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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut
Autoren: E. E. Knight
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Dutzend Männer zu Pferde untersuchten die Vorgänge in der Grube. Soweit er es erkennen konnte, waren es gewöhnliche Einwohner Kentuckys, vermischt mit Grogs.
    »Schnappen wir sie uns«, sagte Duvalier.
    Sie marschierten den Hügel so schnell hinauf, wie Gails müde, unsichere Beine es zuließen.
    Die Veterinäre hatten sie offenbar kommen gehört, denn beide drehten sich plötzlich um. Pepsa sah verängstigt aus.

    Boothe hob die Pistole und zielte auf die Verfolger.
    Mist. Falsch eingeschätzt. Warum habe ich die zwei nicht einfach erschossen?
    Weil sie vielleicht nicht beide daran beteiligt sind.
    »Hey, Doc, wir sind’s«, sagte Thatcher.
    »Die Waffen! Fallen lassen!«, sagte Boothe. Die Pistole zitterte in ihrer Hand, als sie auf sie zielte. Tränen rannen ihr über das Gesicht.
    Tränen? Warum sollte ein Kurspion weinen?
    »Etssaah!«, brüllte Valentine, riss das Gewehr hoch und zielte auf den ersten echten Kurspion, den er je vor Augen gehabt hatte.
    Die U-Gun brannte. Der Kolben brannte, der Abzug brannte; er fühlte, wie das Fleisch in seiner Hand kochte; die Qualen, die er im Dampf in dem Kurturm erlitten hatte, kehrten mit doppelter Kraft zurück und sickerten in sein Nervensystem ein. Fallen lassen, alles, was er tun konnte, war, die Waffe fallen zu lassen.
    Denk~nicht~so, mahnte eine Stimme in seinem Kopf.
    Thatcher hob sein Gewehr - was zum Teufel? -, der brennende Schmerz verging, Erleichterung und Verblüffung angesichts der versiegenden Pein breitete sich in ihm aus, aber warum hielt Thatcher das Gewehr so, dass die Mündung auf sein eigenes Schlüsselbein zeigte und der Kolben auf Pepsa?
    Krrack!
    Blut und Knochen spritzten aus Thatchers Schulter, die Waffe fiel zu Boden, eine leere Hülse wirbelte durch die Luft.
    Und ehe das Geschoss seine Parabel vollendet hatte, tauchte Duvalier aus dem Kentucky-Gras auf, das Schwert erhoben und bereit zuzuschlagen.
    Blöde~Schlampe!
    Duvalier schrie, ließ das Schwert fallen und zuckte davor zurück, als wäre es eine Schlange …

    Valentine packte seinen kurzen Beinwurmhaken und stürzte den Hang hinauf.
    Boothe richtete die Waffe auf Pepsa, nein, nicht auf sie, auf einen Hain dunkler Sumpfkiefern, und feuerte.
    Hinter ihm schrie Thatcher. Valentine war immer noch drei Schritte entfernt, als der Schmerz kam, der Beinwurmhaken in seiner Hand aufglühte … nein, Feuer, heiße, blaue Flammen, die brannten …
    Lügen. Sie kämpfen mit Lügen. Lügen können Stahl nicht in Flammen verwandeln.
    Er hob den Haken, schrie vor Qualen und bekämpfte sie mit Lärm.
    Ihr~saublöden~Terroristen, sagte Pepsa zwischen seinen Ohren.
    Und er warf den Haken, jagte das kreiselnde Stück Metall hinter ihr her, sah zu, wie es traf, wie sich die Spitze in eine fleischige Brust bohrte, dann ein Gurgeln, und er rannte zu Boothe, nahm ihr die heiße Waffe aus den zitternden Händen und feuerte …
    Wo~bist~du~Fürst?
    Noch ein Schuss - HIIILFE~das~brennt! - die Waffe klickte nur. Schon als sie stolperte, war er über ihr, schlug sie mit dem Knauf, brachte die Schreie zwischen seinen Ohren zum Verstummen, indem er ihr den Schädel eindrückte und das abscheuliche Trällern ihres zungenlosen Mundes erstickte, aber unter ihm gähnte wie eine tiefe Kluft das Nichts, und er fühlte, er taumelte am Rande eines Abgrunds.
    Duvalier pflückte ihn von der Leiche, zerrte ihn aus der Finsternis heraus. Hufschlag. Reiter, die aus dem Dunkel auftauchten. Worte. Boothe, die sich über Thatcher beugte und ihm einen Verband anlegte, als Duvalier die Reiter herbeiwinkte. Endlich schwand die sonderbare Leere aus seinem Kopf, und er konnte wieder Gesichter erkennen.

    »Hallooo, Kugelsicherer. Du bist weit von zu Hause. Welche Gastfreundschaft darf ein Clanbruder dir anbieten?«

    Sie tauschten die Schlächterrobe gegen eine Transportgelegenheit und waren bald auf dem Weg zurück zu den Kugelsicheren. Wenige Tage später erfuhren sie erneut die Gastfreundschaft Kentuckys in einem kühlen, z-förmigen Tal, das von artesischen Quellen mit Wasser gespeist wurde. Boothe hatte seinen Kiefer mit Bindedraht gerichtet und verbunden. Valentine lernte kleingehackte Stücke Beinwurmfleisch zu schätzen, die er mit Barbecuesauce getränkt durch einen Strohhalm saugen konnte. Außerdem bekam er zerdrückte Zucchini und Kürbis und Mais aus dem gleichen Topf wie die einheimischen Babys.
    Eine kichernde stillende Mutter bot ihm die Milchreste in ihrer Brust an, nachdem sie ihre Tochter gefüttert hatte. Lachen
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