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Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Fiona Mitchell
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Eins
    D er Mann sah sich um, nahm Anlauf und sprang in die Tiefe. Sein geschmeidiger Körper streckte sich im Sprung wie der eines Gepards im Angriff, auch wenn er es bei diesem Katz-und-Maus-Spiel auf den Dächern der alten Stadt war, der gejagt wurde. Er keuchte vor Anstrengung, als seine Füße auf den Dachziegeln endlich wieder Halt gefunden hatten. Selbst in diesem Moment sah er noch hinreißend aus. Phoebe erschauerte. Kurz überließ sie den Helden auf der Leinwand seinem Schicksal und schloss die Augen. Ihre Lider flatterten wie zarte Schmetterlingsflügel. Sie machte leise, schnurrende Geräusche und schob sich noch weiter den streichelnden Fingern, die an ihren Strumpfrändern nestelten, entgegen. Sie stöhnte kaum hörbar auf, spürte Dariusz dicht neben sich, roch sein Haarwachs. Er atmete genauso heftig wie sie, schien den Augenblick genauso zu genießen. Er machte sie unsagbar an. Phoebe spürte, wie sich ein leichter Schweißfilm auf ihrer Oberlippe bildete. Gleich würde sie anfangen zu schwitzen. Sie spürte, dass sich ihre Säfte bereits sammelten. Und Dariusz wusste es auch. Für einen Moment hielt er inne, beugte sich zu ihr und presste ihr einen Kuss ins Haar. Ein leichter Schmerz durchzog sie. Das alles ging viel zu tief. Sie war nicht mehr die unabhängige Singlefrau, die sie ihm gegenüber spielte – unabhängig, frech, charmant, eine Prise zu egoistisch und immer für ein erotisches Abenteuer zu haben. Nein … Phoebe wand sich unter seinen suchenden Fingern. Nein, sie war bis über beide Ohren verliebt, und das Letzte, was sie wollte, war, dass Dariusz es je erfuhr.
    Inzwischen setzte der Held seine Flucht auf einem Motorrad fort. Der laute Motorenlärm und das Crescendo der Musik ließen den kleinen Kinosaal erbeben, so dass Phoebe so laut sein konnte, wie sie wollte. Sie liebte es sehr laut.
    Ihre Waden ruhten scheinbar züchtig nebeneinander und nur eine Winzigkeit gespreizt auf seinem rechten Bein. Seit Beginn der Vorstellung bot sie ihm in dieser Position alle Möglichkeiten, mit seinen schlanken Fingern den Weg zu ihr zu finden und in ihren Honigtopf der Lust einzudringen. Als sie die Augen wieder öffnete, stellte sie fest, dass es nicht wirklich dunkel im Kino war. Ein aufmerksamer Beobachter hätte schnell bemerkt, dass Dariusz inzwischen ihren Rock so weit hochgeschoben hatte, dass man den Rand ihrer halterlosen Strümpfe sehen konnte. Zärtlich glitt sein Daumen an der Innenseite ihres Schenkels hinauf, fuhr sanft die Leistenbeuge hoch und verharrte für einen Moment auf dem Venushügel, bevor er den Kopf herumwarf und seine schwarzen Augen im sanften Halbdunkel aufblitzten. Endlich hatte er bemerkt, dass sie kein Höschen trug, endlich wusste er, was sie von ihm wollte. Sie schob sich noch tiefer in den Kinosessel hinein. Hinter ihr knackten Chips, raschelten Popcorntüten. Die Zuschauer goutierten die Aktionen des Helden, johlten und klatschten Beifall. Phoebes Lider flatterten erneut, als Dariusz seine Suche wieder aufnahm. Langsam schob er ihren Rock bis zum Nabel hoch und hauchte einen Kuss auf ihre glatte Scham. Als sie ihn ansah, waren ihre Blicke voller Lust. Dariusz war wunderbar. Intuitiv wusste er, was sie brauchte. Sie stöhnte auf. Lauter diesmal. Sein Daumen strich über ihre geschlossenen Lippen, öffnete sie, nahm den Zeigefinger dazu und streichelte um den Kitzler herum, glitt an den zarten Hautfalten ihrer Vagina entlang und spürte die samtige Nässe darin. Sein Daumen umkreiste sie noch immer, ohne jedoch der Feuchtigkeit zu folgen. Phoebe verspürte den unbändigen Wunsch, sich auf diesen Daumen zu setzen, und rutschte unruhig hin und her. Auch Dariusz atmete jetzt schwer. Wie zur Beruhigung legte sie sanft ihre Hand auf seinen Schoß. Er schluckte. Hart, dachte Phoebe, er ist steinhart … Was sollte ihnen schon passieren? Außer Hausverbot? Als hätte Dariusz ihre Gedanken gelesen, zog er sie etwas an sich heran, um tiefer in sie eindringen zu können. Mit Daumen und Zeigefinger erkundete er sie, machte sie weich und weit. Ohne großes Interesse beobachtete Phoebe den Helden, der noch immer auf der Flucht war. Sein Hemd war inzwischen ganz dunkel von Schmutz und Blut, sein Gesicht schien wie im Zorn gefroren, allein seine hellen Gletscheraugen strahlten wie Aquamarine im Sonnenlicht. So ein Idiot, dachte sie. Wenn auch ein äußerst attraktiver.
    Dariusz hatte jetzt den Mittelfinger dazugenommen. Wenn er sich in ihr bewegte, konnte sie es hören. Noch
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