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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer
Autoren: Stephanie Laurens
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uns bei.« George sah, wie Jack sich in den Sattel schwang. Kit warf eine Bemerkung über die Schulter und lenkte Delia zur Straße. Jack folgte und drängte Champion an die Seite der Stute seiner Frau.
    »Übrigens«, sagte Jack zu Kit als Champion den schmalen Weg zumHendonschen Besitz einschlug, »wirst du Delia bald nicht mehr reiten dürfen.«
    »Warum?« fragte Kit mit gefurchter Stirn.
    Jack grinste, wohl wissend, dass seine Frau es nicht sah. »Sagen wir einfach, du und sie, ihr habt mehr gemeinsam, als du zunächst annehmen würdest.«
    Kit brauchte eine Weile, um die Bedeutung seiner Worte zu erfassen. Was hatten Delia und sie gemeinsam?
    Die mögliche Antwort ließ sie nach Luft schnappen und am Zügel zerren. »Du meinst ...? Wie ...?« Jack kam an ihre Seite und sah sie an. Sein Lächeln verriet die Wahrheit Kits Augen wurden schmal.
    »Jack Hendon! Willst du etwa sagen, du hast zugelassen, dass deine Bestie von Hengst über Delia hergefallen ist?«
    Die Augen ihres Mannes weiteten sich in Unschuld. »Aber, Liebste, du willst Delia doch nicht ein Vergnügen versagen, das du dir selbst von Herzen gern gestattest?«
    Kit öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Sie sah ihren unerträglichen Gemahl finster an. Mußte er denn immer das letzte Wort haben?
    Mit einem verärgerten Räuspern trieb sie Delia an.
    Lachend ritt Jack an ihre Seite. »Nun, bist du zufrieden, dass du Captain Jacks Ende miterleben konntest?«,
    Sie sah ihn mit großen Augen an. »Captain Jack ist tot?« Ihre Stimme klang schwül. »Oder hat er lediglich für eine Weile das Kostüm gewechselt?«
    Jacks Augen weiteten sich, als er in ihren Augen las. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, drängte Kit Delia vorwärts. Auf dem Heimweg ritt Kit voran und bog dann an der Lichtung vor dem Pächterhäuschen ab.
    Jack zügelte neben ihr seinen Hengst. »Müde?«
    Kit betrachtete das Häuschen. »Eigentlich nicht« Sie warf ihrem Mann einen schrägen Blick zu.
    Jack bemerkte ihn. Er stöhnte und konnte seine Freude nicht ganz unter der gespielten Gereiztheit verbergen, als er absaß. »Ich kümmere mich um die Pferde, und du machst Feuer.«
    Kit lachte, als er sie vom Pferd hob. Sie nahm seinen Kopf in beide Hände, zog ihn zum Küss zu sich herab und schmiegte sich in unverhohlener Aufforderung an seinen Körper. Zufrieden mit seiner spontanen Reaktion ließ sie ihn los und eilte zur Tür.
    Jack sah ihr lächelnd nach. Trotz all ihrer Abenteuer war Captain Jacks verdammtes Weib genauso wild und ungestüm wie eh und je - nach außen hin angepasst, aber in Wirklichkeit so ungezähmt wie er selbst. Sie war eigenwillig, doch sie war sein, war in seinem Blut wie er in ihrem; ein engeres Band gab es nicht auf der Welt.
    Für sie da zu sein war die Aufgabe, die sein Leben erfüllte, sein Herz füllte sie schon längst ganz aus. Er konnte sich darauf verlassen, dass sie ihn aus vollem Herzen reizte, enttäuschte, wütend machte und liebte.
    Sie würde ihn stets in Atem halten. Jack blickte zum Haus hinüber. Hoffentlich wurde sie schon ungeduldig.
    Mit einem verschwörerischen Zwinkern an Champions Adresse und einem letzten lächelnden Blick zum Mond hinauf brachte er die Pferde in den Stall, bevor er zum Pächterhäuschen eilte - in die warme Umarmung seiner liebenden Frau.
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