Verfluchter Bastard!

mir.“
    Bei dem Wort Gentleman und seinem unverschämt dreisten Angebot liefen Cathys Wangen rot an und ihre Augen verschossen grüne Giftpfeile. Wie sie es hasste, wie dieser Mistkerl ihr immer und immer wieder seinen Willen aufzwang, nur weil er ihr körperlich überlegen war.
    Was würde sie dafür geben, den Spieß einmal umdrehen zu können.
    „ Und da wir gerade bei der Rollenverteilung sind, liebste Cathy … Essen kochen, Ordnung halten, unsere Wäsche waschen, Feuer machen - darum wirst du dich künftig kümmern. Zumindest solange, wie wir beide hier gefangen sind! Gewöhn dich schon mal an den Gedanken!“, grinste er sie freundlich an.
    Cathy blies bei seinen überheblichen Worten vor Empörung ihre Wangen auf und gab dann einen erstickten Wutschrei von sich.
    Lorn ließ das jedoch völlig kalt. Er griff sich seinen Mantel und eine dicke Wolldecke.
    „ Ich gehe jetzt und versuche uns ein paar Fische fürs Dinner zu fangen. Wenn ich zurückkomme ist die Hütte aufgeräumt, geputzt und in einem behaglichen Zustand. Hast du mich verstanden, mujer?“ Es bereitete Lorn ein enormes Vergnügen Cathy so aufzustacheln.
    Gemächlich ging er zur Tür, mit amüsiert funkelnden Augen drehte er sich dort noch einmal zu ihr um.
    „ Du tätest gut daran, meine Anweisungen zu befolgen, liebste Cathy. Denn nur solange du das tust, kann ich dir auch garantieren … dass du weiterhin Jungfrau bleibst!“
    Er zwinkerte ihr frech zu und verließ dann gutgelaunt pfeifend die Hütte. Zurück blieb eine erstarrte und völlig entgeistert dreinblickende Cathy.

    Ende des ersten Teils

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