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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition)
Autoren: Lynsay Sands
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Aber dann tauchte Bev auf und machte mir einen Strich durch die Rechnung.«
    Alex kniff die Augen zusammen. Ihr war jetzt egal, warum er das alles getan hatte. Sie war nur noch wütend auf ihn. »Und der ›Unfall‹ auf dem Highway?«
    Die Frage ließ ihn kurz innehalten und Ratlosigkeit sprach aus seinem Gesichtsausdruck. »Wie zum Teufel hast du das überlebt? Auch da wollt ich dir nur Schaden zufügen, aber hinterher war ich mir ziemlich sicher, dass ich dich umgebracht hatte. Ich habe gesehen, wie dein Wagen durch die Kollision zerquetscht wurde, aber du hast nicht mal einen Kratzer abbekommen.«
    »Ich saß nicht in dem Wagen«, ließ sie ihn wissen und dachte an die Verletzungen, die Cale davongetragen hatte. Sie wäre getötet worden, wenn sie am Steuer ihres eigenen Wagens gesessen hätte. Stattdessen war Cale schwer verletzt worden – und alles nur, weil Jack ihr Rezept gestohlen hatte und sie sich nicht für ihn zum Sündenbock erklärt hatte?
    »Nicht?« Jack stutzte und schüttelte einmal mehr den Kopf. »Du bist wirklich das einzige Miststück, das ich kenne, das dermaßen vom Glück verfolgt wird.«
    »Ja, das stimmt«, versicherte sie ihm mit finsterer Miene. »Und deshalb solltest du vielleicht noch mal deinen Plan überdenken, den du dir in diesem kleinen Etwas zurechtgelegt hast, das du als dein Gehirn bezeichnest. Und wenn du das gemacht hast, solltest du zusehen, dass du von hier verschwindest.«
    Er schnaubte verächtlich. »Du machst wohl Witze, wie? Du hast mich vollkommen ruiniert. Die Cops sind jetzt hinter mir her. Die wissen, dass ich deinen Wagen gerammt habe. Sie waren bei mir im Restaurant und haben mit meinen Angestellten gesprochen.«
    Alex war davon überzeugt, dass es sich bei den Männern, die er für Polizisten hielt, um Cale, Mortimer und Bricker handelte. Die waren zwar Vampir-Cops, dennoch sah sie keinen Grund, ihn aufzuklären. Er hätte vermutlich sowieso nicht zugehört, und außerdem war ihre Aufmerksamkeit inzwischen auf die Tür hinter Jack gerichtet, die langsam nach innen aufging.
    »Du hast mich ruiniert«, wiederholte Jack und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich, bevor sie sehen konnte, wer da an der Tür war. »Ich habe kein Geld mehr, ich kann nicht nach Hause oder ins Restaurant fahren und welches holen, weil die Cops hinter mir her sind. Ich weiß nicht, wo ich noch hin soll. Ich bin erledigt.«
    Sie wunderte sich über seinen Tonfall. Seine Wut schien verraucht zu sein, jetzt klang er nur noch traurig. Dennoch kamen seine nächsten Worte für sie völlig unerwartet.
    »Ich habe dich geliebt«, gestand er in kläglichem Tonfall. »Ich hatte mir ausgemalt, wie wir zusammen ein Restaurant eröffnen, wie wir Kinder haben und … aber ich hätte den Abschluss schaffen müssen, um das gemeinsam mit dir zu verwirklichen. Ich war verzweifelt und habe einfach dein Rezept kopiert. Ich wusste nicht, dass diese Arbeiten von so vielen Lehrern begutachtet wurden und dass sie alle beide Arbeiten zu sehen bekommen würden. Ich dachte, das würde von unterschiedlichen Leuten beurteilt, und niemand würde etwas bemerken.«
    Alex starrte ihn sprachlos an. Die ganze Zeit über hatte sie geglaubt, er sei gar nicht wirklich an ihr interessiert gewesen, und dabei war er in Wahrheit nur ein Trottel, der zu dumm war, den Mund aufzumachen. »Aber du hast all diese gehässigen Dinge über mich gesagt.«
    »Ich hatte mich blamiert und war wütend«, gab er mit matter Stimme zu. »Und du hattest mich nicht so geliebt, wie du es hättest tun sollen. Liebe heißt, sich nie entschuldigen zu müssen.«
    Ungeduldig trat sie von einem Fuß auf den anderen. »Was für ein Schwachsinn! Wenn du jemanden liebst, entschuldigst du dich erst recht, weil dir der andere dafür wichtig genug ist. Und vor allem klaut man dem anderen nicht einfach ein Rezept, um es als sein eigenes auszugeben!«, fuhr sie ihn an.
    »Siehst du?«, fauchte er. »Jetzt tust du schon wieder das, was du nicht tun sollst!«
    »Und was bitte soll ich deiner Meinung nach tun?«
    »Ich glaube«, meldete sich Cale hinter ihm zu Wort, der die Tür weit genug geöffnet hatte, um ins Badezimmer zu gelangen, »er hat gehofft, dass du sagst, du liebst ihn immer noch und du verzeihst ihm alles, damit er aus dem Schneider ist.«
    Jack wirbelte herum und riss gleichzeitig die Waffe hoch, aber die wurde ihm von Cale so schnell abgenommen, dass nicht mal Alex es richtig hatte wahrnehmen können.
    »Pech für dich, Jack«, redete Cale
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