Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verborgene Sehnsucht

Verborgene Sehnsucht

Titel: Verborgene Sehnsucht
Autoren: Coreene Callahan
Vom Netzwerk:
auf seiner Haut anfühlen würde. Nicht gut, so viel war klar. Aber noch schlimmer war das Wissen, dass das Ding, hatte man es einmal um den Hals, einem den Kopf wegblasen würde, wenn man die magische Schwelle Richtung Freiheit übertrat.
    Was für ein Gefängnis. Perfekt. Absolut. Teufelswerk für einen Mann, der seine Freiheit schätzte.
    Venom hob die Hand und strich mit den Fingerspitzen über die unsichtbare Wand. Die Barriere schimmerte im Dämmerlicht und kräuselte sich wie Wasser in einem Teich. Die rubinroten Augen seines Kameraden glühten, Wut blitzte in ihnen auf, als er einen Blick über die Schulter warf. »Hat er schon was gesagt?«
    »Nein.« Bas blieb stehen, warf Rikar einen warnenden Blick zu und richtete dann seine Aufmerksamkeit mit scharfem Blick auf ihren Gefangenen. »Aber wir haben einen Namen.«
    Rikar hob fragend eine Braue.
    »Forge.«
    »Gut zu wissen«, murmelte er … und schlug zu.
    Seine Füße hatten den Boden schon verlassen, bevor sein Gehirn den Befehl zum Sprung gab. Er schoss durch die Barriere in die Zelle. Elektrizität setzte seinen Körper von innen heraus in Brand. Rikar ignorierte den Schmerz genauso wie Bastians Fluchen. Er hatte nur ein Ziel: den Razorback erwischen, bevor sein Kommandant auf Code Rot schaltete und ihm nachsetzte.
    Er ließ seiner eisigen Seite freien Lauf, und der Boden explodierte in einer Fontäne aus Eiskristallen, die auf Wände und Decke trafen und den Eingang zur Zelle versperrten. Die dicke Barriere schloss seine Freunde aus und ihn mit dem Bastard ein, den er unbedingt zwischen die Finger bekommen wollte.
    Eis knackte, als es Stahl und Beton überzog. Rikar brüllte auf, und sein frostiger Atem füllte den Raum mit eisigem Nebel.
    Sein bester Freund hämmerte gegen die arktische Barriere. »Gottverdammt, Rikar!«
    Der Bastard wandte sich ihm zu, ging mit erhobenen Fäusten in Kampfposition. Rikar duckte sich, sprang nach links und verpasste ihm einen Kinnhaken. Ein Knacken hallte durch die Stille, als Knochen auf Knochen traf und der Kopf des Kriegers nach hinten schnellte. Wieder schlug Rikar zu, diesmal war der Brustkorb des Wichsers an der Reihe.
    Forge keuchte auf, aber der Razorback war kein Leichtgewicht und konterte. Auf nackten Füßen fuhr er herum, riss den Ellbogen nach oben und rammte ihn Rikar gegen die Schläfe. Mit einem Knurren steckte dieser den Schlag ein, während er den Forge in den hinteren Teil der Zelle trieb. Er musste sich beeilen. Bas würde ihm höchstens noch eine Minute geben. Danach würde er Drachengestalt annehmen, seinen abartigen Elektroschock-Atem einsetzen und die Tür zu seiner privaten Befragung aufsprengen.
    »Wo ist sie?« Rikar schlug erneut zu und versetzte dem Kerl mit der Rechten einen Schwinger. Blut spritzte über das Gesicht des Kerls, als die Haut unter seinem Auge aufplatzte. »Wo ist euer Hauptquartier?«
    Forge antwortete mit einem Knurren. Der Razorback blockte einen Schlag ab und versetzte ihm eine harte Gerade. Rikars Kopf schnellte zur Seite. Seine Zähne schlugen zusammen, und Blut schoss ihm in den Mund. Rikar schluckte, wirbelte herum und trat zu. Der Stiefel traf sein Ziel. Das Knie des Bastards knickte ein, und er stürzte zu Boden.
    Rikar hob erneut die Fäuste. »Sag mir, wo.«
    »So leicht kriegst du mich nicht klein, Arschloch«, antwortete Forge, der schottische Akzent verlieh seinen Worten einen harten Klang.
    Der Tonfall gab Rikar den Rest. Wut schoss durch seine Adern und löste eine unkontrollierbare Welle der Gewalt aus. »Du Wichser. Sie ist eine Frau … eine Unschuldige.«
    »Das war meine auch.«
    Ein Schatten strich über Forges Gesicht, eine Sekunde bevor er sich zur Seite rollte, um dem nächsten Schlag auszuweichen. Mit einer fließenden Bewegung kam er wieder auf die Beine und umkreiste Rikar mit erhobenen Fäusten. Rikar folgte der Bewegung mit hämmerndem Herzen und zusammengekniffenen Augen und suchte nach einer Lücke in seiner Abwehr. Himmel, Forge war wirklich gut. Teilte aus wie er einsteckte. Aber das Eis arbeitete gegen ihn. Der rutschige Untergrund machte ihm das Ausweichen schwer. Als Forge kurz das Gleichgewicht verlor, ließ er seine Deckung sinken. Rikar schlug zu, wie Hammerschläge prasselten seine Fäuste auf seinen Gegner ein, bis ihm die Knöchel wehtaten.
    Vor der Zelle erklang ein Brüllen. Mist. Bas’ Drache hatte die Kontrolle übernommen. Und war kurz davor, in den Kampf einzugreifen.
    Rikar beschleunigte seine Bewegungen, sprang nach vorne
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher