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Verführer der Nacht

Titel: Verführer der Nacht
Autoren: Christine Feehan
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zu werden.« Sie drehte sich in seinen Armen um und schmiegte sich an ihn. Ja, es stimmte. Colby brauchte es, von ihm gehalten zu werden und die stählerne Härte zu spüren, die durch seinen ganzen Körper lief.
    »Ich werde dich immer lieben, meu amor.« Als er sie anschaute, war sie wie verzaubert von dem Hunger in seinen Augen. »Mit jedem meiner Atemzüge liebe ich dich.« Mit sanften, sicheren Händen knöpfte er ihre Bluse auf und streifte dabei mit seinen Knöcheln ihre vollen Brüste. »Du hast immer noch viel zu viel an. Waren wir uns nicht einig, dass du für mich nackt sein solltest?« Er schob die Bluse von ihren Schultern, verharrte mit seinen Händen auf der sanften Wölbung ihrer Brüste und genoss es einfach, sie anzuschauen, bevor er die Spangen aus ihrem Haar entfernte. Er fuhr mit seinen Fingern durch die seidige Fülle, bis sich der Zopf völlig gelöst hatte und ihre Haare offen auf ihren Rücken fielen.
    Rafael nahm eine dicke Strähne ihres Haares in seine Hand und zog sie an seinen Mund, ohne den Blick von Colby zu wenden. Er belauerte sie und hungerte nach ihr. Noch hatte sie ihm nicht alles von sich gegeben, aber er konnte die Liebe in ihrem Blick sehen. Die leichte Röte, die sich unter ihrer Haut ausbreitete, verriet sie. Wie immer regte sich ein wilder, animalischer Trieb in ihm, aber er bemühte sich verzweifelt, ihn zu unterdrücken, weil er spürte, dass Colby jetzt nicht nur einen körperlichen Beweis seiner Liebe, sondern auch Nähe und Trost brauchte. Sie war so tapfer gewesen. Und sie hatte sich für ihn entschieden. Er küsste sie, und Frieden breitete sich in seinem Inneren aus und erfüllte seine Seele. Zum ersten Mal verlor er seine innere Getriebenheit, das Verlangen, zu erobern und in Besitz zu nehmen.
    Rafael schob die Jeans von ihren Hüften und strich dabei mit seinen Händen über ihre Schenkel, bis Colby schwach vor Verlangen wurde. Sie sah das unverhohlene Begehren in seinen Augen, als er zärtlich die Konturen ihres Körpers nachzeichnete. Sanft drängte er sie nach hinten, bis sie in das Becken mit den heißen Quellen trat.
    Colby ließ sich ins Wasser gleiten. Warme Bläschen schäumten wie Champagner um ihren Körper und hüllten ihn wie eine prickelnde Decke ein. Das Wasser trug sie, als sie tiefer ins Becken sank. Scheinbar schwerelos auf dem Wasser zu treiben, von ihren Haaren wie von Seetang umwogt und im Hintergrund der Wasserfall, all das wirkte sehr sinnlich auf sie, und sie fühlte sich wie eine Wassernixe, die ihren Gefährten anlockt.
    Rafael watete zu ihr und streckte beide Arme nach ihr aus, um sie an sich zu ziehen. Seine Finger legten sich um ihren Nacken und hielten ihren Kopf so, dass er ihren Mund erobern konnte. Colby schlang ein Bein um seine Taille und rieb sich an seinem Schenkel, um den wachsenden Druck in ihrem Inneren zu mildern. Die Schaumbläschen fühlten sich auf ihrer sensiblen Haut wie kleine Zungen an. Sosehr sie sich auch wünschte, es langsam anzugehen – Rafaels Hände mit solcher Zärtlichkeit auf ihrem Körper zu spüren löste in ihr ein rasendes Verlangen aus.
    »Meu amor, du hast keine Ahnung, was du für mich bist. Ich bin ein starker Mann, pequena, und sehr mächtig, aber ein Blick auf dich, und ich schmelze innerlich. Nicht nur mein Körper sehnt sich nach dir, auch mein Herz ist erfüllt von dir und dem Licht, das du mir schenkst. Ich hatte selbst keine Ahnung, wie es sein würde, wenn wir in meiner Jugend darüber sprachen. Alle karpatianischen Männer träumen davon, ihre Gefährtin des Lebens zu finden – dieser Traum ist unsere treibende Kraft und lässt uns all die düsteren, endlosen Jahre durchhalten –, aber bevor ich dich traf, konnte ich mir nicht vorstellen, was für ein Gefühl es sein würde. Ich finde keine Worte, um dir zu sagen, was du mir bedeutest.«
    Colby legte ihre Arme um seine Schultern und strich mit ihren Fingern über die weiße Strähne in seinem seidigen Haar. »Du machst es aber ganz gut, Rafael.«
    »Du hast etwas Besseres verdient. Einen Dichter. Einen Mann, der wunderschöne Worte findet, um zu beschreiben, wie es in seinem Herzen aussieht.«
    »Ich brauche die Worte nicht mehr, Rafael. Ich habe mein Bewusstsein deinem geöffnet und fühle, was du für mich empfindest. Ich kenne die Worte in deinem Herzen, weil ich sie dort sehen kann.« Sie küsste ihn sehr lange und sehr verführerisch. »Ich will dich. Ich will dich anfassen, dich halten und in mir fühlen. Ich will spüren, dass du am
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