaftet wird. Du bist für mich jetzt das Wichtigste im Leben. Du und Paolo.”
    “Ja”, meinte Chase und betrachtete gemeinsam mit ihr das schlafende Baby. “Der Kleine ist dir ans Herz gewachsen.”
    “Du bist doch auch verrückt nach ihm. Das kannst du nicht leugnen. Ich habe gesehen, wie du mit ihm sprichst, wenn du dich unbeobachtet fühlst. Er hat dich um den kleinen Finger gewickelt.”
    “Er ist nicht der Einzige.” Chase streichelte ihre Wangen und küsste sie zärtlich. “Eine gewisse Agentin hat mich völlig in der Hand.”
    “Ach ja?”, fragte sie lächelnd. “Heißt das, du tust alles, was ich verlange?”
    “Stell mich auf die Probe.”
    Sie raunte ihm etwas ins Ohr.
    Er lehnte sich sinnlich lächelnd zurück. “Ich mag deine Fantasie”, sagte er heiser. “Sehr sogar.”
    Er rollte sie auf den Rücken und beugte sich über sie, küsste sie jedoch nicht.
    “Du bedeutest mir alles”, erklärte er und streichelte sie.
    In seinem Blick fand sie Leidenschaft, doch auch Zweifel und Unsicherheit. Es würde lange dauern, bis Chase beides verlor. Dafür war er zu lange allein gewesen.
    “Ich liebe dich”, beteuerte sie und schlang ihm die Arme um den Nacken. “Und ich werde dich immer lieben.”
    Voll Verlangen zog sie ihn über sich, bot sich ihm an und schenkte ihm all die Liebe, zu der sie fähig war. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie sich gegenseitig ausgezogen. Andi presste sich an ihn, weil sie seine Haut fühlen wollte und sich danach sehnte, von ihm erfüllt zu werden.
    Sanft
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