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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft
Autoren: Rosemary Laurey
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aus medizinischer Sicht war der Fall ein komplettes Rätsel. Für Elizabeth keineswegs. Laran hatte von seinem Bewusstsein Besitz ergriffen und es vollständig kontrolliert, und nun, da Laran tot war, blieb nur mehr die Hülle dessen, was einmal ihr Vater gewesen war.
    Zwei Wochen später, nachdem sie ausdrücklich darauf bestanden hatte, holte sie ihn aus der Klinik heim nach Devil’s Elbow. Eigentlich hätte sie diesen Schritt schon früher unternommen, aber sie hatte ja nur die Papiere von Angela Ryan gehabt und konnte ihre wahre Identität nicht glaubhaft nachweisen. Nach mehreren Transatlantikgesprächen, Computeraktivitäten, von denen sie nicht wusste, ob sie sie überhaupt verstehen wollte, und der Zahlung ungeheurer Summen Geldes hatte Elizabeth Connor neue Papiere. Gefälschte möglicherweise, aber dieses Mal für eine wirkliche Person.
    »Danke, Tom«, sagte sie, als sie ihre auf dem Tisch ausgebreitete Zukunft betrachtete.
    »Keine Ursache. Es sind deine eigenen. Ich habe nur mit ein bisschen Geld nachgeholfen. Duplikate bestehender Papiere zu besorgen war einfacher, als neue zu machen.«
    »Dir habe ich es zu verdanken, dass ich mein Leben weiterführen kann. Verflixt, du hast es mir zurückgegeben!«
    »Das hast du schon aus eigener Kraft geschafft.«
    »Mit sehr viel Hilfe von Freunden.«
    Er nickte. »Du willst also hierbleiben?« Er klang niedergeschlagen.
    »Ich muss, eine Zeit lang jedenfalls. Ich brauche Hilfe, was die geschäftlichen Dinge anbelangt, und es wird sicher dauern, bis ich die richtigen Anwälte gefunden habe. Immerhin hatte Laran viele Bereiche unter Kontrolle, und weißt du was? Offenbar ist er in England verschwunden. Die Polizei sucht nach ihm, aber bisher ohne Erfolg …« Sie grinste. »Das macht die Lage sehr kompliziert, und ich bin sicher ewig beschäftigt.«
    Er schwieg eine kurze Weile. »Ich werde dich vermissen.«
    »Geh nicht weg! Tom, das kannst du nicht machen. Bitte bleib hier!«
    »Meinst du das wirklich?«
    Verflixt, dieser Mann aber auch! »Natürlich mein ich das so! Wie sollte ich denn ohne dich leben?«
    »Angela hat mich gebraucht. Ich war mir nicht sicher, ob Elizabeth mich auch braucht.«
    Dafür hätte sie ihm am liebsten eine geknallt. »Ich kann ohne dich nicht leben! Ich liebe dich! Angela war eine Maske, die ich trug, bis ich mich selbst gefunden habe. Ich bin niemand anders. Wie konntest du nur …«
    Er ließ ihr nicht die Zeit zum Ausreden, sondern zog sie nur in seine Arme und presste sie an sich. Vampirumarmungen boten wenig Spielraum für Bewegung, aber sie beklagte sich nicht. »Du liebst mich also nach alldem noch immer?«
    Er machte sich nicht die Mühe, darauf zu antworten, jedenfalls nicht mit Worten. Anstelle seines Herzens ließ er seine Lippen sprechen, die ihre öffneten und süßes Verlangen in ihrem Körper weckten. Sie reagierte mit einer Heftigkeit, die sie beinahe überwältigt hätte. Er gehörte ihr, war ihr Tom, ihre Liebe. Die unmittelbare Zukunft war schwierig im Übermaß, aber was waren schon Rechtsstreitigkeiten, die ein paar Jahre dauern mochten, wenn vor ihnen die Ewigkeit lag?
    Als seine Hand zu ihrem Busen hochglitt, rauschte ein Schwall glühenden Verlangens in ihr Bewusstsein. »Lass uns nach oben gehen«, flüsterte sie ihm in den Mund.
    »Ein glänzender Vorschlag«, sagte er, wobei er seinen Mund enger auf ihren presste.
    »Ähm, entschuldigen Sie, Miss Connor«, sagte Alan.
    Elizabeth drehte den Kopf, konnte sich aber nicht aus der Umarmung lösen. Tom hielt sie fest umklammert und war nicht bereit, seinen Griff zu lockern.
    Tom fand als Erster die Sprache wieder. »Es ist hoffentlich wichtig, Kamerad. Worum geht’s?«
    Alan hüstelte, vor Verlegenheit hochrot im Gesicht. »Ich geh dann. Die Nachtschwester ist soeben gekommen. Wir sehen uns morgen wieder, Miss Connor. Ich wollte Sie noch daran erinnern, dass wir einen Anwaltstermin in Eugene haben.« Er machte einen umständlichen Schritt zurück. »Gute Nacht, Miss Connor, Sir.«
    »Lästiger Kerl«, murmelte Tom, als die Tür hinter Alan zuging.
    »Ganz genau, aber er weiß, wo Dad seine Unterlagen aufbewahrt, und er hilft mir, damit zurechtzukommen.«
    »Er ist immerhin verschwunden. Abel sei Dank. Und jetzt.« Er umfasste ihren Hinterkopf. »Wo waren wir stehen geblieben?«
    Drei Monate später
    »Heather sagt, sie bleibt in Ohio«, sagte Elizabeth, als sie und Adela am Strand entlangspazierten.
    »Ja. Sie mag den Job im Vampirparadies offenbar sehr und will
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