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Unsterbliche Sehnsucht

Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Unsterbliche Sehnsucht
Autoren: Anne Marsh
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zwar weder verheiratet oder verlobt noch hatte sie Dates, doch es ging auch nichts über die Aufregung, die sie verspürte, wenn sie den Campus betrat. In diesen Momenten wusste sie einfach, dass sie genau
hierher
gehörte. Sie würde nicht gehen, und schon gar nicht für Professor Markoff arbeiten. Es gab einen Weg, das Problem zu lösen – und genau den würde sie nun einschlagen.
    Seufzend klappte sie ihr Handy auf und wählte.
    Sie war verdammt gut in dem, was sie tat, und fühlte sich an diesem Ort mittlerweile zu Hause. Auch wenn sie eine gefragte Koryphäe in ihrem Fachbereich gewesen war, als die Universität ihr ein Angebot gemacht hatte, und der stalinistische Architekt, von dem der Campus entworfen worden war, eine Schwäche für den gotischen Stil besessen hatte.
    An bedeckten Tagen wie diesem rechnete sie schon fast damit, dass die Wasserspeier zu ihr herunterklettern und ein Gespräch mit ihr anfangen würden, was nur zeigte, wie übermüdet sie eigentlich war. Und an diesem Tag schien es noch schlimmer zu sein als sonst.
    Der Anruf wurde angenommen und eine sachliche Stimme teilte ihr mit, sie werde zu ihrem gewünschten Gesprächspartner bei Genecore durchgestellt.
    Nun war es an der Zeit, ihren eigenen Arsch zu retten.
    Zer fegte durch die Eingangstür des Gebäudes, denn er wusste, dass die Abtrünnigen, die ihm auf den Fersen waren, sich nicht erst die Mühe machen würden, anzuklopfen. Und ihm selbst stand nur ein Trupp von zwei Mann zur Verfügung. Rein. Die Frau schnappen. Wieder raus. Und wenn er schnell handelte, würden auch weniger Menschen dabei verletzt werden – was seine Chancen bei Nessa St. James bestimmt vergrößerte.
    Sie war vermutlich genauso zartbesaitet wie die meisten von
ihnen
.
    Er bedeutete Nael und Vkhin, in Position zu gehen. »Sichert den Eingangsbereich.« Nael wirkte, als lechzte er förmlich nach einem anständigen Kampf. Immerhin würde Vkhin ihm dabei Rückendeckung geben, was Zer den Freiraum verschaffte, die gute Professorin zu holen.
    Mit seinem Stiefel trat er gegen die innere Tür und wartete dann kurz, denn er hatte die Hände nicht frei, da er in beiden Waffen hielt. Praktischerweise blieb einer der Abtrünnigen stehen und mähte den Wachmann des Campus nieder, bei dem es sich um einen untersetzten, etwas aus der Form geratenen Mann handelte, der in einer Zeitung vom Vortag gelesen hatte. Höchstwahrscheinlich kam er von einem privaten Sicherheitsdienst und war jämmerlich ausgestattet, denn er hatte nicht mal zu seiner Pistole gegriffen, sondern sich gleich geduckt und war wie ein braver Junge in Deckung gegangen, weshalb sich Zer auch nicht weiter um ihn geschert hatte. Doch offensichtlich ließ der Abtrünnige direkt hinter Zer nicht gern jemanden zurück, der Verstärkung rufen könnte, denn er war mit gezücktem Messer über den Schreibtisch des Wachmanns gesprungen. Als Nael und Vkhin schließlich angerannt kamen, schnitten Zers Klingen bereits tief ins Fleisch des mordlustigen Abtrünnigen. Dieser gab einen hohen Schrei von sich, ein wenig Blut spritzte, und schon wurde es auf dem Flur sehr viel ruhiger.
    Scheiße! Er musste nun Gas geben.
    Zer machte sich ein Bild von der Lage. In dem Raum vor ihnen war eine Stimme zu hören. Jemand sprach flüssig, ruhig und akzentuiert.
Bingo!
    Zer schlug die Tür ein und platzte in die Vorlesung, ohne auf die in Panik geratenden Studenten im Saal zu achten, die aufschrien und davonrannten. Doch niemand von ihnen war so dumm, in seine Richtung zu laufen. Mit einem schnellen Blick durch den Raum erfasste er, wo sich die anderen Ausgänge befanden. Es gab noch zwei weitere Türen. Gut, denn er würde alle Fluchtwege brauchen, die sich ihm boten.
    Als er die Dozentin erblickte, hielt er inne.
    Sie war …
    Sie war auf zweierlei Art sexy, niemals im Leben konnte es sich bei ihre um eine Bibelexpertin und weltbekannte Genforscherin handeln. Obwohl ihre Kleidung schon passte: eine bis oben hin zugeknöpfte weiße Bluse ohne Verzierungen aus irgendeinem Synthetikmaterial, das wohl noch nicht einmal dann zerknittern würde, wenn er mit seinem Geländewagen darüberführe. Oh Gott, er war ein dreckiger Mistkerl, denn er konnte nicht aufhören, auf ihre Brüste zu starren. Als sie sich mit einer eleganten Bewegung von der Tafel wegdrehte, spannte sich der weiche Stoff über ihren Rundungen – je eine gute, üppige Handvoll, bei deren Anblick er die zuckersüßen Nippel in seinen Mund saugen und mit der Zunge umspielen
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