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Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin

Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin

Titel: Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin
Autoren: Rudy Namtel
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hinauf und drückte vorsichtig den nur noch an der oberen Angel hängenden rechten Türflügel auf. Balken lagen kreuz und quer im Innern wie eine hölzerne Festung, die Besucher aussperrte. Der Blick nach oben traf ungehindert auf das Blau des Himmels. Das Dach war schon lange eingestürzt. Die Wand zur Linken stand noch weitgehend unbeschädigt, die dort angeschraubten Kleiderhaken rosteten in abgebrochenem Zustand vor sich hin. Henner wagt sich zwar einige Meter in den ehemaligen Flur und schaut sich genauer um, kehrt dann aber um.
    „Unter Garantie, Bodo, hier war keiner. Dreck und Staub da drinnen sind frei von irgendwelchen frischen Fußspuren. Wo die Frau auch sein mag – hier drinnen wohl nicht. Schon nach wenigen Schritten ist da kein Durchkommen mehr.“
    Die beiden Polizisten gingen um das ehemalige Gutshaus herum. Henner an der rechten und Rachmann an der linken Seite vorbei. Auf der Rückseite trafen sie sich ergebnis- und vor allem spurenlos.
    „Komm, wir funken die Zentrale an. Wenn eine Suche gestartet werden muss, dann brauchen wir Unterstützung. “
    Zurück am Streifenwagen kommuniziert e Henner über den Sprechfunk.
    „ Ja, direkt an der Vandark-Ruine. … Nein, kein Spur. Aber das Fahrzeug ist eindeutig das gesuchte. … Nein. In der Bruchbude war bestimmt niemand. – Ach, sagt einmal, hat es in der letzten Nacht hier irgendwo geschneit? … Nein? … seit einer Woche nicht? … Merkwürdig. Auf dem Auto – aber nur dort – liegen deutliche Schneereste auf den Scheibenwischern und vor der Windschutzscheibe. Merkwürdig. … Ja, warte mal …“
    Henner legt e das Sprechgerät beiseite.
    „Du, Bodo, versuch doch einmal, den Motor zu starten!“, rief er seinem Kollegen hinüber.
    Rachmann setzte sich in den Golf und drehte den Zündschlüssel. Auf den ersten Impuls des Anlassers sprang der Motor an. Henner griff das Sprechfunkgerät wieder.
    „Hörst du, Peter? Also eine Panne hatte sie wohl nicht. Die Reifen sind alle in Ordnung und der Motor springt klaglos an. … Ja, ist gut. Wir warten.“
    Henner hakte das Sprechgerät wieder in seine Halterung und ging zu Rachmann.
    „Wir sollen warten. Die Kollegen kommen. Wir werden eine Suchaktion vorbereiten.“
    Er zögerte noch einen Moment und schaute sich noch einmal um sich selbst drehend um. Sein Blick schweifte hinüber zu dem Gelände mit dem alten, schon lange nicht mehr benutzten ehemaligen Friedhof, dessen verwitterte, halb zusammengefallene Begrenzungsmauer nur zwei Steinwürfe von dem Gutshaus entfernt in dem wild wuchernden Gras erkennbar war.
    „Aber ich sage dir, Bodo, das geht bestimmt genau so ergebnislos aus wie vor einem Jahr die Suche nach dem Sohn vom alten Bechsteiner. – Das ist schon ein merkwürdiger Ort hier …“
     
    ENDE

Über den Autor
    Rudy Namtel , gebürtiger Westfale, schreibt sowohl Kurzgeschichten als auch Novellen und Romane.
    Kleine Alltäglichkeiten finden sich in seinen amüsanten Short Stories als Keimzellen des Vergnügens - doch nicht ausschließlich. Namtel lässt sich nicht auf bestimmte Genres festlegen und schreckt auch vor Persiflagen auf Hollywood-Streifen wie in »Dragos Blutspuren« nicht zurück. Humoristisches mit starkem Regional-Einschlag wechselt mit Kriminal-Stories oder überzeichneten Parodien. In seinen längeren Werken spielen Länder oder bestimmte Orte gewichtige Nebenrollen (wie in seinen Romanen »Signale« und »Watt-Grab«) oder sie liefern historische Hintergründe (wie in der Novelle »Nebelmann«) oder beides zusammen (wie in »Descriptio Loci«).
    Der Vater zweier Kinder lebt mit seiner Familie in einem hessischen Dorf.
     
    Autoren-Seite bei Amazon:
    http://www.amazon.de/Rudy-Namtel/e/B009RUMPDY/ref=sr_ntt_srch_lnk_1?qid=1392118311&sr=8-1
     

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