Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verschollen im Agena-Sektor

Verschollen im Agena-Sektor

Titel: Verschollen im Agena-Sektor
Autoren: Walter Berner
Vom Netzwerk:
Handbewegung, die von irgendeinem verborgenen Servo registriert worden sein musste, denn fast augenblicklich wurde die Beleuchtung im Raum gedämpft, während gleichzeitig der riesige Bildschirm gegenüber dem Schreibtisch aufleuchtete.
    Farbig und dreidimensional war ein Ausschnitt des Weltraumes darauf zu sehen.
    Mehrere rote Lichtpünktchen blinkten darin in einem hektischen Rhythmus.
    Ein wenig Abseits von diesen Lichtpunkten war ein ebenfalls in rot gehaltener Kreis zu sehen, in dessen Mittelpunkt sich ein gelbes Licht befand.
    "Kolleginnen und Kollegen, hier sehen sie durch den Kreis markiert den Standort der Sonne Agena", erklärte sie das Bild.
    “In der Nähe dieses Raumbereiches registrieren wir seit einiger Zeit das Auftreten ungeklärter Vorkommnisse. Wir haben schon etliche Raumschiffe in dieser Region verloren - natürlich nicht nur in diesem Bereich, wie sie an der Verteilung der Lichtpunkte sehen können. Aber auffällig ist dieses massierte Auftreten in diesem Raumbereich.“
    Während die Generalmanagerin ihre Erklärungen abgab, war Hanne Arminos aufgestanden und näher an die Projektion herangetreten. Sie musterte das Bild vor ihr mit aller Gründlichkeit.
    Als GM Reed eine kurze Sprechpause machte, wandte sie sich kurz zu ihrer Chefin um.
    "Eine Frage, Generalmanagerin....", sagte sie dann zögernd.
    "Kollegin?"
    "Agena...ich müsste mich doch sehr irren, aber diese Sonne gehört nicht zum Kontrollbereich der Stellaren Union. Sie ist über 136 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt. Was um alles in der Welt haben diese Raumschiffe dort zu suchen gehabt?"
    Die Leiterin von TESECO hatte diese Frage mit Sicherheit erwartet, denn die Antwort kam postwendend und ohne Verzögerung.
    "Sie wissen doch, dass Bestrebungen im Gange sind, das Territorium der Union zu vergrößern. Der künftige Gesamtdurchmesser wird dann 400 Lichtjahre betragen. Agena liegt damit im zukünftigen Territorium."
    Glenn Stark nickte.
    "Habe ich mir doch beinahe gedacht", bemerkte er.
    "Deshalb auch die hektischen Aktivitäten im Raumamt für Vermessung und Kartographie. Bei den verschwundenen Schiffen scheint es sich demnach um Pioniereinheiten, Vermessungsschiffe, Versorgungskreuzer und ähnliches zu handeln, nicht wahr?"
    "Sie haben recht, Glenn", bestätigte Kate Reed.
    "Aber nicht nur. Es verschwand auch ein Transporter, der eine neue Androiden-Bauserie an Bord hatte. Es handelt sich um Service- Modelle für vorgeschobene Versorgungs- und Kommunikationsbasen."
    Carna stieß überrascht einen hellen Pfiff aus.
    "Menschenähnliche Modelle, man kann sie fast nicht von realen Personen unterscheiden", rief er überrascht aus.
    "Und wann hat dieses Verschwinden eingesetzt?"
    "Ziemlich genau vor 5 Monaten.“
    "Vor fünf Monaten sagen sie.....", sagte Carna mit nachdenklichem Gesicht.
    "Da war doch noch etwas, ebenfalls vor ungefähr fünf Monaten.....“
    Nomo Teniate, der ebenfalls angestrengt nachgedacht hatte, hieb plötzlich mit seiner Faust in die flache Hand.
    "Aber klar!", rief er triumphierend aus.
    "Vor etwas mehr als fünf Monaten verschwand doch das PTS. Man hat nie eine Spur davon gefunden!"
    GM Reed nickte bestätigend.
    "Ich sehe, dass sie auf die gleichen Gedankengänge gekommen sind wie wir!"
    Carna, der sich nachdenklich an der Stirn kratzte, warf seiner Chefin einen fragenden Blick zu.
    "Also vermuten sie einen Zusammenhang mit dem verschwundenen PTS und den abhanden gekommenen Raumschiffen.“
    "In der Tat. Man braucht sich bloß die Transportliste vom verschwundenen PTS anzuschauen, dann drängt sich einem ein solcher Verdacht förmlich auf. Ich sage nur zwei Namen: Bob Cornth und Lahire Loxko!"
    Ein Aufstöhnen ging durch die Reihe der Raumfahrer.
    "Ausgerechnet die beiden meistgesuchten Verbrecher der Union", rief Harriet entsetzt aus.
    "Es hat Jahre gedauert, bis TESECO sie zur Strecke gebracht hatte!"
    Auch Carna konnte ein gequältes Stöhnen nicht unterdrücken.
    "Und ich kann mir auch denken, was auf uns zukommt - wir sollen uns bei Agena ein wenig umsehen!"
    Kate Reed hatte ihr berüchtigtes, breites Lächeln aufgesetzt, das sie immer dann zeigte, wenn eine besonders schwierige Aufgabe bevorstand.
    "Richtig - und wenn sie die beiden Fieslinge finden, wäre das auch sehr beruhigend für mich. Ist doch ein leichter Auftrag, oder?"
    Roy Anthony lies sich mit einem säuerlichen Grinsen in die Polster der großen Rundcouch zurücksinken.
    "Das ist mindestens genauso einfach, als wolle man sich mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher