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verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut
Autoren: Inka Loreen Minden
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Sonst darfst du es dir selbst machen und ich sehe dabei zu.«
    »Du bist fies«, erwiderte George mit vollem Mund.
    »Ja, das bin ich, aber nur, weil ich weiß, wie sehr dich das anmacht.« Als Jason seine Faust um Georges steinharte Erektion schloss, ließ Geo rge ein so kehliges Stöhnen los, dass Jasons Schwanz in seinem Mund angenehm vibrierte. Warm lief Georges Sperma in m ehreren Schüben über seine Hand, wobei der so heftig an Jasons Schwanz saugte, dass er sich selbst beinahe ergoss. Hastig zog er sich zurück.
    »Hab ich dir erlaubt zu kommen?«, fragte Jason mit möglichst bedrohlicher Stimme, doch ein Lächeln huschte über seine Lippen. »Dafür muss ich dich bestrafen, böser Junge.«
    »Ja, Sir«, erwiderte George mit verklärtem Blick und öffnete seinen Mund weit …

Viele Jahre später:

    Frischfleisch! , dachte Marc Bowen, als er den jungen Mann taxierte, der an der Wand lehnte und an seiner Limonadenflasche nippte. Dabei klopfte sein Herz im Takt der Beats, die aus den Lautsprechern der Stereoanlage dröhnten. Das Herbstsemester an der Uni begann wie immer feucht-fröhlich in den Gemeinschaftsräumen der Studenten, und Marc war der Neue sofort aufgefallen, der ganz allein etwas abseits stand. Wie alt mochte er sein? Etwas jünger als er selbst; auf jeden Fall nicht älter als dreiundzwan zig, so viel sta nd fest. Die Nacht konnte ja doch noch interessant werden. Normalerweise langweilten ihn diese Partys, an denen er stets von einer Schar kichernder Frauen umzingelt war. Die interessierten ihn allerdings nicht, das hatten sie noch nie. Er kam nur hierher, um nach hübschen Typen Ausschau zu halten, und wie es schien, hatte er soeben einen gefunden, den es zu erobern galt. Das letzte Mal lag definitiv zu lange zurück.
    Sein Puls legte noch einmal an Tempo zu. Immer wieder warf der braunhaarige Mann mit der Limonade in der Hand einen kurzen Blick auf Marc, sah jedoch gleich wieder weg. Er wirkte verloren, kannte hier wohl niemanden. Schüchtern und unglaublich süß – die perfekte Mischung.
    Marc atmete einmal tief durch, dann schlenderte er auf den Mann zu. Etwas kleiner als er selbst und schlank war er, genau seine Kragenweite. Es war gut, dass sie beide fast gleich groß waren. Marc brauchte jemanden, mit dem er es aufnehmen konnte, der es jedoch genoss, unter ihm zu liegen, sich nehmen zu lassen auf alle erdenklichen Arten. Aber eher sanft, denn Marc stand nicht auf SM, er mochte nur das Spiel von Dominanz und Unterwerfung.
    Gott, bitte lass den Jungen schwul sein! , betete er, dann stand er schon neben dem Neuen, um sich ebenfalls an die Wand zu lehnen. »Hi, ich bin Marc Bowen. Ich studiere hier Medizin, Unfallchirurgie. Ich glaube, wir wohnen im selben Haus.«
    Der andere streckte ihm die Hand hin, wobei ein scheues Lächeln über dessen Mundwinkel huschte. »Josh McFee, Neurologie.«
    »McFee sagst du?« Der Name kam Marc bekannt vor. Er war jedoch nicht fähig, weiter darüber nachzudenken, denn als sich ihre Hände berührten, schien die Luft zu knistern. »Dann haben wir bestimmt ein paar gemeinsame Kurse«, sagte er mit rauer Stimme, ohne ihn loszulassen. Joshs dunkelgrüne Augen zogen ihn magisch an, lähmten sein Hirn. So etwas war ihm ja noch nie passiert!
    Marcs Blick wanderte tiefer, erfasste Sommersprossen auf der geraden Nase, einen winzigen Leberfleck auf der Wange, eine feine Narbe am Kinn – dort, wo wohl jeder Junge im Laufe seines Lebens einmal eine Platzwunde bekam.
    Josh trug ein eng anliegendes T-Shirt, das sich optimal an seinen schlanken Körper schmiegte. Er war nicht zu dünn, einfach perfekt. Ein unauffälliger Blick auf Joshs Jeans genügte, um zu erkennen, dass er auch dort bestens ausgestattet war.
    »Kann sein«, erwiderte Josh, doch Marc hatte längst den Faden verloren. Hastig ließ er die Hand los, um sich durch sein blondes Haar zu fahren und flüchtig über die Lippen zu lecken. Er musste eindeutige Signale setzen, die jeder schwule Mann verstand.
    »Wann bist du angekommen, Josh?«, fragte Marc.
    »Erst heute Mittag.«
    Frischer als frisch, der gehört mir. Luke hat sicher noch nicht sein Lasso nach ihm geworfen , dachte Marc amüsiert. Luke war wohl der bekannteste Schwule an der ganzen Uni. Er baggerte alles an, was Hosen trug, ob schwul oder Hete, das war ihm egal. Er war Marcs ärgste Konkurrenz. In ihrem ersten gemeinsamen Jahr – Luke kam zwei Semester nach ihm – hatten sie sich einen regelrechten Wettbewerb geliefert, wer in einem Semester
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