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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut
Autoren: E. E. Knight
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gesehen.«
    »Lasst uns von dem Hügel runtergehen«, sagte Valentine. »Sehen wir sie uns einmal näher an. Vielleicht sind irgendwelche Leute von ihrem Clan in der Nähe.«
    Valentine deutete auf einen Baum am Fuß des Hügels und bat Thatcher, einen Weg dorthin zu finden. Gail atmete schwer, und Duvalier überließ ihr ihren Wanderstock. Valentine blieb zurück, um nachzusehen, ob sie alles hatten, und winkte Duvalier heran.
    »Das hast du auf der Straße verloren«, sagte er und gab ihr die Dose mit dem explosiven Frühstücksfleisch.
    Verwundert starrte sie sie an und zog sich den Rucksack von den Schultern. Die Drehverschlüsse waren immer
noch zu und eingerastet. »Dann muss die Dose von selbst rausgehüpft sein.«
    »Hat sie vielleicht jemand dort zurückgelassen?«
    »Alle hatten es eilig, aus dem Wagen zu kommen. Vielleicht ist sie in dem Durcheinander runtergefallen.«
    Valentine erinnerte sich nur an das Geräusch von Füßen, die auf dem Boden aufkamen. »Wir sollten nichts dem Zufall überlassen«, sagte er.
    Sie holten die anderen am Fuß des Hügels ein und gingen hinaus in die hufeisenförmige Ebene, in der ungefähr in der Mitte die Beinwurmpaarung stattfand. In einigen Kilometern Entfernung zeichnete sich etwas wie ein alter Strommast vor dem Horizont ab. Außerdem konnten sie das trichterförmige Oberteil eines Silos und ein Scheunendach erkennen.
    Beinwurmspuren führten kreuz und quer über das Gelände, aber keine sah frisch aus oder roch so. Vielleicht waren ihre Hirten auf der anderen Seite des Tals.
    Plötzlich brach Gail zusammen und klagte: »Ich kann nicht mehr weiter.«
    Boothe hörte ihren Herzschlag und ihre Atmung mit dem Stethoskop ab. »Sie ist gesund, nur ein bisschen außer Form.«
    »Wir können eine kurze Pause machen«, sagte Valentine.
    Und dann kam die Stunde der Not, sie saßen in einer furchtbaren Klemme. Valentine fühlte sie auf dem Hügel, der hinter ihnen aufragte, wo sie herumschwirrten wie ein Schwarm wütender Bienen.
    Schlächter.
    Sie würden den Lebenszeichen folgen - er hatte eine schwangere Frau bei sich und wusste aus bitterer Erfahrung, dass die Kur nach Neugeborenen gierten wie Opiumsüchtige nach Heroin; ebenso gut hätte er versuchen können,
mit einem römischen Licht davonzulaufen -, und das war ihr aller Ende.
    »Wir sind in Schwierigkeiten«, sagte Valentine.
    »Was …«, fing Duvalier an.
    »Keine Zeit«, blaffte er und reichte ihr sein Gewehr. »Du und Thatcher, ihr geht zu diesen Telefonmasten. Doc, Sie und Pepsa gehen dort in den Wald und suchen sich eine Senke. Da legen Sie sich flach auf den Boden, so flach Sie können.« Er warf ihr Thatchers 9 Millimeter zu.
    »Schlächter?«, fragte Duvalier.
    »Kommen den Hügel da runter.« Boothe wurde so fahl wie der wolkenverhangene Mond. »Beeilung!« Valentine packte Gails Handgelenk. »Ich lenke sie ab. Vielleicht kann ich sie abschütteln.«
    Wohl kaum. Bis Sonnenaufgang dauert es zu lang.
    »Wie?«
    »Empfangsstörungen.« Prices Anti-Schlächter-Tarnung, geschrieben in zwei Meter großen Lettern.
    Valentine packte Gails Handgelenk und zog sie auf die Beine.
    »Ich mag das nicht«, sagte sie. »Ich will in mein Zimmer. Darf ich? Das ist nicht gut für das Baby.«
    Er fühlte, dass sie kamen, aber die Vorsicht zwang sie zur Langsamkeit. Sie schlichen herum wie Löwen, die eine Herde zerstreut hatten und die Lage neu einschätzten.
    Gails Beine gaben nach. Valentine lud sie sich auf die Schulter und hoffte, dass es für eine Schwangere keine Gefahr darstellte, so getragen zu werden.
    »Diese Kettendinger hören sich an wie Windspiele. Ich mag Windspiele«, sagte Gail. »Gehen wir bald zurück in die Grands?«
    »Gut möglich«, sagte Valentine und rannte los.
    Aus dreißig Metern Entfernung sah das Beinwurmknäuel aus wie ein riesiger, mit einem Teiggitter überzogener
Zitronenkuchen eines Bäckers, der sich die Birne zugekifft hatte. Die Beinwürmer hatten Erdwälle aufgehäuft, die wie die Kuchenform aussahen, und sich über ihnen zu dem Gitter verwoben.
    Valentine erreichte den Erdwall und kletterte hinauf. Erde löste sich unter seinen Sohlen. Er sank auf ein Knie, legte Gail auf die aufgeworfene Erde und schnappte nach Luft.
    Sie kamen immer noch. Sie suchten ihn. Und sie waren schnell.
    »Ich will nicht mehr laufen«, jammerte Gail.
    »Gut. Wir müssen kriechen.«
    Er zog sie unter den verdrehten Leib eines kleineren Beinwurms, dessen Rücken den Elementen ausgesetzt war; zottige Hautfetzen
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