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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte
Autoren: L Fischinger
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als hätte es sie nie gegeben. Doch der Reihe nach.

     
    Im Jahre 1961 kam es in der Pampa von Ocucaje (35 Kilometer von Ica) in den peruanischen Voranden zu ungewöhnlich heftigen Regengüssen, die den Rio Ica aus seinem angestammten Flussbett zwangen. Dabei wurden wohl in den ausgewaschenen Bodenformationen die ersten Steine gefunden. Das Interesse war geweckt. Was auffiel: Zahlreiche der »gravierten« Steine zeigten sonderbare Fabelwesen, monströse Drachen, Gestalten, die sehr deutlich an Dinosaurier erinnerten. Manche Darstellungen von Pflanzen sowie Menschen muteten ebenfalls fremdartig an.
    Andere Motive sind ehernaturwissenschaftlich-technischer Natur. Auf einem der Steine ist augenscheinlich ein Mann zu erkennen, der mit einem teleskopartigen Gerät einen Kometen am Himmel verfolgt. Selbst komplizierte chirurgische Eingriffe am Herzen oder am Gehirn sind festgehalten, und zwar gleich serienweise, sodass sie sich im Ablauf nachvollziehen lassen. Auf einigen der Ritzzeichnungen werden Herzoperationen – wobei das Organ anatomisch exakt wiedergegeben ist – mithilfe diverser Hilfsmittel wie »Pumpen«, medizinischen Gerätschaften und Infusionen dargestellt.
    Die Behauptung, es handele sich dabei bloß um die Abbildung von Opferritualen, wie sie etwa die Azteken in Mexiko praktizierten, trifft den Sachverhalt sicher nicht. Denn es ist doch nur sehr schwer vorstellbar, dass das Menschenopfer zu diesem Zweck an Schläuche und andere Geräte angeschlossen worden wäre, während ein Arzt mit äußerster Sorgfalt an seinem Herzen herumoperiert – oder?
    Dieses Motiv findet sich nämlich auch: Auf einem Tisch liegt ein Mensch, dem gerade von einer vierköpfigen Ärztegruppe
ein Organ entnommen wird. Er scheint davon nichts zu spüren, weil er narkotisiert wurde, denn auch ein Infusionsschlauch mit einer Ampulle ist zu erkennen. Hinter dem »Patienten« liegt ein zweiter auf einer Art Tisch. An ihm macht sich gerade ein fünfter Arzt zu schaffen und öffnet ihm mit einem Messer den Brustkorb. Wieder eine andere Darstellung scheint die Geburt eines Kindes durch Kaiserschnitt zu zeigen. Auch hier ist die Patientin an ein sonderbares Gerät angeschlossen, durch das ihr scheinbar ein Narkosemittel eingeflößt wird. An chirurgischen Instrumenten fehlt es selbstverständlich auch hier nicht.
    Sonderbar sind auch andere Darstellungen auf den Steinen: Sternenkonstellationen, Weltkarten, Sportaktivitäten, Musikinstrumente, Sexualverhalten, mechanische Transportgeräte, Kriege oder Schlachten. Alles in allem das komplette Abbild einer menschlichen Zivilisation. Wären da nicht immer wieder diese Monsterwesen, die so deutlich an die Dinosaurier erinnern. Tatsächlich sind einige der Darstellungen sogar mit heute bekannten Sauriern zu identifizieren.
    Wer also schuf diese Gravuren und wie alt sind sie? Sind es möglicherweise doch alles geschickte Fälschungen, wie es die etablierte Archäologie will?
    Die Autoren Bernhard Roidinger und Cornelia Petratu berichten in ihrem umstrittenen Buch Die Steine von Ica (1994) über Untersuchungen der sonderbaren Funde. Denn schon im Jahre 1966, so die Autoren, sollen die Wissenschaftler Dr. Fernando de las Casas und Dr. Cesar Sotillo vom Institut für Bergbau an der Technischen National Universität von Peru die Oberflächenoxidschicht (»Patina«)
der Gravuren untersucht haben. Beide kamen zu dem Schluss, dass die Schicht, die die Gravuren überzog, mindestens 12 000 Jahre alt sein müsse – wenn nicht bedeutend älter.
    Dies würde zwar gegen die Fälscher-Hypothese sprechen, trotzdem lassen sich die Funde in keine geschichtliche Epoche Südamerikas einordnen, denn eine Kultur, die diesen Namen verdienen würde, gab es dort bis vor 5 000 Jahren nicht. Auch muss man bedenken, dass solche Oxydschichten schon damals, als die Steine in den 60er-Jahren erstmals auftauchten, gefälscht werden konnten.
    Auch Ähnlichkeiten zu irgendwelchen Darstellungen bekannter Kulturen oder Stämme in diesen Gegenden existieren nicht. Klare Parallelen lassen sich aber zu den Scharrbildern – insbesondere gewissen Darstellungen von Tieren – auf der nicht mal 100 Kilometer südlich gelegenen Hochebene von Nazca erkennen, die ebenfalls noch Rätsel aufgeben. Die dortigen Phänomene werden auf vielleicht 2 000 bis 3 000 Jahre datiert – bei 65 Millionen Jahren aber schlägt jeder Archäologe die Hände über dem Kopf zusammen.
     
    Der berühmte Steinsammler Dr. Javier Cabrera (1930-2001) aus Ica
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