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Verschollen im Agena-Sektor

Verschollen im Agena-Sektor

Titel: Verschollen im Agena-Sektor
Autoren: Walter Berner
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antwortete sie zögernd.
    „Die beiden sind uns leider entwischt“, gestand sie mit leichtem Ärger in ihrer Stimme ein. Kein Wunder, denn diese beiden meist gesuchten Verbrecher der Stellaren Union in Freiheit zu wissen, trug nicht gerade zur Hebung der Laune bei.
    „Die hatten einen Zwei-Mann-Jäger, wie ihn die PTS mit sich führen“, berichtete sie.
    „Bei unserer Landung ist das Gefährt mit Höchstwerten davon gejagt. So schnell hätten wir den Landeanflug nicht abbrechen und sie verfolgen können. Bis wir so weit gewesen wären, hätten die beiden schon ihr mit großer Sicherheit irgendwo geparktes Raumschiff erreicht und wären verschwunden gewesen, ehe wir vor Ort hätten sein können!“
    „Mist, verdammter!“, murmelte Roy Anthony vor sich hin.
    GM Reed nickte beipflichtend.
    „Das können sie singen, Roy!“, meinte sie mit säuerlicher Miene.
    Dann strafften sich ihre Gesichtszüge wieder, und Zuversicht kehrte darin zurück.
    „Nun, wir werden sie schon schnappen, früher oder später. Dafür haben wir ihre Bande festsetzen können. Das ist doch auch schon was!“
    „Haben die schon was von sich gegeben?“, fragte Glenn Stark neugierig.
    „Ja, haben sie, Glenn“, antwortete GM Reed.
    „Demnach haben sie die Hinterlassenschaften der unbekannten Ureinwohner hier eher zufällig entdeckt, als sie sich für ihre ersten gekaperten Schiffe hier eine Basis aufbauen wollten. Da kamen ihnen die weitgehend intakten Anlagen gerade recht. Bob Cornth ist ein ausgezeichneter Techniker, und es gab wohl noch einige fähige Köpfe in seiner Mannschaft, so dass er sich die Einrichtungen zunutze machen konnte. Denn Rest der Geschichte kennen wir ja alle.“
    Sie schwieg und nahm einen Palmtop entgegen, welches ihr von Pamela Stephenson, der Kommunikationsspezialistin an Bord, die gerade den Gemeinschaftsraum betreten hatte, überreicht wurde. Schweigend las sie die dort verzeichneten Informationen und ihre Gesichtszüge hellten sich schlagartig auf.
    „Ah, das ist ja wunderbar!“, rief sie erfreut aus.
    Und auf die fragenden Blicke der anderen Anwesenden erklärte sie: „Die Kommandanten der anderen Verbandsschiffe berichten, dass sie die Besatzungen der gekaperten oder abgeschossenen Raumschiffe größtenteils unversehrt befreien konnten. Die Verbrecher hatten offenbar vor, sie für den Fall der Fälle als Faustpfand zu behalten. Das konnten sie ja nun dank des Eingreifens der PRINCESS- Crew nicht mehr umsetzen!“
    „Das sind wirklich wunderbare Nachrichten!“, stimmte Carna zu, und seine Crew pflichtete ihm bei.
    „Und was geschieht nun mit dieser alten Basis?“, wollte er dann von seiner Chefin wissen.
    „Nun, die Basis wird vorläufig von TESECO kontrolliert. SADMIT schickt mit Sicherheit eine ganze Armada von Wissenschaftlern und Forschungsschiffen ins Agena- System. Außerdem werde ich DOCU-STELLLAR damit beauftragen, eine umfassende Filmdokumentation über unsere Entdeckung hier anzufertigen. Wie sie wissen, hat TESECO bei derartigen Vorkommnissen ein exklusives Vorab-Berichterstattungsrecht. Damit können wir unsere chronisch unterfinanzierte Organisation auf unabhängigen Füßen halten. Und unseren lieben Verbrechern spendieren wir einen staatsfinanzierten Urlaub auf NEW ALCATRAZ!“
    „Na, da möchte ich garantiert keinen Urlaub machen!“, feixte Glenn und die anderen lachten dazu.
    „Brauchen sie wirklich nicht, Glenn“, schmunzelte auch GM Reed.
    „Jetzt sind sie erst mal alle Gäste an Bord der TESECO PRIME. Wir starten in wenigen Stunden zurück zur Erde. Und da erwartet sie alle erst einmal ein ausgedehnter Erholungsurlaub, den sie sich wirklich redlich verdient haben!“
    Die Ankündigung der TESECO- Chefin löste allgemeine Begeisterung unter der PRINCESS- Crew aus. Besonders Roy freute sich unbändig.
    „Ah, endlich zurück nach Hause!“, freute er sich Schenkel klopfend.
    „Und dann auch noch Zeit genug, mich meiner Filmsammlung zu widmen!“
    „Filmsammlung?“, fragte GM Reed in die Runde.
    „Aber ja“, antwortete Tom.
    „Roy ist Mitglied in so einem Filmclub, wo er alle Nasen lang irgendwelche dubiosen Uraltschinken zugeschickt bekommt!“
    „Uraltschinken?“, empörte sich der schnauzbärtige Engländer.
    „Du bist ein neuseeländischer Banause, Chef!“, wies er ihn zurecht.
    „Von wegen Uraltschinken. Film- und TV-Klassiker sind das, manche unbezahlbar wertvolle Kopien.
    Gerade kurz bevor wir hierher abgeflogen sind, habe ich einen neuen Speicherkristall
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