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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle
Autoren: Margaret Watson
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aber um deinen Ruf fürchten, werde ich mit niemandem darüber sprechen.”
    Wie war es dieser Frau gelungen, seine Abwehr zu durchbrechen und sein Herz zu erobern? Er würde sie nicht mehr vergessen können, wenn sie ihn verließ, und dazu würde es unweigerlich kommen. Andi war mit ihrem Job verheiratet. Darum gab er ihr einen Kuss und nahm sich vor, das Beste aus den verbleibenden Tagen zu machen. Hinterher musste er eben dafür bezahlen.
    Andi drückte sich an Chase und war zufrieden. Endlich hatten sie Zeit und mussten nichts erledigen. Und Chase wollte diese Zeit offenbar genau wie sie verbringen. Paolo gab einen fröhlichen Laut von sich, und Andi warf einen Blick auf ihn und lächelte. Er untersuchte seine Zehen und war sichtlich von ihnen fasziniert.
    “Sieh dir Paolo an”, flüsterte sie. “Er hat seine Zehen entdeckt.”
    Chase beugte sich über das Baby. “Ein kluges Kind, nicht wahr?”
    “Das klügste, das es gibt”, versicherte sie strahlend. “Und während unseres langen Marsches war er ganz lieb.”
    “Du hast dich gut um ihn gekümmert”, erklärte Chase. “Wenn du ihn tatsächlich adoptierst, wirst du eine großartige Mutter sein.”
    “Ich meine es mit der Adoption hundertprozentig ernst. Gleich nach diesem Einsatz kümmere ich mich darum.”
    “Ich würde gern …” Chase stockte und griff nach seiner Waffe. “Bring Paolo ins Bad, schließ dir Tür und bleib bei ihm.”
    Auch Andi hatte das Geräusch auf dem Korridor gehört. “Glaubst du, es gibt Ärger?”
    “Das weiß ich nicht, aber ich will euch beide aus der Schusslinie haben.”
    Andi trug Paolo rasch ins Bad und legte ihn mitsamt der Decke in eine geschützte Ecke, kehrte ins Zimmer zurück und holte ihre Waffe.
    “Du sollst doch bei ihm bleiben”, zischte Chase ihr zu.
    “Ich verkrieche mich nicht im Bad”, erwiderte sie. “Was soll ich machen?”
    Wieder war etwas auf dem Korridor zu hören. Chase zeigte auf die andere Seite des Betts. “Versteck dich dort. Wenn jemand hereinstürmt, packen wir ihn. Ich möchte ihn lebend haben, damit wir erfahren, wer ihn geschickt hat.”
    Sie nickte und verbarg sich hinter dem Bett. Chase drückte sich neben der Kommode an die Wand. In der Stille hörte man Paolo im Bad munter vor sich hin plappern. Auf dem Korridor erklangen leise Schritte. Sie hatten fast schon die Tür erreicht. Es klickte, als würde jemand eine Waffe entsichern.
    Andi warf einen Blick zu Chase und lächelte. Er nickte ihr zu.
    Der Türknauf drehte sich ganz langsam. Dann schwang die Tür auf.
    Andi drückte sich auf den Fußboden. Unter dem Bett hindurch sah sie Militärstiefel. Der Mann trat vorsichtig ein und blieb stehen. Wahrscheinlich hatte er damit gerechnet, sie und Chase zu überraschen, und wusste jetzt nicht, wo sie waren.
    Chase handelte. Mit einem Tritt brachte er den Mann zu Fall und drückte ihm die Waffe gegen den Kopf. Andi sprang auf und trat zu den beiden.
    “Halte ihn in Schach”, sagte Chase knapp. “Ich durchsuche ihn.”
    Sie drückte die Mündung ihrer Waffe gegen den Kopf des Mannes.
    Chase förderte eine Pistole und zwei Messer zu Tage. Mit dem Gürtel fesselte er die Hände des Mannes auf dem Rücken, mit einem Streifen des Hemdes band er die Füße zusammen. Zuletzt drehte er den Mann herum.
    Er hatte einen Schnurrbart, das Haar war schmutzig und ungekämmt, die Kleidung war unauffällig. Nur die Springerstiefel waren ungewöhnlich und schienen aus amerikanischen Militärbeständen zu stammen.
    “Wer sind Sie?”, fragte Chase auf Spanisch.
    Der Mann sah ihn herausfordernd an und spuckte aus dem Mundwinkel.
    Chase betrachtete ihn kalt. “Geh ein Stück weg”, sagte er zu Andi und drückte seine Waffe dem Mann in den Schritt. Der Kerl riss die Augen auf und starrte ihn entsetzt an. “Jetzt verstehen wir uns”, stellte Chase grimmig fest. “Wer sind Sie?”
    Der Mann murmelte einen Namen.
    “Also, Mr. Santangelo, so kommen wir weiter. Wer hat Sie geschickt?”
    Der Mann schwitzte und starrte ängstlich auf die Waffe zwischen seinen Beinen. Wieder sagte er etwas so leise, dass Andi es nicht verstand.
    Chase schüttelte den Kopf. “Tut mir leid, Santangelo, aber ich kann keine Rücksicht darauf nehmen, dass Sie zu viel Angst haben, um mir etwas zu sagen. Sie haben zwei Möglichkeiten. Sie sagen, wer Sie geschickt hat, oder Sie verlieren einen ziemlich wichtigen Körperteil.” Chase lächelte grimmig und spannte seine Waffe. “Entscheiden Sie sich.”
    Der Mann schloss die
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