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Verschollen im Agena-Sektor

Verschollen im Agena-Sektor

Titel: Verschollen im Agena-Sektor
Autoren: Walter Berner
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ein schimmernder, goldener Teppich breitete sich von dort das hauchdünn erscheinende Energieband der Antigravtitationsrampe aus, bis es den Boden des Hangarraumes erreichte und dort darin zu verschwinden schien.
    Bevor die Crew das Schiff betrat, wurden noch einige musternde Blicke über die Außenhülle geworfen. Alles machte einen perfekten Eindruck.
    Sie sahen einen scheibenförmigen Zentralkörper, auf den oben eine gut 20m durchmessende Kuppel aufgesetzt worden war, umlaufen von einem breiten, 2m hohen, metallisch schimmernden Rundkreis.
    Unterhalb der dicken Scheibe konnte man ein angesetztes Kugelsegment erkennen, darin eingebettet die Antriebsprojektoren für den atmosphärischen Flug, Ladeschleusen und die zentrale Bodenschleuse.
    Neben dem Kugelsegment mit seiner Basisbreite von runden 30 Metern waren kreisförmig angeordnet die kleinen, kuppelförmigen Erhebungen der Antigravitations- und Traktorfeldprojektoren, sowie die Abdeckungen von Auswurfschächten für Sonden und anderes zu erkennen.
    Ein vertrautes Bild für die Raumfahrer.
    Nachdem sie die Kommandokanzel, auch A-Deck genannt, erreicht hatten, begannen sie damit, alle Schiffssysteme zu aktivieren und nach einem festgelegten Schema durchzuchecken.
    Wie kaum anders zu erwarten gewesen, befand sich die PRINCESS in einem ausgezeichnetem Zustand.
    Ein kurzer Funkspruch der Werftleitung traf ein, den Roy sofort an seine Kollegen weitergab.
    "Eben wird mir gemeldet, dass unser neuer Kollege in Kürze bei uns eintreffen wird. Die Lunafähre vom Stuttgarter Raumhafen hatte Verspätung."
    "Na, dann macht euch mal auf einen Außerirdischen gefasst!", rief Glenn in die Runde.
    Alle Augen wandten sich ihm schlagartig zu.
    "Wie zum Teufel meinst du denn das nun schon wieder?"
    Tom Carna war etwas irritiert.
    Glenn deutete auf einen der Bildschirme seines Terminals.
    "Ich kontrolliere gerade die Lebenserhaltung. Dazu gehört natürlich auch die Lagerhaltung von Wasser und Lebensmittel. Und die Wunschliste für die Bordküche...."
    Er machte eine Pause und warf einen bedeutungsvollen Blick in die Runde.
    "Na...und?", platzte es aus Harriet heraus, die ihre Neugier kaum noch zügeln konnte.
    "Hört mal her, was ich im Fertigspeisenverzeichnis alles gefunden habe:
    Käsespätzle, Schupfnudeln, Maultaschen, Saitenwürste, Zwiebelkuchen, und noch so ein paar seltsame Sachen. Hat einer von Euch schon mal was von diesem exotischen Zeug gehört?"
    Die anderen blickten sich fragend gegenseitig an. Schließlich beantwortete einhelliges Kopfschütteln die Frage des Crew-Submasters.
    Dieser bekam einen triumphierenden Gesichtsausdruck.
    "Seht ihr - und deshalb muss es sich bei unserem neuen Techniker entweder um einen ausgeflippten Exoten oder einen Außerirdischen handeln!"
    "Na, das kann ja heiter werden!", brabbelte Hanne halblaut vor sich hin.
    "Langsam, langsam.....", rief Tom Carna seiner Mannschaft in beschwichtigendem Ton zu.
    "Bevor sich hier irgendwelche Vorurteile zusammenbrauen, sollten wir erst einmal abwarten, wie der neue überhaupt ist. Erst wenn wir ihn kennen, können wir uns ein Urteil erlauben!"
    Ein Leuchtsignal an der runden Außenwand des zentralen Bordliftes beendete die Diskussion. Gleichzeitig meldete sich der Bordcomputer mit seiner warmen, gut modulierten männlichen Stimme zu Wort.
    "Autorisierte Person betritt das Schiff. Mannschaft komplett. Ich schließe die Hauptschleuse."
    "Nun... ", sagte Carna und setzte sich aufrecht in seinem Sessel hin, "...jetzt werden wir ja erfahren, was für ein 'Exot' unser neuer Kollege sein wird!"
    Anhand der Lichtsymbole am Bordlift konnte man erkennen, dass dieser sich in Tätigkeit befand.
    Der Lift erstreckte sich als eine zwei Meter durchmessende Röhre von der Hauptschleuse bis nach oben zum A-Deck. Die Einstiegsöffnungen waren durch stabile Schleusentüren gesichert, die bei einem möglichen Vakuumeinbruch in einzelnen Schiffssektoren den Liftschacht hermetisch abdichten konnten.
    Gespannt richteten sich nun sechs Augenpaare auf die silbern schimmernde Röhre.
    Ein grünes Licht blinkte, während sich gleichzeitige die Schleusentür lautlos in die Röhrenwand zurückzog.
    Das Erste, was die Raumfahrer in der Kommandokanzel erblickten, war ein heller, kurz geschnittener Blondschopf, und ein Gesicht, in dem ein Paar heller, blauer Augen lustig funkelten.
    Das Ganze gehörte zu einer schlanken, zirka 1,70 Meter großen und mit der dunkelblauen TESECO- Uniform bekleideten, jungen Frau.
    Mit einem
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