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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren
Autoren: Unbekannt
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Attacke aus dem Unsichtbaren
     
    Die Unsichtbaren schlagen zu – und das große Verschwinden beginnt...
     
    von Clark Darlton
     
    Der Robotregent von Arkon ist darüber informiert, daß der Untergang der Erde nichts als ein genial angelegter Bluff war - und damit ist der von Perry Rhodan insgeheim gefürchtete Zeitpunkt einer Machtprobe zwischen dem Solaren Imperium und Arkon in bedrohliche Nähe gerückt.
    Ist das Reich der Terraner wirklich stark genug, um auch den mächtigsten Angreifer abzuwehren ...?
    Noch ist die galaktische Position des Solsystems ein Geheimnis noch kann Arkon keine Kampfflotte ausschicken, selbst wenn der Robotregent einen solchen Schritt unternehmen wollte ...
    Aber da tritt plötzlich ein Ereignis ein, das Terra und Arkon zu Verbündeten macht! Der Robotregent braucht Hilfe, denn die ATTACKE AUS DEM UNSICHTBAREN bedroht alles Leben in der Milchstraße ...
     
     
     
    1.
     
    Er war groß, schlank und hatte dunkle Haare. Seine Augen waren hellblau und ein wenig mandelförmig - was auf seine japanische Abstammung mütterlicherseits zurückzuführen war. Aber das war noch längst nicht alles, was an ihm auffiel.
    Denn Ralf Marten war ein Mutant, ein Teleoptiker. Wenn er sich genügend konzentrierte, konnte er sein eigenes Bewußtsein ausschalten und in das eines anderen Lebewesens eindringen, um mit dessen Augen zu sehen. Diese erstaunliche Fähigkeit hatte dazu beigetragen, daß er nun auf dem zweiten Planeten der Sonne Trebola, viertausend Lichtjahre von der Erde entfernt, als kosmischer Agent des Solaren Imperiums seinen Dienst tat.
    Es war kein schwerer Dienst, denn Trebola II war eine friedliche und sehr schöne Welt, aber sie war eben doch nicht die Erde. Die Bewohner, spinnenähnliche Intelligenzen, konnten einen Humanoiden nicht vom anderen unterscheiden, und so war es Marten nicht schwergefallen, sich als Abkömmling von Arkoniden auszugeben und sogar den Administrator, den es auf jeder bewohnten Welt des arkonidischen Imperiums gab, davon zu überzeugen, daß seine Vorfahren einst mit ihrem Schiff strandeten und im Laufe der Jahrhunderte ihr Äußeres ein wenig änderten.
    Ralf Marten stieß einen unhörbaren Fluch aus, als er die Tür seines kleinen Büros abschloß, das in unmittelbarer Nähe des Raumhafens lag. Hier konzentrierte sich das Leben von Trebola II, zumindest was den Verkehr mit anderen Welten betraf. Marten unterhielt eine kleine Reiseagentur und vermittelte Vergnügungsreisenden Fahrten und Flüge in alle Gegenden des Planeten. So hielt er Kontakt mit den Intelligenzen anderer Welten und erfuhr oft Neuigkeiten, die für die Erde und Perry Rhodan von größter Wichtigkeit sein konnten.
    Er schlenderte durch die Allee und näherte sich der Hauptstraße, die zu seinem kleinen Appartement führte. Rein äußerlich unterschied sich seine Wohnung nicht von den hier üblichen, wenigstens nicht von denen der humanoiden Bewohner des Planeten. Und doch gab es da entscheidende Unterschiede, die gewisse Leute sehr interessiert hätten - wären sie darüber informiert gewesen.
    Ralf Marten verlangsamte seine Schritte und sah sich unauffällig nach allen Seiten um. Jeden Tag befürchtete er die Entdeckung, denn seit einigen Wochen wußte der Regent des Sternenreiches Arkon, daß die seit mehr als fünf Jahrzehnten zerstört geglaubte Erde noch existierte. Zwar war dieser Regent ein gewaltiges Computersystem, aber das machte ihn nur um so gefährlicher.
    Erleichtert betrat Marten dann das Haus, fuhr mit dem Lift in den zehnten Stock und blieb vor der Tür stehen, hinter der seine Wohnung lag. Er schob den Daumen in die kleine, runde Öffnung neben dem Schloß und wartete. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis das Elektronenschloß seine Fingerabdrücke und das Gehirnwellenmuster registriert und weitergeleitet hatte. Mit einem leisen Surren öffnete sich die Tür. Marten trat ein und schloß wieder ab.
    Er pfiff vor sich hin, während er in die Küche ging und in den Robotherd das Abendessen programmierte. Die Zeit bis zur Zubereitung des Essens nutzte er dazu, im Wohnzimmer einer sehr geheimnisvollen Beschäftigung nachzugehen. Es war ein ganz unscheinbarer Metallkasten, der dort in der Ecke stand, etwa einen halben Meter lang. Er wurde durch einen Deckel verschlossen. Marten öffnete ihn mit Hilfe zweier komplizierter Schlüssel, die er an einer Kette um den Hals trug. Wenn ein Unbefugter die Kiste zu öffnen versuchte, würde eine angebrachte Sprengladung detonieren, und die
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