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Verfluchter Bastard!

Verfluchter Bastard!

Titel: Verfluchter Bastard!
Autoren: Barbara Winter
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erstaunt. Das Luder war schließlich ohne ihn zweiunddreißig Jahre alt geworden und hatte auf dem Weg dorthin bestimmt nicht nur Friedensglocken geläutet. Insofern würde es ihr bestimmt nicht schaden, wenn sie einmal von ihrem hohen Ross heruntergeholt würde.
    Wenn er nur wüsste, wie lange man sie hier festzuhalten gedachte. Den Vorräten nach konnte es sich um Wochen handeln.
    Damit wäre Cathys Ruf mit tödlicher Sicherheit ruiniert und eine Heirat wäre unvermeidbar. Lorn liefen bei diesem Gedanken eiskalte Schauer über den Rücken.
    Um nichts auf der Welt wollte er mit diesem hinterhältigen Satansbraten auf ewig verbunden sein. Heiße und leidenschaftliche Nächte mir ihr jederzeit und sehr gerne – aber tagsüber wollte er mit diesem schwierigen Dragoner nichts zu tun haben.
    Die einzige Möglichkeit aus diesem Schlamassel einigermaßen heil herauszukommen war, so schnell wie möglich in die Zivilisation zurückzukehren. Die Zeit drängte. Nicht nur wegen des Skandals, sondern weil es für ihn und Cathy schlicht lebensbedrohlich werden konnte.
    Sie beide, zusammengepfercht auf engstem Raum - das konnte nicht lange gut gehen. Über kurz oder lang würde Cathy ihm an die Gurgel oder er ihr an die Wäsche gehen. Allein der Gedanke daran, ließ seinen großen Freund wieder erregt zucken.
    Lorn schloß die Augen und atmete tief durch.
    Verdammt, er kannte sich gerade selbst nicht mehr. Das Verlangen nach ihr war vollkommen irrational und alles andere als beruhigend.
    Kein anderes Weib hatte ihn jemals auch nur annähernd so erregt. Dabei hatte er diesen kleinen, roten Teufel am Morgen gerade mal etwas ausgiebiger und intensiver geküsst!

Kapitel 8

    Mit zusammengepressten Lippen schaute Cathy auf die drei Blusen, die vor ihr auf dem zerwühlten Bett lagen. Keine einzige war besser, als die, die sie gerade trug. Jede dieser Blusen war derart tief ausgeschnitten, dass selbst die dreistesten Schankdirnen in Killearn erröten würden!
    Verdammte Jezebel! Wie konntest du mir das antun!
    Wütend versuchte Cathy ihre Bluse weiter nach oben zu ziehen. Sie wollte auf keinen Fall, dass ihre rosigen Brustspitzen hervorblitzten, wenn sie sich einmal vorn über beugen musste. Das dazugehörige Mieder quetschte ihre Brüste derart in die Höhe, dass sie wie zwei Eisberge in dunkler Nacht leuchteten. Nicht einmal ein Blinder könnte ihre aufreizende Hügellandschaft übersehen.
    Gnade dir Gott, Jezebel, wenn ich wieder zuhause bin, schwor sich Cathy böse und sah sich suchend nach einem Arisaid um, mit dem sie ihre unanständige Blöße bedecken konnte. Sie verwarf den Gedanken jedoch gleich wieder. Das Wollplaid wäre viel zu warm. Seit sie im Ofen Feuer gemacht hatte, um zwei Eimer Wasser zu erhitzen, war es in der Hütte extrem warm geworden. Zu warm, für ein dickes Arisaid. Sie griff sich eine dünne Stola und drapierte sie so, dass sie ihren Ausschnitt wenigstens einigermaßen bedeckte.

    Cathy schaute an sich herunter und blies sich eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn. In Rock und Bluse fühlte sie sich ganz und gar unwohl. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal einen Rock oder ein Kleid getragen hatte. Ob sie so etwas überhaupt schon einmal an hatte? Der schwere Stoff bauschte sich behindernd um ihre Beine, zweimal hatte er sie fast schon zu Fall gebracht, weil sie auf den Rocksaum getreten war.
    Wie konnten Frauen in diesen umständlichen Kleidern den lieben langen Tag hart arbeiten, ohne sich ständig darin zu verheddern?
    Wenn die armen Weiber nur wüssten, um wie viel bequemer Männerhosen sind, dann würden sie vermutlich sofort eine Revolution anzetteln! , dachte Cathy angesäuert. Nun gut, ein paar Stunden werde ich dieses unbequeme Ding wohl tragen müssen. Aber nur bis meine Hose gewaschen und wieder getrocknet ist , schwor sie sich.
    Ihr Magen begann heftig zu knurren und erinnerte sie daran, dass sie seit Stunden nichts mehr gegessen hatte. Suchend schaute sie sich um.
    In der Hütte sah es wie auf einem Schlachtfeld aus. Auf dem gesamten Bett lagen wild verstreut Blusen, Röcke, Westen und Plaids herum, auf dem Fußboden türmte sich ihre schmutzige Kleidung. Der gesamte Hüttenboden war mit Schlamm- und Torfkrümeln übersät, die von ihren Stiefeln stammten oder entstanden waren, als sie mehrere Torfbarren für das Herdfeuer zerkleinert hatte.
    Das wilde Durcheinander kümmerte Cathy jedoch herzlich wenig. Sie übersah es einfach und machte sich hungrig daran, die Vorratskisten
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