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Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Titel: Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln
Autoren: PeP eBooks
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fünf mussten grinsen, sagten aber nichts. Peter war heute der Chef. Sollte er erst mal reden.
    »Ha, dass wir da nicht draufgekommen sind, Joseph und Joe, das liegt doch ganz nah. Ich hätte das wissen müssen, wo doch die Rosbergs weitläufig mit uns verwandt sind. Sie haben mir sogar mal erklärt, wie sie den Dampf bei der Lok erzeugen. Das muss der Weihnachtsgauner gewusst haben. Denn er hat die fünffache Menge von dem Zeugs reingetan. Drum lag der ganze Markt im Nebel!«
    Die sechs Hilfssheriffs saßen in Peters Zimmer verstreut. Teils auf dem Boden, teils auf Stühlen oder auf dem winzigen Sofa.
    »War auch unsere Schuld«, meinte Kevin tröstend, »wir hätten es auch kapieren müssen. Waxi ist uns mal wieder eine Schiffslänge voraus gewesen.«
    »Ja, man müsste eben segeln können«, meinte da Hannes und holte aus einer kleinen Tüte ein paar Nüsse, die er den anderen anbot.
    Julian schmiss ihm eine Nuss an den Kopf. Hannes schmiss sie zurück. Da kam wieder Peters Mutter ins Zimmer. »Na, vertragt ihr euch auch?«, fragte sie und stellte einen Teller mit selbst gebackenen Plätzchen auf den Tisch. Und war wieder weg.
    Maxi nahm sofort eines und schaute sich die kleine Fahne an, die sie gestern vorne auf der Western-Dampflok, dem Alten Joe, aufgepflanzt vorgefunden hatten. Ein Stock, ein weißes Tuch, und drauf stand: O du fröhliche, o du selige!
    Hannes nahm sein Handy und machte ein Foto davon. »Für mein Protokoll«, erklärte er.
    »Ha, und ich gebe jetzt zu Protokoll, was wir heute machen!«, sagte Peter.
    »Weißt du denn, was das Lied bedeutet?«, wollte Milla wissen.
    »Nein, keine Ahnung«, meinte Peter. »Ich, beziehungsweise wir, kümmern uns überhaupt nicht drum. Wir spüren irgendwie den Waxi auf – und zwar möglichst früh – und dann hängen wir uns an ihn dran.«
    »Und wenn er uns sieht?«, wollte Maxi wissen.
    »Soll er ruhig. Wir machen das ganz offen. Wir tun ganz freundlich und begleiten ihn. Dann will ich mal sehen, wie er was anstellt!« Peter war vom Erfolg seines Planes überzeugt. »Und irgendwann bleibt ihr zurück und lasst ihn weitergehen. Ich beschatte ihn ab da heimlich, um zu sehen, was er macht. Ich nehme mein Handy mit und fotografiere ihn dann bei seinen Taten.«
    »Eher Untaten!«, fügte Maxi hinzu.
    Sie trafen sich nach dem Mittagessen vor der Schule und versuchten herauszubekommen, wo ihr Lehrer steckte. Milla hatte ihn schnell entdeckt.
    »Ahoi, Herr Waxberger!«, sagte Kevin, »alles klar an Deck?«
    Sein Lehrer grinste ihn an. »Aye, aye, Käptn, Deck ist geputzt und Segel sind gerefft.« Er schaute die sechs an. »Und bei euch, alles im grünen Bereich?« Die sechs nickten.
    »Ha, heute ist ein ruhiger Tag«, meinte Peter. »Wir genießen den Markt.«
    Herr Waxberger setzte sich in Bewegung.
    Die Hilfssheriffs hinter ihm her. Nach ein paar Metern blieb er stehen und schaute der Schiffsschaukel zu. Als er weitergehen wollte, bemerkte er die Freunde. »Ach, seid ihr auch hier? Ich hab euch gar nicht gesehen!« Er ging weiter, drehte sich erneut um und sagte dann: »Wie wär’s? Ich lad euch zu einer Bratwurst ein. Habt ihr Lust?«
    »Ja, gerne«, sagte Peter. Eine Bratwurst soll man nicht ablehnen. Und außerdem konnten sie so bei ihm bleiben. Bei Hannes’ Vater bestellte Herr Waxberger Bratwurst für alle. Auch für sich. Er bezahlte, aß seine, verabschiedete sich und ging weiter.
    »Ihr bleibt hier, ich geh Waxi nach«, flüsterte Peter und schlich sich seitwärts zwischen die Menschen und folgte Waxi. Und von da aus sah er auch, wie sich Waxi einmal umdrehte und den restlichen Hilfssheriffs zuwinkte. Jetzt wollte er nachschauen, ob wir ihm folgen, dachte Peter, zufrieden, dass sein Plan aufging. Waxi ging weiter, Peter, immer für ihn unsichtbar, in seiner Nähe. Peter zog schon mal sein Handy raus, damit er Waxi bei seinem Tun fotografieren konnte. Der ging ungerührt weiter, schaute sich aber gelegentlich um, ob nicht einer der Hilfssheriffs hinter ihm war. Peter entdeckte er nicht.
    Waxi ging jetzt zielstrebig in Richtung des Alten Joe , dem Western-Dampflok-Express. Der wird doch nicht noch mal …, dachte Peter.
    Doch Waxi ging am Alten Joe vorbei, kaufte sich bei den Mauerbachs eine Waffel, wechselte ein paar Worte mit Zocky Hauser, der früher einmal sein Schüler gewesen war. Plötzlich drehte Waxi sich um. Peter hatte gerade noch die Möglichkeit, hinter einen der Stände zu schlüpfen. Ohne ihn zu bemerken, ging Waxi an ihm vorbei, direkt auf
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