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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma
Autoren: David Weber
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    »Pontifex Traffic Control, hier Hexapuma. Erbitten Freigabe zum Verlassen der Parkumlaufbahn.«
    » Hexapuma, hier Commodore Karlberg«, antwortete statt des diensttuenden Lotsen eine unerwartete Stimme auf Lieutenant Commander Nagchaudhuris Routinesignal. »Sie haben Freigabe zum Verlassen der Umlaufbahn von Pontifex. Nehmen Sie unseren tiefen Dank mit auf den Weg. Wir werden nicht vergessen, was Sie für uns getan haben. Viel Glück und gute Jagd.«
    Nagchaudhuri blickte Captain Terekhov an, der im Zentrum der Brücke der Hexapuma auf dem Kommandosessel saß. Terekhov erwiderte den Blick kurz, dann drückte er einen Knopf an der Armlehne.
    »Ich bin froh, dass wir helfen konnten, Commodore«, sagte er zu dem Kommandeur der nuncianischen Navy. »Ich hoffe, Sie haben keine weiteren unerwünschten Besucher, aber falls etwas Ungewöhnliches geschieht, melden Sie es dem anderen Schiff der Königin, das in den nächsten Wochen eintrifft. Bis dahin danke ich Ihnen für Ihre guten Wünsche.«
    »Sie haben sie verdient, Captain. Ach, und Ihre Gefangenen behalten wir hübsch im Auge, bis die Provisorische Gouverneurin entschieden hat, was mit ihnen geschehen soll.«
    »Danke, Sir. Ich hatte nichts anderes erwartet. Terekhov, Ende.«
    »Das ist doch das Mindeste, Captain. Karlberg, Ende.«
    Terekhov nickte Nagchaudhuri zu, der den Kanal schloss, dann wandte sich der Kommandant an den Astrogator.
    »Nun, Commander Wright. Wir haben Freigabe, warum brechen wir also nicht geschwinden Schrittes auf?«
    »Aye, aye, Sir.« Wright grinste und blickte Senior Chief Claryan. »Rudergängerin, führen Sie den geplanten Orbitalaustritt durch.«
    »Aye, aye, Sir. Verlassen jetzt den Orbit«, bestätigte Clary, und die Hexapuma hob die Nase und entfernte sich mit konstanten hundert Gravos Beschleunigung.
    »Behalten Sie gegenwärtige Beschleunigung bis Punkt Able bei«, wies Wright sie an. »Gehen Sie dann auf null null drei zu zwo sieben neun bei fünfhundert Gravos.«
    »Gegenwärtige Beschleunigung bis Punkt Able beibehalten, dann auf null null drei zu zwo sieben neun bei fünfhundert Gravos, aye, Sir«, antwortete Clary, und Terekhov neigte zufrieden seinen Kommandosessel nach hinten, während sein Schiff sich vom planetennahen Verkehr um Pontifex entfernte. Fünfundsiebzig Lichtjahre bis Celebrant, dachte er. Zehneinhalb Tage für den Rest des Universums, ein bisschen über sieben nach den Uhren der Hexapuma. Die Pause, die sich der Besatzung durch die Reise bot, wäre allen an Bord willkommen.
    Die zwölf Tage Aufenthalt der Hexapuma im Nuncio-System hatten sich ebenso produktiv wie hektisch gestaltet. Zwei ehemals havenitische Piratenschiffe vernichtet oder gekapert, die Emerald Dawn aufgebracht (auch wenn ihr eine längere Wartung durch ein gut ausgerüstetes Werkstattschiff bevorstand, ehe sie Nuncio verlassen konnte) und die astrografischen Daten der Navy über das Nuncio-System gewissenhaft aktualisiert. President Adolfssons Regierung und die Bevölkerung von Pontifex hatten der Hexapuma ihre Begeisterung ausgedrückt, und Terekhov und seine Crew konnten in dem sicheren Wissen auslaufen, dass zumindest dieses Sonnensystem keinerlei Vorbehalte hegte, was den Anschluss an das Sternenkönigreich betraf.
    Und das Prisengeld für das Aufbringen der Emerald Dawn − ganz zu schweigen von dem Kopfgeld für die Piraten, die wir getötet oder festgenommen haben − betrübt unsere Leute auch nicht gerade.
    Doch in Terekhovs Sicht des Universums wog am schwersten, dass die Crew der Hexapuma keine unbekannte Größe mehr war. Ganz eindeutig hegte die Besatzung nun keinerlei Bedenken mehr, was die Kompetenz ihres Kommandanten betraf. Das ist eine Menge wert, sagte Terekhov sich. Wirklich eine Menge.
    »Nähern uns Punkt Able«, verkündete Senior Chief Clary.
    »Sehr gut, Ruder«, bestätigte der Kommandant und lächelte.
     
    »Da drüben!«
    Captain Barto Jezic von der Kornatischen Nationalpolizei sah irritiert auf, als die hastig geflüsterte Durchsage aus seinem Com drang.
    »Hier Team-Leader!«, knurrte er in das Auslegermikrofon. »Wer zur Hölle war das, und wo zum Teufel sind Sie? Kommen.«
    Ein Augenblick tiefsten Schweigens folgte. Jeder von Jezics Leuten kannte diesen Ton; dafür war er in der gesamten KNP berühmt: Jemand durfte sich, wenn er nicht sehr, sehr viel Glück hatte, schon einmal darauf einrichten, einen neuen After gebohrt zu bekommen.
    »Äh, Entschuldigung, Team-Leader«, sagte der unselige Brennpunkt seines
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