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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis
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männlichen Erben habe, der einmal dies alles übernehmen könnte. Meine jüngeren Schwestern haben Söhne, ich aber bin mit einer Tochter geschlagen. Herrgott, Mädchen können für einen Mann ein wahrer Fluch sein.«
    »Frauen muss man mit fester Hand an die Kandare nehmen, sonst werden sie störrisch.« Patrick unterschrieb den Vertrag und steckte die Hälfte der Summe ein. Die andere Hälfte würde folgen, wenn die Setonschen Longhorns ein ganzes Jahr lang unbehelligt blieben. Zufrieden mit dem Werk dieses Morgens sagte er dem Earl Lebewohl und überließ ihn seinem Whisky und seiner Wehmut.
    Als Patrick den Stall betrat, um sein Pferd zu holen, kreuzte eine Katze seinen Weg, und plötzlich war das dunkle Innere von blendendem Licht erhellt. Die Vision, die vor ihm auftauchte, war eine Frau in nackter Pracht. Sie stand vor einem Spiegel, der ihm ungehindert Blick auf Kehrseite und Vorderfront zugleich gewährte. Sie war klein, mit schmaler Taille und zarten Gliedern, doch die Wölbung ihrer vollen Brüste verriet ihm, dass sie eine erwachsene Frau war. Er betrachtete ihre Alabasterhaut mit der Bewunderung eines Mannes, der weibliche Schönheit zu würdigen wusste. Als er schließlich den Blick hob, bemerkte er, dass sie doch nicht völlig nackt war. Sie trug eine gerüschte weiße Halskrause, die die erlesene Schönheit ihrer Züge betonte und einen Kontrast zu der Fülle schwarzer, schimmernder Locken bildete, die sich auf ihrem Kopf türmten.
    Fasziniert starrte Patrick auf das Bild und registrierte auch die kleinste Einzelheit. Ihre dichten Wimpern bildeten dunkle Schatten auf ihren Wangenknochen. Als sie den Blick hob, um sich im Spiegel zu betrachten, sah er, dass ihre Augen von der Farbe des Bernsteins waren und blitzende, goldene Einschlüsse in ihren Tiefen aufwiesen. Einen kurzen Moment blickten ihre Augen ihn direkt an, und sofort spürte er die körperlichen Auswirkungen. Für einen Augenblick setzte sein Herzschlag aus, und sein ungebärdiger Schwanz fing zu pulsieren an, während er hart und groß wurde.
    Sein heißer Blick senkte sich langsam und streifte ihre köstlichen Kurven wie eine Kerzenflamme, um auf ihrem gerundeten Gesäß haften zu bleiben. Plötzlich zwinkerte er verblüfft. Über ihrer linken Gesäßbacke saß das Bild einer kecken schwarzen Katze. »Meine Güte, eine Tätowierung!«

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    Als Catherine über ihre Schulter blickte, um ihren Rücken im Spiegel zu begutachten, entfuhr es ihr: »Gott im Himmel! Was um alles in der Welt ist nur in dich gefahren, als du etwas so Tollkühnes, Schockierendes getan hast? Du musst den Verstand verloren haben! Eine momentane Laune hat dich für ein ganzes Leben gezeichnet!« Als ihr bewusst wurde, dass ihr Tun nicht wieder gutzumachen war, beendete sie das in der dritten Person geführte Selbstgespräch und sagte: »Ich habe mich für mein ganzes Leben gezeichnet!«
    Sie rieb mit den Fingerspitzen an der Tätowierung, doch rührte sich die kecke kleine Katze nicht von der Stelle. »Vor Mutter kann ich es verbergen, aber was ist mit Maggie?« Ihre Verzweiflung steigerte sich. »Sie hat Adleraugen. Noch nie konnte ich etwas länger als einen Tag vor ihr geheim halten.« Maggie, die Dienerin ihrer Mutter, die diese aus Seton mitgebracht hatte, als sie Schottland verließ, um Lord Spencer zu heiraten, hatte als Kinderfrau die kleine Catherine mehr bemuttert, als Isobel es je getan hätte. Maggie war eine starke Persönlichkeit, deren Missbilligung Cat fürchtete, denn sie liebte und respektierte sie.
    »Was sind das für Geheimnisse?« Maggie betrat das Schlafgemach mit einem Kleidungsstück, das sie soeben fertig genäht hatte.
    Catherine hob ihren Unterrock auf und wich rücklings zum Spiegel zurück. »Maggie, ich dachte, du wärest beim Abendbrot!«
    »Nun, das war ein Irrtum. Ich wollte dein Maskenkostüm fertig machen. Da du ausgezogen bist, kannst du es gleich anprobieren.«
    »Nein, nein, später.«
    Maggie beäugte sie neugierig. »Was für Geheimnisse hast du?«
    »Vor dir habe ich keine«, leugnete Catherine.
    »Da hast du Recht. Ich weiß, dass du gestern mit deiner Freundin, dieser unverschämten Arb ella Stuart, in London warst.«
    »Maggie, woher weißt du das?«, flüsterte Cat.
    »Dieser elende alte Kasten von Palast hat nur einen einzigen Vorteil - seine Nähe zu London. Ich weiß doch, dass die Stadt dich anzieht wie ein Magnet.«
    »Wir haben uns ein Theaterstück angesehen«, gestand Cat. »Es war
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