Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin

Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin

Titel: Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin
Autoren: Rudy Namtel
Vom Netzwerk:
hier sind. Jetzt, wo ich Sie kennengelernt habe …“
    „Aber gern.“ Freudig stimmte Melanie zu , blieb mit ihrem Blick für eine Sekunde an seinen Augen hängen. Es schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, dass einer der Gäste sie vielleicht doch noch nach dem Abend mitnehmen könnte. Allerdings – wohin dann um die Uhrzeit? Melanie zuckte nur für sich selbst wahrnehmbar die Schultern und verwarf den Gedanken wieder, als sie Farfir ins obere Stockwerk folgte.
    Dankbar ließ sie sich von dem Diener zeigen, wo sich das Bad befand. Farfir legte mehrere frische Handtücher bereit, sogar eine unbenutzte Zahnbürste präsentierte er.
    Das Schlafzimmer entsprach in seinem Stil dem Kaminzimmer im E rdgeschoss. Neben dem alten Eichenbett fand sich auch in diesem Raum ein Bücherregal, wenn auch beileibe nicht so groß wie jenes unten. Einzelne Bilder, zwei Modellautos und sogar eine Handvoll Plüschtiere lockerten die Atmosphäre zwischen den Schriftstücken auf.
    Melanie legte sich auf das Bett. Sie genoss es, einfach die Augen zu schließen und vor sich hin zu dösen.
     

Kap 2  -  Abendliche Gesellschaft
    Eine knappe Stunde später begab Melanie sich wieder nach unten, nachdem Farfir mit behutsamem Klopfen an der Schlafzimmertür den allgemeinen Beginn des abendlichen Beisammenseins angekündigt hatte.
    Die jetzt mehr als verdreifachte Anzahl an Kerzen erleuchtete mit warmem Flackern das Kaminzimmer. Die Stromversorgung war noch immer unterbrochen ebenso wie die Telefonanbindung, draußen tobte der Schneesturm unverändert. Farfir stellte weitere Tischchen verteilt im Raum auf, so dass jeder der Besucher, ganz gleich, ob er im Gespräch mit einem anderen nahe an den Fenstern stehen oder gemütlich in einem der jetzt mehr gewordenen Sessel vor dem Kamin sitzen würde, die darauf angebotenen Imbiss-Happen oder Getränke fast aus dem Stand greifen konnte.
    Farfir offerierte gefüllte Sektgläser auf einem silbernen Tablett. Jeder griff zu.
    „Allen ein herzliches Willkommen!“ Bechsteiner prostete in die Runde und alle erwiderten, indem sie das Glas etwas anhoben und leicht nickten. Während sie ihre Schlucke nahmen, herrschte Stille im Raum. Nur das Knistern im Kamin war zu hören.
    Doch schon einige Sekunden später erfüllte eifriges Schwätzen das Zimmer. Trotz ihres kurzen Wortwechsels mit Bechsteiner über den für sie unglücklich gelaufenen Tag beobachtete Melanie die illustren Gäste. Es waren nur sieben, doch diese wenigen boten ihr ein vielfältigeres Spektrum, als es die Zahl auf den ersten Blick vermuten ließ. Hatte sie, ohne es wirklich begründen zu können, zuvor angenommen, dass doch wahrscheinlich alle Besucher mehr oder weniger im Alter des Gastgebers sein würden, musste sie jetzt rigorosen Abstand davon nehmen. Den jüngsten Gast schätzte sie auf höchstens Mitte Zwanzig, den ältesten auf scheintot. Und alle standen locker zusammen und schnatterten, was das Zeug hielt.
    „Liebe Frau Görner“, flüsterte Bechsteiner neben ihr stehend, „ich möchte Sie jetzt gern den Anwesenden vorstellen. Und umgekehrt natürlich. Jeder hier ist auf seine Art einzig – Sie werden es erleben.“
    Sie blickte ihn an, und seine Augen strahlten eine Wärme aus, die ihre Knie für einen Moment weich werden ließen. Melanie konnte sich selbst gegenüber nicht beschreiben, was seine Wirkung auf sie ausübte. War es einfach die Tatsache, dass er mit seinem Haus heute ihr rettender Engel gewesen war, oder die tatkräftige Aktion, das Auto in der Kälte und dem Schneesturm hierher abzuschleppen? Nein, irgendetwas anderes. Melanie hing an seinen Lippen und ließ sich von seiner Stimme einfangen. Je dichter sie in seiner Nähe stand, desto stärker fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Wie ein Magnet fingen seine Kräfte sie ein. Melanie wollte am liebsten nicht mehr von seiner Seite weichen.
    „Darf ich Sie zuvor um etwas bitten? Ich würde mich unendlich freuen, wenn Sie es mir erlaubten.“
    „Äh, gern, Herr Bechsteiner, wenn Sie mir sagen, was?“
    „Ich gebe zu, ich überfalle Sie jetzt wohl. Doch ich würde mich wie gesagt riesig freuen, wenn ich  – und die anderen auch, denn das halten wir untereinander alle hier so – Sie bei Ihrem Vornamen nennen dürften.“
    Für mehr als nur einen Wimpernschlag blieben ihre Blicke aneinander haften.
    „Ich  … äh ... also, nichts lieber als das!“, platzte es aus Melanie heraus, als wäre ein Damm unter einem unbändigen Druck geborsten.
    „Einhergehend
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher