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Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Titel: Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln
Autoren: PeP eBooks
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gesungen hatte, stupste Peter ihn an: »Ha, du Musikus, Schluss jetzt! Pass lieber auf. Wer weiß, nachher geht wieder die Musik los.«
    Beide schauten sich an wie vom Blitz getroffen. Und was war, wenn heute wieder jemand an der Anlage rumspielte, das mussten sie sofort kontrollieren!? Sie sausten los. Und wer erwartete sie dort bereits?
    Nuss-Hannes und Julian. Die grinsten die beiden an.
    »Habt ihr auch daran gedacht? Wir haben aber schon nachgeschaut, alles okay. Außerdem passt noch Familie Nachtmann auf. Die haben ja ihr Karussell hier nebenan.«
    Plötzlich klingelte Julians Handy. Es war Polizeimeister Winterfeld. »Hallo, Julian, habt ihr irgendetwas Verdächtiges bemerkt?« Julian schaute die anderen an. Alle schüttelten den Kopf.
    »Nein«, antwortete er. »Hier herrscht Flaute. Und von Maxi und Milla hab ich auch noch nichts gehört.«
    »Määääh«, tönte es da von ferne.
    »Was hast du gesagt?«, fragte Herr Winterfeld.
    »Ich? Nichts, wieso?«, wollte Julian wissen.
    »Ich dachte, ich hätte da so ein …« Wieder war, jetzt schon viel näher, ein lautes »Määääh« zu hören.
    »Was ist das?«, fragte der Polizist.
    »Ach, da ist nur ein Schaf«, meinte Julian und schaute zum hinteren Eingang des Marktes, wo Autos auf einer großen Wiese parkten. »Ach nee, es sind zwei Schafe«, verbesserte sich Julian.
    Hannes schüttelte den Kopf. »Nein, drei, vier!« Alle starrten jetzt in Richtung Wiese.
    »Ich glaub’s nicht«, sagte Julian.
    »Was denn nicht? Sag schon«, drängte Herr Winterfeld am anderen Ende der Verbindung. Immer lauter hörte er jetzt das »Määääh« durchs Telefon.
    »Schafe, Schafe, ich seh nur noch Schafe. Immer mehr. Die kommen alle von der Wiese her. Dutzende. Hunderte. Keine Ahnung, wie viele. Der ganze Markt ist voller Schafe!« Er schrie es jetzt fast in sein Handy. Man hörte Kinder kreischen, Erwachsene fluchen und vor allem hörte man das: Määäääääääh!

 

P eter lag am Sonntag den ganzen Vormittag im Bett und las. Er durfte heute so lange liegen bleiben, wie er wollte. Das hatten seine Eltern erlaubt. Weil es am Tag zuvor doch spät geworden war.
    Wie die Cowboys waren alle hinter den Schafen her gewesen. Und die einzufangen, war keine leichte Aufgabe gewesen. Es herrschte ein unglaubliches Chaos. Denn wenn man ein Schaf an seiner Wolle gepackt hatte, war ja die Frage, wohin mit ihm.
    Erst als die Polizei und vor allem Folko, der alte Schäfer und Besitzer der Schafe, eintraf, ging es voran. Folko sorgte als Erstes dafür, dass der Ausgang zur hinteren Wiese, da wo die Schafe hergekommen waren, frei gemacht wurde. Dann suchte er den Leithammel.
    »Komm, Julius«, sagte er und nahm ihn bei seinen Hörnern. Dann rief er in Richtung der anderen Schafe »horr horr«. Und immer wieder »horr horr«. Und so langsam, langsam wandten sich einige der Schafe um und folgten ihm. Und mithilfe der Polizisten, den sechs Hilfssheriffs und einiger anderer freiwilliger Helfer kamen nach und nach die Schafe auf die Wiese, wo sie sich etwas beruhigen konnten und von dort ohne größere Probleme in ihre Umzäunung getrieben wurden. Alle atmeten auf. Aber damit war ja noch nicht geklärt, wieso denn die Schafe ausbrechen konnten. Folko stritt ab, dass es seine Schuld sei.
    »Hier, schaut her, das Seil, mit dem ich das Tor festbinde, ist durchgeschnitten. Der Knoten ist noch da. Wer macht denn so was?«
    Und in diesem Moment hatten sich die sechs Hilfspolizisten angeschaut. Sie konnten sich denken, wer das war. Derselbe, der vorgestern die Musik laut gestellt hatte! Irgendjemand wollte ihnen die Tage des Weihnachtsmarktes vermiesen. Es blieb aber keine Zeit, darüber nachzudenken. Herr Winterfeld hatte angeordnet, dass erst noch aufgeräumt werden müsse. Die Schafe waren ja wild über den Markt getrampelt. Und vor allem war der ganze Platz mit Schafskötteln bedeckt. Die mussten noch weggefegt werden. »Leinen los und Anker lichten!«, hatte Julian munter gesagt und war gleich losgezogen, um Besen zu besorgen.
    Das war eine ganz schöne Arbeit gewesen, und Peter war froh, nun einen freien Tag zu haben.
    »Peeeeter! Telefon für dich!«, rief da seine Mutter. Peter wälzte sich ächzend aus dem Bett und ging zum Telefon.
    »Hallo, Peter, hier ist Kevin. Julian und ich haben fast die ganze Nacht an Deck verbracht und nachgedacht. Und wir haben was rausgefunden.«
    »Ha, und was ist das, das Was?«, gähnte Peter ins Telefon.
    »Nicht jetzt, wir treffen uns alle in einer Stunde
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