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Unser Kind soll etwas werden - Familie ist lebenswert

Titel: Unser Kind soll etwas werden - Familie ist lebenswert
Autoren: Angela M.T. Reinders
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grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache, Beherrschung einfacher Rechentechniken, grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse, Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge und im Bereich der Informationstechnologie.
    Einer Studie zufolge wünschen sich fast 90 Prozent aller Unternehmen, die junge Menschen einstellen, von Bewerbern Grundkenntnisse in der englischen Sprache.
    Neben Fachwissen sind soziale Kompetenzen von ganz entscheidender Bedeutung, denn sie machen das Gesamtbild einer Persönlichkeit aus. Fähigkeiten über die fachlichen hinaus werden als „Soft Skills“ bezeichnet. Zu ihnen gehören Kooperationsbereitschaft bzw. Teamfähigkeit und Teamorientierung, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktmanagement, Organisationstalent und die Fähigkeit, sich selbst und die Arbeit zielgerichtet zu strukturieren, die Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik, Selbstmotivation, Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein um Selbstdarstellung, um Kreativität und Flexibilität.
    Als Bewerber kommt weiter, wer Höflichkeit, Konfliktfähigkeit und Toleranz zeigt. Und nicht zuletzt zählen persönliche Kompetenzen: Zuverlässigkeit, Ausdauer, Durchhaltevermögen und Belastbarkeit genau so wie Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Konzentrationsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft und Selbstständigkeit.
Von der Schule ins Berufsleben
    Im Rahmen des „dualen Systems“, nach dem in Deutschland Berufsausbildung funktioniert, wird der Einstieg ins Berufsleben in der Zeit von Lehre und Ausbildung zumindest für neun Zehntel der Ausbildungsberufe weiterhin durch den Besuch einer Schule gestützt. Auszubildende lernen zweieinhalb bis drei Jahre lang an zwei Orten: im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsbildenden Schule. An den Schulen wird weiterhin Deutsch, Mathematik, Sport, eine Fremdsprache und auch Ethik bzw. Religionslehre unterrichtet. Daneben findet fachbezogener Unterricht für den jeweiligen Ausbildungsberuf statt. Für die Ausbildung im Betrieb sind Meister und Ausbilder direkt verantwortlich.
    Bedingt durch die sinkenden Geburtenzahlen sind nach und nach auch die Schulabgängerzahlen rückläufig.
    Die Zahl aller Schüler wird von knapp 12,3 Mio. im Jahr 2005 bis 2020 um 2,2 Mio. (17,8 Prozent) auf knapp 10,1 Mio. zurückgehen.
    Vorausberechnung der Schüler- und Absolventenzahlen 2005 bis 2020, Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz Nr. 182, Bonn, Mai 2007
    Nach dem Ausbildungsbericht 2010 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages reagieren mehr als die Hälfte der Firmen darauf, indem sie Kontakte zu Schulen intensivieren und ihr Ausbildungsangebot dort gezielter vorstellen.
    Der Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung oder ein Studium verläuft individuell; es gibt unterwegs sinnvolle Stationen und bestimmte Fristen, wie diese drei Lebensläufe zeigen.
Klasse 7
Zum ersten Mal darf sich Heike für den Girls’ Day individuell einen Platz suchen; in der fünften und sechsten Klasse ging ihre Realschulklasse gemeinsam in einen Betrieb. Sie besucht an einem Tag die Berufsfeuerwehr. Am Ende weiß sie: Das ist doch nicht ihr Traumberuf.
In der Hauptschule erfolgt eine Potenzialanalyse: Schülerinnen und Schüler, die sich auf einen Hauptschulabschluss vorbereiten, erhalten eine Rückmeldung dazu, wo ihre methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen liegen, und können ihre beruflichen Interessen erkunden. Roger hat Schwierigkeiten. Er schwänzt häufig die Schule und verweigert die Mitarbeit.
In den Ferien hat Luca, ein Gymnasialschüler, ein Luft- und Raumfahrtmuseum besucht. Die Technik reizt ihn.
Klasse 8
Heikes Onkel hat einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb. Dort hat sie als Jugendliche häufig mitgearbeitet. Darum weiß sie schon ungefähr, was der Berufsalltag ihr bringt. Heike erwägt, diesen Ausbildungsberuf zu ergreifen. Um sicher zu sein, nimmt sie eine Selbsteinschätzung vor: Sie bestimmt ihre Stärken und klärt ihre Ziele. Zusätzlich dazu erfragt sie die Meinung von Bezugspersonen: Wie schätzen sie andere ein? Schriftlich erarbeitet sie daraus im „Berufswahlpass“ ( www.planet-beruf.de ) ein erstes persönliches Profil. Bis zum Ende der Schullaufbahn wird sie es immer weiter korrigieren und ergänzen. Zum Ende der achten Klasse besucht Heike die Berufsberatung im Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur.
Roger hat die
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