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Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Titel: Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln
Autoren: PeP eBooks
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geht’s!«
    Die fünf schauten sich etwas verunsichert an. Und wenn nun nix passierte, würde das nicht stinklangweilig werden?
    »Ahhh!«, kreischte da jemand ganz in ihrer Nähe. Sofort rannten sie hin. Aber ach, der alten Frau Überall, die alle nur Oma Luzie nannten, war die Bratwurst auf den Boden gefallen. Und schwupp, hatte sie Pinko, ihr Hund, geschnappt und weg war er.
    »Mensch, Leute, ich fürchte, hier herrscht Flaute«, meinte da Kevin. »Glattes Wasser, kein Lüftchen.« Kevin und sein Bruder hatten im Sommer einen Segelkurs mitgemacht. Seitdem benutzten sie solche Ausdrücke. Maxi und Milla nickten. Die beiden hatten ihre Latzhosen an und dazu dicke braune Jacken. Beide sahen absolut gleich aus. Und taten auch immer dasselbe.
    »He, da sind ja Ochs und Esel«, hörten sie plötzlich eine Stimme hinter sich. Der fiese Nuss-Hannes. »Und noch ein Kamel und zwei Zwillings-Kühe«, ergänzte kichernd Cornelia und muhte mit Jan zusammen um die Wette. Nuss-Hannes zog sich vor Lachen seine blinkende rote Weihnachtswollmütze über den Mund.
    Sofort wollte sich Kevin auf die drei stürzen, aber Julian hielt ihn zurück. »Lass doch die blöden Landratten in Ruh. Einfach nicht beachten«, meinte er. »Dann ärgern sie sich am meisten.«
    Weiter kam er nicht. Von der anderen Seite der kleinen Marktgasse hörten sie laute Stimmen.
    Maxi und Milla schauten sich an: »Da ist was los«, sagten beide gleichzeitig.
    »Ahoi. Nix wie hin.« Julian spurtete los und stand bald vor der Krippe.
    »Eine Unverschämtheit«, sagte Oma Luzie neben Kevin. Die Umstehenden nickten.
    Auch Herr Zinker, der Apotheker, meinte: »Ein Skandal! Wann kommt denn die Polizei?«
    Julian stupste Kevin an. »Wir sind schon hier«, sagte Kevin mit fester Stimme. »Wir werden das Schiff schon in den Hafen kriegen.« Und er ging zu den Krippenfiguren. Er sah Herrn Waxberger, der kurz in die Krippe schaute und gleich wieder ging. Und was hatten er und die anderen dort gesehen? Maria, Joseph, Ochs und Esel und noch ein paar Schafe. Und natürlich das Jesuskind. Das sollte eigentlich in der Krippe liegen. Aber es war weg. Stattdessen blickten alle erschüttert auf das, was in der Krippe lag …!

 

A m nächsten Tag berichteten die fünf Hilfssheriffs Herrn Waxberger in der großen Pause, was geschehen war. Natürlich war auch ihm gleich klar, dass das ein böser Streich von Nuss-Hannes sein musste. Schließlich hatten sie am Rand der Krippe einen dicken roten Wollfaden entdeckt. Den hatten sie an sich genommen und Herrn Waxberger gegeben, der Hannes nun zur Rede stellte. »Hannes, hast du mir nichts zu erzählen? Und vor allem, willst du mir nicht etwas geben?«
    Nuss-Hannes hatte ein bisschen herumgedruckst und dann schließlich gestanden, dass er das Jesuskind gegen eine Erdnuss ausgetauscht hatte. Aus der Tasche seiner Jacke zog er das in seine rote Wollmütze eingewickelte Christuskind heraus. »Alles noch heil, ich hab aufgepasst!«
    »Das war eine ziemlich blöde Idee«, sagte Herr Waxberger zu ihm. Nuss-Hannes schaute ziemlich schuldbewusst drein.
    »Ja«, gab er zu, »ich glaub auch, entschuldigung.«
    Der Lehrer nickte. »Na gut, zur Wiedergutmachung wirst du bei den Hilfssheriffs mitmachen.« Er griff in die Tasche und gab ihm einen Sheriff-Stern. Hannes wollte etwas sagen, aber sein Lehrer schnitt ihm das Wort ab. »Keine Widerrede, bis zum 24. bist du Hilfssheriff, zusammen mit den anderen fünf. Und ich möchte keine Klagen mehr hören! Kapito?« Nuss-Hannes nickte. »Und noch was«, fuhr Herr Waxberger fort, »du wirst für die Schülerzeitung ein kleines Protokoll schreiben über eure Erlebnisse.«
    Nuss-Hannes sank noch mehr in sich zusammen. »Protokoll? Aber wenn nix passiert, was soll ich denn dann schreiben?«
    »Wenn nix passiert, schreibst du wenig, wenn viel passiert, schreibst du viel!«, schnitt sein Lehrer ihm das Wort ab.
    Nuss-Hannes wandte sich an Kevin, Julian, Peter, Maxi und Milla: »He, Leute, ab heute Nachmittag sind wir Kollegen und die Verbrecherwelt wird vor uns erzittern. Wir treffen uns um drei …«
    Maxi und Milla schauten sich an. »Stopp!«, sagte Maxi, und Milla fügte hinzu: »Jetzt reicht’s …«
    »Richtig«, meinte Herr Waxberger. »Nuss-Hannes, damit du nicht zu übermütig wirst, gilt ab heute Folgendes: Jeden Tag ist einer von euch verantwortlich für die anderen, sozusagen der Ober-Hilfssheriff. Kevin fängt heute an. Dann Julian, dann Peter, dann Maxi und zuletzt Milla.«
    »Und ich?«,
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