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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer
Autoren: Stephanie Laurens
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mir berichten, bevor du dich auf Eskapaden einlässt, die über das hinausgehen, was deine liebe Freundin Amy gutheißen würde. Und wenn ich es verbiete, hörst du wohl, dann wirst du es vergessen. Wenn nicht, das schwöre ich dir bei gern, was mir heilig ist dann sperre ich dich in dein Zimmer ein.«
    Er war immer lauter geworden. Seine letzte Drohung traf Kit als sie noch mit seiner ersten Eröffnung beschäftigt war. Er liebte sie. Er hatte es gesagt, mit diesen Worten, laut und deutlich. Schweigend sah sie ihn an, mit zärtlichem Blick. Verspätet beeilte sich ihr Verstand zu begreifen, was er darüber hinaus noch gesagt hatte. Machte die Sorge um sie ihm wirklich so schwer zu schaffen? War das die Folge seiner Liebe?
    Mit einem ratlosen Seufzer drehte Jack sich um, ging aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.
    Kit starrte auf die Tür. Ihr Gesicht wurde ausdruckslos, sie versteifte sich. Ihre Augen sprühten Blitze.
    Wie konnte er es wagen? Eben noch hatte er ihr liebe geschworen und Gehorsam verlangt, und im nächsten Moment ließ er sie stehen, als wäre damit alles gesagt.
    »Hah!« Kit holte tief Luft und straffte sich, die Hände in die Hüften gestemmt. Ihre Augen wurden schmal. Wenn er glaubte, dem Rest der Diskussion, ihrer Erklärung, was sie von nun an von ihm erwartete, so einfach entkommen zu können, dann irrte er sich! Sie hatte seine Beachtung gewollt und bekommen. Aber nicht lange genug.
    Mit entschlossenem Schritt wandte Kit sich zur Tür.
    Jack sog die beruhigende Seeluft tief in seine Lungen, als er hinter sich eine Störung bemerkte. Er drehte sich um und sah Kit auf das Vorderdeck zukommen, ohne die Matrosen zu beachten, die ihr hurtig auswichen. Ein Blick auf ihr vorgerecktes Kinn verriet ihm, dass sie seine Pläne zunichtemachen wollte.
    Einen Augenblick gönnte sich Jack, ihre prächtige Erscheinung zu genießen, doch nicht mehr. Seine Kit war kein Engel. Im nächsten Augenblick, sobald sie das Vorderdeck erreicht hätte, würde sie unwiderruflich sein Ansehen zerstören, wenn nicht mehr.
    Kit mußte sich darauf konzentrieren, mit gerafften Röcken die Leiter zum Vorderdeck hinaufzusteigen. Sie hatte Jacks hohe Gestalt an der Reling gesehen und hielt direkt darauf zu. Das Vorderdeck war die ideale Kulisse für das, was sie ihm auf seine Forderungen zu entgegnen hatte.
    Am Kopf der Leiter ließ sie ihre Röcke los, glättete sie und schaute sich dann nach ihrem Mann um. Zu ihrer Überraschung stand er direkt vor ihr.
    Ihr wütender Blick traf auf seine lachenden Augen.
    Lachend? Kit öffnete den Mund zu einer vernichtenden Aussage.
    Sie hatte vergessen, wie schnell er war. Bevor die erste Silbe ihrer Tirade über ihre Lippen kam, hatte er diese mit seinem Mund verschlossen und erstickte ihre zornigen Worte. Kit wehrte sich gegen die zärtliche Fessel seiner Anne. Schon beschleunigte sich ihr Puls, hüpfte ihr Herz erwartungsvoll. Es war zu spät, den Mund zu schließen. Er hatte ihre geöffneten Lippen ausgenutzt und bemächtigte sich der dahinter verborgenen Weichheit
    Zum Teufel mit ihm! Sie wollte mit ihm reden! Deswegen hatte sie Castle Hendon doch überhaupt verlassen.
    Verärgert versuchte Kit, stark zu bleiben gegenüber dem Verlangen, das in ihr aufstieg. Es war unmöglich. Kleine Flammen der Lust züngelten gierig hoch und entfachten die vertraute Wärme in ihrem Leib. Mit einem erstickten Seufzer warf Kit ihre Pläne um und ergab sich dem Drang, sich an den harten Körper zu schmiegen, der sie umfing, den Druck zu genießen, der ihr Erfüllung bringen würde.
    Als Kit sich in seine Umarmung fügte, wusste Jack, dass er diese Runde gewonnen hatte. Trotz der Pfiffe und Bravorufe um ihn herum hörte er nicht auf, sie zu küssen, zu gierig nach einer ausgehungerten Woche, um der Vorstellung ein frühzeitiges Ende machen zu können. Der Zwang, für die nächste Stufe ihrer Diskussion einen etwas intimeren Ort aufzusuchen, ließ ihn schließlich doch den Kopf heben. Er blickte in Kits große Augen, die vor Leidenschaft bereits ganz dunkel wurden.
    Jack lächelte sein langsames, vielsagendes Lächeln, und Kits Herz machte einen verrückten Satz.
    »Ich trage dich jetzt zurück in unsere Kabine. Sag um Himmels willen kein Wort.«
    Eine Braue fuhr hochmütig in die Höhe, doch Kit konnte nur schauen. Reden? Dazu hätte sie auch in der Lage sein müssen zu denken. Ihr Verstand war außer Kraft gesetzt - wie hätte sie da etwas sagen können?
    Dann, als Jack sich herabbeugte und
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