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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis
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wundervoll.«
    »Ich möchte wetten, dass ihr beide Begleiter hattet.«
    »Nun ... ja. Henry Somerset und Will Seymour boten uns Schutz und Beistand. So ..., nun habe ich alles gesagt.«
    »Nicht ganz, Mistress Impulsiv. Was zum Teufel ist das schwarze Ding da auf deinem Hintern?«
    Sie fuhr herum und gewahrte, dass Maggie ihre nackte Kehrseite im Spiegel gesehen hatte. »Ach, Maggie, das ist eine Tätowierung! Was soll ich nur machen? Mein Körper ist ruiniert und somit auch jede Chance, jemals einen vornehmen Mann zu bekommen. »
    So wie ich die Männer kenne, macht dich das nur umso begehrenswerter. »Ach komm, mein Mädelchen. Es ist sinnlos zu heulen, zu jammern und mit den Zähnen zu knirschen. Was geschehen ist, lässt sich nicht ungeschehen machen. Deine Aussichten auf eine Ehe sind nicht ruiniert. Du bist schön, und du bist Erbin. Die Höchsten im Land werden um dich werben. Komm schon, schlüpf in das Kostüm, das du entworfen hast, damit wir sehen, wie es dir passt.«
    Gehorsam hob Cat die Arme, und Maggie zog ihr das silberne Kostüm der Mondgöttin Cynthia über den Kopf. »Dir steht doch hoffentlich nicht der Sinn nach einem dieser stutzerhaften Höflinge als Ehemann, oder?«
    »Natürlich möchte ich einen Höfling zum Mann. Sonst würde ich ihn ja nie zu sehen bekommen. Ich möchte keine Ehe, wie Mutter sie geführt hat. Sie lebten getrennt, weil Vater der königliche Hof nicht interessierte, der für Mutter das Leben bedeutete und noch immer bedeutet.«
    Isobel Spencer, die es bis zur Kammerfrau der Königin gebracht hatte, hatte in Catherine eine so große Neigung zur Mode geweckt, dass das Mädchen sich darin versuchte, Kleider, Gewänder und Kostüme zu entwerfen. Ihrer Majestät waren die raffinierten Entwürfe aufgefallen, worauf sie verlangt hatte, dass Catherine exklusiv für die Königin entwarf - mit Ausnahme ihrer eigenen Garderobe natürlich.
    »Aber ich möchte nicht, dass es deine ganze Existenz wird. Das ist nicht die wahre Welt, sondern eine Scheinwelt. Du solltest lieber lernen, wie man eine tüchtige Gutsherrin wird und einen großen Haushalt führt, anstatt die Mondgöttin zu spielen.«
    »Maggie, der Hof der Tudors ist der Mittelpunkt des Königreiches und die Königin ein Magnet, der die bedeutendsten Männer anzieht, um sich in ihren Dienst zu stellen. Minister, hochrangige Höflinge und Edle des Reiches scharen sich um Elizabeth und machen ihren Hof zum politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Zentrum. Jeder der etwas gilt, kommt wenigstens für einen Teil des Jahres an den Hof.«
    »Teil des Jahres klingt gut, aber du solltest mehr Zeit zu Hause in Hertfordshire verbringen und ein normales Leben führen.«
    »Ich lebe seit meiner Kindheit am Hof. Ich liebe die herrlichen Kleider, den Tanz, die Lustbarkeiten, die Umzüge von einem Palast in den anderen. Hier habe ich Gelegenheit, eine großartige Partie zu machen. Auf einem Landsitz vergraben, würde sich mir niemals die Gelegenheit bieten, den begehrenswertesten Gentlemen Englands zu begegnen.«
    »Ja, wir stolpern allenthalben über elegante junge Kavaliere, doch die Königin ist eine egoistische alte Frau. Jugend und Schönheit anderer Frauen wecken ihre Eifersucht, und ihre falsche Wertschätzung makelloser Jungfräulichkeit macht euch alle unantastbar. Sie fordert, dass die Männer allein ihr huldigen. Die Höflinge sind Ihre Kavaliere. Elizabeth glaubt, sie mit Herz und Seele zu besitzen «
    Catherine lachte entzückt. »Aber das ist ja der große Spaß daran. Die Herausforderung, einen der ergebenen Gentlemen der Königin so verliebt zu machen, dass er Herz und Seele an mich verliert, ist einfach unwiderstehlich.«
     
    Von seinem getreuen Captain flankiert, legte Patrick die acht Meilen von Crichton nach Edinburgh in weniger als einer Stunde zurück. Dunkelheit hüllte die alte Stadt ein, Hepburn aber, vertraut mit jedem Winkel und jeder Gasse, fand mit Leichtigkeit den Weg zu Holyrood Palace. Eine Münze in die Hand eines Stallburschen gedrückt, der ein Elliot-Clansman war, würde dafür sorgen, dass ihre Pferde fürstlich untergebracht wurden. Sie begaben sich in den Küchentrakt im rückwärtigen Teil des Palastes und gewannen ungehindert Zutritt. Lord Stewarts Erscheinung war den Posten ebenso vertraut wie seine lockere Großzügigkeit, während Jock bei den Küchenmägden beliebt war, die einen Mann mit dem berühmten Pferdekopfwappen auf dem Wams nur zu gern mit Leckerbissen und anderen Gunstbeweisen
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