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Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Titel: Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln
Autoren: PeP eBooks
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treffen wir uns?«
    »Also zwei Uhr wäre gut und – wenn Sie einverstanden sind – im ersten Zimmer vom Wachsfigurenkabinett von den Breiterles. Hannes ist ja mit denen verwandt und muss da heute ein bisschen helfen.«
    »Na ja, warum nicht, mal was anderes«, meinte Herr Waxberger lächelnd.
    Punkt zwei Uhr betrat Herr Waxberger die große Holzbude mit den Wachsfiguren.
    »Hallo! Jemand da?« Er schaute sich um, sah aber niemanden. Alles war dunkel, nur durch kleine Schlitze drang ein wenig Licht ein. Fast ein bisschen gruselig war es. »Hallo!«, rief er noch einmal und ging wie verabredet in den ersten Raum. Als er niemanden entdecken konnte, wollte er wieder gehen, musste aber feststellen, dass die Eingangstür verschlossen war. »Was soll denn das?«, rief er und rüttelte an der Türklinke. »He, aufmachen! Hallo!«
    Aber niemand reagierte. Kopfschüttelnd tastete sich der Lehrer nach vorne und erschrak, als plötzlich eine Person vor ihm stand. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, dass es nur eine Wachsfigur war. Er tastete sich voran, als plötzlich rechts von ihm das riesige, fahl beleuchtete Gesicht eines Gorillas auftauchte und ein schauriges Geheul erschallte.
    »Aaah«, schrie Herr Waxberger auf. »Hilfe!« Vor Schreck ging er fast in die Knie. Er bekam jetzt richtig Angst. Allein in diesen dunklen Räumen mit diesen schrecklichen Figuren. Er wollte nur noch raus. In Panik rannte er einfach drauflos. Um gleich an der nächsten Ecke in einem weiten Mantel hängen zu bleiben. Während er sich noch zu befreien versuchte, sah er ein langes Messer aufblitzen. Das reichte. Herr Waxberger rannte ohne Rücksicht auf Verluste den Weg zurück, den er gekommen war. Bloß raus, bloß raus. Endlich fand er die Tür, die jetzt offen stand. Mit einem Riesensatz schoss er aus der Hütte, stolperte und fiel in den Schneematsch. Tief schnaufte er auf.
    »Guten Tag, Herr Waxberger. Wie geht es Ihnen?« Erschrocken sah er auf. Julian stand vor ihm. Und dahinter standen alle Hilfssheriffs und auch noch Polizeimeister Winterfeld. Schnell rappelte sich Herr Waxberger auf und klopfte sich Schnee und Dreck von der Kleidung.
    »Jetzt wird mir so manches klar. Das war eine Falle da drin, oder?« Er wies auf das Wachsfigurenkabinett. »Das war Absicht, stimmt’s?«
    »Richtig!«, sagte Julian.
    »Genau, Waxi!«, sagte da Polizeimeister Winterfeld, der inzwischen näher gekommen war. »Ich sprech jetzt mal für die sechs. Wir alle hier wissen, dass Sie einerseits den sechsen den Job vermittelt haben, aber andererseits ihnen auch die Arbeit ganz schön schwergemacht haben.«
    »Richtig!«, sagte Kevin.
    »Na ja«, sagte der Lehrer ein bisschen verlegen, »ich dachte eben, es wird ihnen sonst langweilig. Davor hattet ihr ja auch Angst, oder?«
    »Richtig!«, sagte Peter.
    »Und da hab ich eben hier und da nachgeholfen, damit es nicht so fade wird. Aber eigentlich hat mich erst Hannes auf die Idee gebracht. Weil er doch am ersten Tag das Christuskind in der Krippe mit einer Nuss vertauscht hatte.«
    »Richtig!«, sagte Hannes.
    »Aber einiges war schon ganz schön heftig«, erinnerte ihn Polizeimeister Winterfeld und strich über seinen Walrossbart. »Wenn ich da an die Sache mit den Schafen denke. Oder an die Marktabsage, das Ding mit dem zerschossenen Weihnachtsbaum aus Plastik oder den Feuerwehreinsatz wegen der gebrannten Mandeln!«
    »Richtig!«, sagte Maxi.
    Langsam fühlte sich Herr Waxberger wieder sicherer. »Den Gummibaum habe ich schon ersetzt. Mit der Feuerwehr ist alles geklärt. Und schließlich hat die Jugendgruppe vom Pfarrer drei tolle ferngesteuerte Boote plus Wecker bekommen. Ach kommt, ihr müsst zugeben, das waren für euch spannende Tage, nie langweilig und immer interessant. Und das mit den Liedern war doch eine geniale Idee«, meinte er noch selbstgefällig. »Aber ich muss euch ganz besonders loben«, fügte er noch hinzu. »Ihr habt alle Probleme super gelöst.«
    »Richtig!«, sagte Milla.
    »Aber wie habt ihr rausgekriegt, dass ich das alles verursacht habe?«
    »Das haben wir ziemlich schnell gewusst«, sagte Julian. »Als Einzigem haben wir Ihnen gegenüber den Namen Weihnachtsgauner benutzt. Und dann haben Sie ihn mal verwendet. Dann kam der Brief, angeblich von der Polizei. Und Sie hatten gesagt, dass Sie gerade bei der Polizei waren.«
    »Richtig!«, sagte Herr Waxberger.
    »Und die Spieluhren hatten nur Sie, ohne Verdacht zu erregen, ins Klassenzimmer legen können. Außerdem hatten Sie uns
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