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Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Titel: Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln
Autoren: PeP eBooks
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Schnauzbart schräg nach oben. »Erstens wusste ich das sowieso und zweitens hab ich ihn gestern noch getroffen. Ich hatte ja gerade mit seinem Bruder, also eurem Lehrer, gesprochen, da kam mir sein Bruder entgegen. Im ersten Moment war ich irritiert, weil er sogar dieselben Kleider trug wie sein Bruder.«
    Herr Winterfeld legte eine kleine dramatische Kunstpause ein, bevor er fortfuhr: »Aber dann hab ich gleich gedacht, ach ja, der Zwillingsbruder ist Weihnachten zu Besuch angekommen.«
    »Gibt’s denn noch einen dritten Zwilling«, wollte Hannes wissen.
    »Das heißt Drilling, Schlaumeier«, verbesserte ihn Julian.
    »Nein, nein«, sagte Herr Winterfeld lachend. »Es sind wirklich nur zwei. Aber …«, er schaute in die Runde, »… was macht ihr denn nun mit den beiden?«
    »Ha!«, schrie Peter, »zerteilen, zerstampfen, als gebrannte Mandeln verkaufen, die Haare als Zuckerwatte verschenken, äh … äh …«, er sank in sich zusammen und schaute die anderen an, »ja, was machen wir denn jetzt?«
    Alle schauten ziemlich ratlos drein. Dann blickten sie zum Polizisten.
    »Ihr erwartet doch nicht einen Tipp von mir, wie ihr eurem Lehrer einen Streich spielen könnt?«, sagte der abwehrend.
    »Eigentlich schon«, sagte Kevin mutig. »Er war doch auch Ihr Lehrer und Sie waren sicher auch mal sauer auf ihn.«
    »Ja schon«, lachte Herr Winterfeld. »Aber jetzt nicht mehr!«
    Jetzt schaltete sich Maxi ein. »Aber eigentlich müssten Sie jetzt auch sauer auf ihn sein.«
    »Und warum?«, wollte der Polizist wissen.
    »Na, weil er doch dauernd den Weihnachtsmarkt durcheinandergebracht hat. Denken Sie nur an die roten Zettel, an die Schneebälle, an das Kindergartengekreisch, das ausgeschaltete Licht.«
    »Und an den Rosinenklau«, sagte Nuss-Hannes.
    »Und an den Pfeil auf den Gummiweihnachtsbaum«, erinnerte Peter.
    »Und an den scharfen Senf, an die rausgelassenen Schafe und an die Feuerwehr, die kam, weil die Mandeln verbrannt waren.« Milla war ganz eifrig bei ihrer Aufzählung.
    Herr Winterfeld kratzte sich am Kopf. »Hm«, sagte er. »Wo ihr recht habt, habt ihr recht. Aber womit können wir ihn richtig ärgern, ohne dass wir ein Gesetz übertreten? Von wegen zerteilen und zerstampfen!« Er schaute Peter an, der nur wild mit den Augen rollte.
    Herr Winterfeld wiegte den Kopf. »Na, da fällt uns schon noch was ein. Lasst uns mal ein bisschen nachdenken. Jedenfalls …«, er zeigte mit dem Finger in die Luft, »brauchen wir morgen erstens den richtigen Waxberger, dann müssen wir ihn irgendwo hinlocken, und dann, ja dann, mal sehen.«
    Er begann, im Zimmer auf und ab zu laufen. Zuerst tat es ihm Kevin nach, dann Julian. Bald darauf liefen alle mehr oder weniger nachdenklich im Zimmer herum. Aber nicht lange.
    »Tut mir einen Gefallen«, sagte Herr Winterfeld, »setzt euch wieder hin. Es macht mich ganz nervös, wenn alle hier rumspazieren wie die Tiere im Zoo!«
    »Ich hab’s!«, sagte da plötzlich Peter. »Bratpfannen, und zwar … nein, das geht auch nicht!« Er begann weiterzugehen. Die anderen ebenfalls, enttäuscht, dass ihnen nichts einfiel.
    Bis endlich der Polizist in die Hände klatschte. »Das ist es! Genau so machen wir es.« Die Hilfssheriffs umringten ihren echten »Sheriff« und wollten wissen, was er sich ausgedacht hatte.
    »Ganz wichtig«, sagte Herr Winterfeld und schnaubte durch seinen gewaltigen Walrossbart, »hauptsächlich brauchen wir Eier und Kerzen!«

 

J ulian ging am späten Vormittag zur Wohnung von Herrn Waxberger und klingelte. Sein Lehrer öffnete.
    »Ah, Julian, was gibt’s denn? Komm rein.«
    Er führte ihn ins Wohnzimmer und ließ ihn auf dem Sofa Platz nehmen. »Da habt ihr aber geschaut, als mein Zwillingsbruder auftauchte, oder?«
    Julian nickte. »Das war ’ne Überraschung«, gab er zu. »Aber jetzt geht es um was anderes.«
    Herr Waxberger wurde neugierig. »Um was denn?«
    »Na ja, wir Hilfssheriffs haben ja viel erlebt in letzter Zeit. Und wie Sie auch schon mal in der Schule gesagt haben, manchmal haben wir deshalb die Hausaufgaben vergessen oder nicht gelernt. Und deswegen wollten wir Hilfssheriffs das mal mit Ihnen besprechen. Bevor der Markt heute anfängt. Heute ist ja unser vorletzter Tag.«
    »Aber gegebene Noten kann ich nicht verändern«, sagte Herr Waxberger.
    »Nein«, winkte Julian ab, »es geht mehr allgemein um die Mitarbeit. Wir wollten das ganz einfach mal mit Ihnen bereden.«
    »Sehr löblich«, sagte Herr Waxberger und stand auf. »Und wo und wann
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