Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Titel: Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
gefährlich!«
    Und er folgte dem Mann. Der ging weiter durch den Markt. Gelegentlich kaufte er auch etwas, aß etwas, blieb aber immer lange vor den Ständen stehen, um sich alle ausgestellten Gegenstände sehr genau anzuschauen.
    Seltsam, dachte Herr Waxberger. Was will der bloß? Der hat doch irgendwas im Sinn.
    Und weiter ging die Runde. Der Unbekannte ging jetzt auch schneller als vorher, so als ob er es eilig hätte. Er lief jetzt in Richtung Ausgang an der Schafweide vorbei und einen Feldweg entlang. Das machte es Herrn Waxberger schwer, ihn ungesehen zu verfolgen. Später dann im Wald wurde es leichter für ihn. Herrn Waxbergers Schuhe waren schon durchnässt und die Hosen patschnass.
    Was für ein Mist!, dachte er. Möchte mal wissen, was das für einen Sinn hat. Gerade als er daran dachte, den Polizeimeister anzurufen, vibrierte sein Handy. Klugerweise hatte er den Ton ausgestellt, damit es der Verfolgte nicht hören konnte, falls ihn jemand anriefe.
    »Ja«, flüsterte er.
    »Hier ist Milla«, kam es aus dem Handy. »Herr Winterfeld erreicht Sie nicht, sagte er. Drum sollen wir es mal probieren. Sie sollen unbedingt sehen, wohin der Mann geht. Wenn er in ein Haus geht, sollen Sie mindestens noch eine halbe Stunde warten, ob was passiert.«
    »Okay, verstanden. Noch was?«
    »Nein«, sagte Milla und legte schnell auf.
    Da tippte ihr jemand auf die Schulter. »Na, Milla, mit wem sprichst du denn?«, fragte Herr Waxberger.

 

I ch glaub, so blöd hab ich in meinem Leben noch nie geschaut«, sagte am folgenden Tag Milla, als die Hilfssheriffs nach dem Mittagessen zusammensaßen. »Waxi verfolgt unseren Lockvogel Zocky Hauser, ich telefoniere mit Waxi, der Zocky beobachtet, und dann steht Waxi hinter mir. Ich bin richtig erschrocken!«
    Kevin, meinte: »Mir ging’s genauso. Das war richtig schwerer Wellengang im Kopf.«
    »Zwei Waxis!« Julian stöhnte auf. »Mir reichte bisher schon einer!«
    »Ha, wer kann denn auch ahnen, dass er einen Zwillingsbruder hat?« Peter nahm eine Nuss von Hannes, der wieder mal mit vollem Mund sprach: »Ich trau dem sogar noch einen zu.« Auf die erstaunten Blicke der anderen meinte er: »Ja, vielleicht sind sie Drillinge?«
    »Zuzutrauen wäre es ihm«, meinte Maxi. »Aber ich glaub’s trotzdem nicht. Mensch, dabei hatten wir uns die Sache so gut ausgedacht. Zocky Hauser spielt den Verdächtigen und Waxi verfolgt ihn im Tiefschnee und friert sich einen ab, prima. Und dann Waxi zwei! Mist, verdammter!«
    In diesem Moment kam die Mutter von Kevin und Julian ins Zimmer. »Ihr habt Besuch. Die Polizei!«
    Die sechs schauten sich erschrocken an. Polizei!
    »Hallo, ihr!«, begrüßte sie Polizeimeister Winterfeld und kraulte sich seinen Walross-Schnauzbart. »Na, das war ja ein Ding gestern!«
    Keiner sagte ein Wort. »Also«, fuhr Herr Winterfeld fort, »da ruft mich doch abends der Herr Waxberger an und fragt mich, ob er den Verdächtigen immer noch verfolgen soll. Er stehe schon seit einer Stunde im Schnee und sei total durchnässt.«
    Er schaute alle an. Immer noch sagte keiner was.
    Jetzt kommt das dicke Ende unserer Karriere, dachte Kevin.
    »Aber ihr habt Glück gehabt«, fuhr Herr Winterfeld fort, »Herr Waxberger hat so viel geredet, dass ich zunächst gar nicht reagieren konnte. Dann hab ich mir nach und nach alles zusammengereimt und …«, jetzt musste der Polizist grinsen, »… gedacht, da steckt doch ihr dahinter. Und wollt dem Waxi eins auswischen.« Erst einmal staunten alle, dass Herr Winterfeld den Lehrer »Waxi« nannte. »Na, so alt bin ich ja noch nicht. Und Herr Waxberger war auch mal mein Lehrer. Und er hieß immer schon bei den Schülern so.«
    Kevin fragte schnell: »Und Sie haben nichts verraten?«
    Herr Winterfeld schüttelte den Kopf. »Nein. Ich hatte mir in den letzten Tagen auch schon gedacht, dass hinter euren, na sagen wir mal, Problemen jemand steckt. Und da hab ich mir gedacht, ich sag mal gar nix. Beziehungsweise, ich hab ihm gesagt, danke für die gute Arbeit und er könne jetzt nach Hause gehen. Wie findet ihr das?«
    »Super! Prima! Danke! Es lebe die Polizei!«, schrien alle erleichtert.
    Herr Winterfeld setzte sich jetzt zu den anderen. »Aber sagt mir mal eines: Wusstet ihr denn nicht, dass der Waxi einen Zwilllingsbruder hat?«
    »Das wissen Sie auch schon? Dass wir mit dem gesprochen haben«, fragte Julian.
    »Ha, die Polizei weiß eben alles«, sagte Peter.
    »Na klar«, meinte Herr Winterfeld. Durch sein Lächeln verzog sich sein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher