Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)

Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)

Titel: Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)
Autoren: Kirsty McKay
Vom Netzwerk:
Stiefelkammer in die Küche. Lange hält das Feuer die Zombies nicht mehr draußen.
    »Hier lang!« Smitty führt uns aus der Küche und wir rennen durch die Räume, bis wir in die Halle kommen.
    »Oh-oh!«, ruft Alice.
    Eine Handvoll Untote stehen um den Globus versammelt; sie schlagen mit ihren übel zugerichteten Händen dagegen und versuchen ihn zum Drehen zu bringen. Keine Frage, sie streben die Weltherrschaft an.
    Ich schnappe mir Alice und ziehe sie hinter Smitty und Pete her zur Kellertür.
    Runter geht’s, und zwar ohne auf die Nägel zu treten, die Cam auf den Stufen verteilt hat. Wir kommen im Keller an.
    »Scheiße, was denn noch alles!« Smitty bleibt mit einem Ruck stehen.
    Es ist ein Déjà-Buh. Ein halbes Dutzend Zombies, die herumstehen und nichts zu tun haben. Bis sie uns sehen.
    »O mein Gott.« Ich klinge schon wie Alice. »Das ist Gareth.«
    Kein Zweifel. Da, mitten zwischen den anderen, steht unser alter Freund von der Tankstelle beim Cheery Chomper. Er hat ganz schön was durchgemacht. Sein Arm, der aussah wie ein angeknabberter Maiskolben, ist ganz abgefallen und die meisten seiner Klamotten sind ihm auch abhandengekommen, aber es ist eindeutig Gareth. Schließlich hat er noch sein Namensschild. Er sieht zu uns hoch und knurrt.
    »Meint ihr, er erkennt uns?«, flüstere ich.
    »Ich glaube, er erkennt Smitty«, sagt Pete.
    »Ach ja.« Smitty leckt sich die Lippen.
    »Action!« Alice geht wieder voll ab. Sie rennt in den Keller hinunter, packt den Rasenmäher unter seiner Plane beim Griff und schiebt ihn mit einem Mordsächzen in den vordersten Zombie rein, mäht ihn buchstäblich um. Jetzt ist der Weg zur Vorhangwand frei. »Kommt schon, ihr Lahmärsche!«
    Wir rennen los. Was sollen wir auch sonst machen?
    Pete und ich sind bei Alice am Vorhang und Smitty reißt eine leere Holzkiste hoch und kegelt mit einem grandiosen Wurf gleich zwei Zombies um. Aber als er sich das nächste Wurfgeschoss schnappt, wird er von Zombie-Gareth gepackt. Er hebt Smitty mit seinem verbliebenen Arm am Kragen der Lederjacke hoch. Smitty zappelt herum wie ein Tintenfisch an einem Angelhaken und rutscht aus seiner Jacke heraus und lässt Gareth wie einen Kleiderständer dastehen.
    Smitty ist schon fast bei uns, da bleibt er stehen.
    »Nee. So läuft das nicht.« Er dreht sich um und starrt Gareth an. »Der Drecksack kriegt meine Jacke nicht.«
    »Smitty, nein!« Mein Schreien nutzt nichts.
    Er saust zu Gareth zurück, weicht unterwegs dem Hieb eines anderen Monsters aus, krallt sich die Jacke und führt einen perfekten Roundhouse-Kick aus, der Gareth mit einem ordentlichen Knirschen in den Zombiehintern trifft.
    Dann sprintet er mit grimmigem Gesicht wieder zu uns zurück. »Den hätte diese Matschbirne schon am Anfang kriegen müssen.«
    Wir rennen durch den Vorhang in den Weinkeller und dann in den Gang mit den Zellen.
    »Wo ist dieses Tastenfeld?«, keucht Smitty, der das Ende des Gangs als Erster erreicht.
    »Irgendwo links.« Ich komme bei ihm an und lasse meine Hand über die Mauersteine gleiten.
    »Ich hab das vorher schon alles abgesucht und nichts gefunden.« Petes Atem geht wieder pfeifend.
    »Überlasst das mir.« Alice kniet sich hin. »Hier!« Sie drückt etwas und ein Stein kommt vorgesprungen und da ist das Tastenfeld.
    Ein grausiges Ächzen hallt durch den Gang.
    »Schnell!«, sagt Alice. »Mach die Tür auf!«
    Smittys Finger schwebt über der Tastatur.
    »Dein Geburtstag?«
    »Der 16. April – warte!« Ich bremse seine Hand. »Scheiße.«
    »Was denn?«
    »Amerikanisch oder britisch?« Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare. »Nein!«
    Hinten im Gang wird das Ächzen lauter.
    »Gib den Code ein!«, kreischt Alice und versucht die Wand mit den Händen wegzuschieben.
    »Aber wie rum?« Pete treten die Augen aus dem Kopf.
    »Keine Ahnung!«, rufe ich verzweifelt.
    »Was meint ihr denn überhaupt?«, fragt Smitty und schlägt mit der Faust gegen die Wand.
    »Das Datum.« Ich starre ihn an. »Wenn Mum es amerikanisch eingegeben hat, dann kommt zuerst der Monat und dann der Tag. Wenn sie die englische Schreibung genommen hat, erst der Tag und dann der Monat. Das war mal unser Running Gag, weil wir’s immer durcheinandergewürfelt haben.«
    »Sie sind hier!« Alice behält den Gang im Auge.
    »Also wie rum würde sie es eingeben?« Smittys Finger schwebt über den Tasten.
    Ich kneife die Augen zu und denke nach.
    »Die Uhr tickt, Bobby!«, sagt Pete.
    »Englisch. Erst der Tag, dann der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher