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Unser Kind soll etwas werden - Familie ist lebenswert

Titel: Unser Kind soll etwas werden - Familie ist lebenswert
Autoren: Angela M.T. Reinders
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Schullaufbahn des eigenen Kindes gelesen werden: Die Statistik sagt über das Gelingen oder Scheitern des Bildungsweges eines einzelnen Kindes nichts aus.
    â€žJedes einzelne Arbeiter- oder Migrantenkind hat … die gleiche Chance wie alle anderen Kinder auch. … Man wird sicherlich auch ohne empirische Untersuchung sagen müssen, dass das besagte Arbeiterkind … einen größeren Aufwand erbringen muss als das Akademikerkind, das von Kindesbeinen an mit Büchern aufgewachsen ist. Das ist so und wird sich nicht ändern lassen.“
    (Peter J. Brenner, Wie Schule funktioniert. Stuttgart 2009)
Fundgrube
www.bbbsd.org – bei „Big Brothers Big Sisters“ helfen ehrenamtliche Mentoren Kindern mit eigenen Erfahrungen
www.rolandbergerstiftung.org – Hilfen für begabte Kinder aus sozial benachteiligten Familien: Mentoren, Ferienakademien, Zuschüsse für Nachhilfe, Klassenfahrten und Lehrmaterialien.
www.start-stiftung.de – Stipendien für engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund
www.test.de/themen/bildung-soziales/test/Nachhilfe-Bueffeln-fuer-bessere-Noten-1359638-1360037 – Vergleich von Nachhilfeinstituten durch Stiftung Warentest

5.
Wissen Kinder, was sie werden sollen?
    Was soll ich werden?
Ausbildungsfähig?
Von der Schule ins Berufsleben
Fundgrube

Was soll ich werden?
    Auch als Jugendliche brauchen Kinder den Blick der Bezugspersonen, die ihnen einen „Zukunftskorridor“ eröffnen, wie es Joachim Bauer nennt, die ihnen Perspektiven aufzeigen und ihr Entwicklungspotenzial spiegeln. Die Entscheidung für einen bestimmten Beruf wiederum überlassen Eltern dann überwiegend ihren Kindern. Trotzdem gilt: Um eine Berufsentscheidung zu treffen, wird nicht nur empfohlen, die eigenen Stärken und Kenntnisse festzustellen, sondern das auch im Austausch mit Menschen zu tun, die einen guten Einblick in die Persönlichkeit haben. Wenn Eltern ihren Kindern helfen, deren Interessen, Stärken und Fähigkeiten herauszufinden, ist das ein Teil der Familienerziehung. Jugendliche fragen sich gezielt: Wie sehen mich meine Geschwister, meine Freunde? Vielleicht fallen den Bezugspersonen im Rückblick Situationen ein, in denen die oder der Jugendliche eigene Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten – ohne dass ihnen das so bewusst wurde. Für solche „Puzzlesteinchen“ im persönlichen Profil ist der Kontakt und Austausch wichtig.
    Früh wird sich vermutlich entscheiden, ob eine Ausbildung bzw. Lehre gemacht oder ein Studium angestrebt werden soll. Der Vorteil einer Ausbildung ist der direkte Einstieg ins Berufsleben, in Praxiserfahrung und damit auch ein früher erworbenes Einkommen. Die Vorteile eines Studiums zeigen sich erst Jahre später: Akademisch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seltener arbeitslos und höher bezahlt als Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung oder Lehre.
    Wer schon einen Ausbildungsberuf im Blick hat, muss sich dann noch entscheiden, ob er oder sie sich nach neun, zehn oder nach zwölf Schuljahren – also nach Haupt-, Realschulabschluss oder Abitur – darum bewerben möchte.
    Der Zugang zu Ausbildungsberufen ist von Schulform und -abschluss abhängig. Für Jugendliche mit einem Hauptschulabschluss ist der Zugang zu qualifizierteren Berufen eingeschränkt; ein Arbeitgeber wird sich in der Auswahl den Bewerber oder die Bewerberin mit höherem Abschluss aussuchen. Allein wird man als Familie schlecht gegen diese Auswahlkriterien ankommen. Doch das Problem wird mittlerweile stärker wahrgenommen. Wichtig ist, sich als Berufsbewerberin und Bewerber mit niedriger qualifiziertem Schulabschluss Hilfestellung zu holen – zum Beispiel bei der örtlichen Arbeitsagentur.
Ausbildungsfähig?
    â€žNicht ausbildungsfähig! Ist unsere Jugend zu doof?“ Unter diesem Titel griff die TV-Moderatorin Anne Will im Mai 2010 in ihrer Talkrunde das Ergebnis auf, zu dem der Berufsbildungsbericht der Bundesregierung in Übereinstimmung mit dem Ausbildungsbericht des Deutschen Industrie- und Handelskammertages kam: 74 Prozent der Ausbildungsbetriebe beklagen eine mangelnde Qualifikation der Schulabgänger. Wie aber sehen die Erwartungen von Arbeitgebern aus?
    Die Gemeinschaftsinitiative FrITZI – Forum zu Fragen der Informationsgesellschaft, Technologie, Zukunfts- und IT-Berufen – listet vorrangig fachliche Kompetenzen auf: die
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