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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition)
Autoren: Lynsay Sands
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stimmte Sam ihr zu, die sich anhörte, als würde sie lispeln.
    Unwillkürlich musste Alex den Kopf schütteln, weil diese Situation etwas so Absurdes und Albernes an sich hatte. Aber das passte zu ihnen, weil sie gemeinsam immer schon Albernheiten im Sinn gehabt hatten. »Ha! Ha , sage ich nur!«, rief sie gleichzeitig mit ihren Schwestern, dann drückte sie sich den Blutbeutel auf die Fangzähne.
    Sie standen da und grinsten wie drei Schwachsinnige, während sie darauf warteten, dass die Beutel geleert wurden.
    »Wir hätten auf uns anstoßen sollen«, meinte Jo schließlich seufzend, als sie den leeren Beutel wegnahm.
    »Das holen wir später mit Champagner nach«, entschied Alex, kaum dass sie ihren Beutel von den Zähnen gezogen hatte. »Die Willan-Schwestern haben sich einen prickelnden Toast redlich verdient.«
    »Haben wir denn Champagner?«, erkundigte sich Jo interessiert.
    »Der wird noch gekühlt. Er sollte kalt genug sein, wenn die anderen gegangen sind. Aber wenn du jetzt Durst oder Hunger hast – es gibt genug andere Köstlichkeiten.«
    »Ich fühle mich wie ausgehungert«, gestand Jo ihr. »Wir sind vom Flughafen direkt hierher gefahren.«
    Alex musterte das lange schwarze Kleid, das Jo trug. »Du bist so geflogen?«
    »Machst du Witze? Ich war während des Flugs die meiste Zeit über nackt.« Als sie die ratlosen Mienen ihrer Schwestern sah, erläutere sie amüsiert: »Es war ein Firmenjet. Bastien hat ihn uns geschickt, und außer Nicholas und mir befand sich niemand im Passagierbereich. Ich bin jetzt ein mehrfaches Mitglied im Mile High Club. Dieser Mann kann seine Finger einfach nicht bei sich behalten.«
    Lachend erwiderte Alex: »Willst du uns etwa erzählen, dass dir das gar nicht recht war und dass du versucht hast, ihn davon abzuhalten?«
    »Oh Gott, natürlich nicht«, antwortete Jo. »Kann sogar sein, dass ich mich als Erste ausgezogen und das Ganze in Gang gebracht habe. Auf jeden Fall hat er damit angefangen, mich zu begrapschen. Bis dahin hatte ich versucht, mich zu beherrschen.«
    »Ich hab das nicht gehört! Ich hab das auf keinen Fall gehört!«, rief Sam und warf den leeren Beutel weg. »Du bist meine kleine Schwester, du kannst keinen Sex haben. Du bist immer noch Jungfrau, und was mich angeht, wirst du das bis zu meinem Tod auch bleiben.«
    »Und was ist mit Alex?«, wollte Jo belustigt wissen.
    »Sie auch«, beteuerte Sam. »Keine von euch hat jemals Sex gehabt und damit basta. Wenn ihr Kinder kriegt, werde ich voller Erstaunen verkünden, dass die unbefleckte Empfängnis tatsächlich funktioniert.«
    Alex und Jo krümmten sich vor Lachen.
    »Okay, Alex, wir haben dich jetzt lange genug für uns gehabt. Wir sollten dich jetzt zu deinen Gästen zurückkehren lassen«, sagte Sam nun wieder ernster. »Wir können uns später im Haus immer noch unterhalten, nur wir Frauen unter uns.«
    »Bist du noch im Haus untergebracht?«, wandte sich Jo an Alex.
    Sie verzog den Mund. »Ja. Mortimer und Cale bestehen darauf, solange Jacques noch nicht gefunden ist.«
    »Jacques Tournier?«, fragte Jo beunruhigt. «Was hat er …?«
    »Das erzähle ich dir später«, unterbrach Sam sie. »Alex, du solltest jetzt wirklich zurück zu deinen Gästen. Der eine oder andere Reporter könnte ganz versessen darauf sein, dich zu interviewen.«
    Alex nickte. »Ich muss aber erst noch zur Toilette. Geht ihr schon mal vor.«
    »Einverstanden. Wir halten in der Zwischenzeit für dich die Stellung.« Mit diesen Worten eilte Sam zur Tür.
    Alex sah den beiden nach, wie sie ihr Büro verließen, dann ging sie zur Badezimmertür und öffnete sie. Eben hatte sie das Licht angemacht und wollte eintreten, da bemerkte sie, dass sich ein Mann im Badezimmer befand, der auf der Toilette saß.
    »Oh, Entschuldigung«, sagte sie hastig. »Ich wusste nicht …« Dann unterbrach sie sich, als der Mann aufstand und Alex klar wurde, dass er vollständig angezogen war und auf dem geschlossenen Toilettendeckel gesessen hatte. Erst dann sah sie ihn genauer an, da sie im ersten Moment den Blick abgewandt hatte, als sie ihn auf der Toilette sitzen sah. Als sie nun in sein Gesicht sah, glaubte sie, ihren Augen nicht zu trauen, denn sie kannte diesen Mann, der einen ungewohnten Dreitagebart trug. «Jack.«
    »Jacques«, korrigierte er sie und kam auf sie zu. Mit der Waffe, die sie erst jetzt in seiner Hand bemerkte, gab er ihr ein Zeichen, dass sie sich von der Tür entfernen solle. Ohne zu zögern befolgte sie seine Anweisung und
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