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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück
Autoren: J James
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kann immer noch oben als Verstärkung fungieren, während ich die Wanzen in Eckharts Büro platziere.«
    »Und wie genau wollen Sie es auf die Party schaffen?«, fragte Nick. »Ich glaube kaum, dass Eckhart das FBI auf seiner Gästeliste stehen hat.«
    »Richtig. Also werde ich mich stattdessen als Begleitung eines Gastes ausgeben.«
    Nick lehnte sich zurück und dachte darüber nach. »Das bedeutet, dass wir eine Zivilperson einweihen müssen.« Normalerweise war er dagegen, Zivilisten in verdeckte Ermittlungen hineinzuziehen. Sie waren unberechenbar und, offen gesagt, eine Belastung. Doch manchmal machten die Umstände es eben notwendig.
    Schnell sprach Huxley weiter. »Es ist eine einmalige Sache, und das Risiko einer Gefährdung der Zivilperson ist minimal. Sie muss mich lediglich ins Restaurant bringen. Sobald ich drinnen bin, arbeite ich allein weiter.«
    Davis sprach zum ersten Mal, seit Huxley mit seiner Präsentation begonnen hatte. »Was denken Sie, Nick?«
    Nick studierte die Grundrisse auf dem Bildschirm vor sich. Wenn sie das Alarmsystem nicht umgehen konnten, sah er keine andere Möglichkeit. »Ich sage nicht, dass es nicht funktionieren kann. Aber das ist nicht der übliche Weg, um Wanzen anzubringen.«
    »Gut. Die Jungs aus Rockford können das Übliche übernehmen«, erwiderte Davis.
    Das ließ Nick schmunzeln. »Stimmt. Aber das Knifflige an der Sache ist, Huxley eine Begleiterin für diese Party zu besorgen. Eine, die bereit ist, mit uns zusammenzuarbeiten.«
    Huxley, effizient wie immer, begab sich wieder an seinen Computer. »Ich bin die Gästeliste schon durchgegangen und habe die perfekte Kandidatin gefunden.«
    »Nur so aus Neugier, wie lange dauert Ihre Präsentation noch?«, fragte Nick.
    »Nur noch achtzehn Folien.«
    »Wir brauchen mehr Kaffee«, flüsterte Nick Davis zu. Dann drehte er sich wieder herum und sah auf dem Bildschirm das Foto der Frau, die Huxley offenbar in die Eckhart-Operation einbeziehen wollte.
    Oh, verdammt.
    Nick erkannte die Frau sofort. Nicht weil er sie persönlich kannte, sondern weil sie angesichts gewisser kürzlicher Ereignisse wahrscheinlich jede Person in Chicago erkennen würde. »Jordan Rhodes?«, fragte er skeptisch. »Sie ist die reichste Frau der Stadt.«
    Huxley winkte ab. »Nicht ganz. Da ist natürlich noch Oprah. Niemand ist reicher als Oprah.«
    Davis schaltete sich ebenfalls ein. »Und vergessen Sie die Pritzkers nicht.«
    »Stimmt. Ich würde Jordan Rhodes also vielleicht eher an vierte Stelle setzen«, überlegte Huxley laut.
    Nick sah die beiden finster an. »Prima, dann gehört sie meinetwegen zu den fünf reichsten Frauen dieser Stadt.«
    »Und eigentlich ist es das Geld ihres Vaters, nicht ihres«, bemerkte Huxley. »Die Forbes -Liste der vierhundert reichsten Amerikaner schätzt Grey Rhodes’ Vermögen auf etwa eins Komma zwei Milliarden Dollar.«
    Eins Komma zwei Milliarden . »Und wir wollen die Tochter dieses Mannes wirklich in eine verdeckte Ermittlung hineinziehen?«, fragte Nick. » Das ist unsere beste Option?«
    »Die Liste der Personen, die an Eckharts Party teilnehmen, ist ausgesprochen exklusiv«, erwiderte Huxley. »Und wir können es uns nicht leisten, Kandidaten zum Vorstellungsgespräch einzuladen. Wir brauchen jemanden, bei dem wir uns sicher sein können, dass er uns hilft. Jemanden, der eine Menge Anreiz dazu hat.«
    Nick betrachtete das Foto von Jordan Rhodes auf dem Bildschirm. Widerstrebend musste er zugeben, dass Huxley ein gutes Argument vorgebracht hatte. Ob sie nun die viertreichste Frau in Chicago war oder nicht, sie hatten ein Druckmittel gegen sie in der Hand. Ein hervorragendes Druckmittel.
    »Was ist los, McCall? Befürchten Sie, dass sie eine Nummer zu groß für Sie ist?«, fragte Davis mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. »Beruflich gesehen?«
    Nick musste sich bemühen, nicht laut aufzulachen. In den letzten sechs Monaten hatte er einen Drogenhändler, einen Dieb und einen Trickbetrüger gespielt, fast dreißig Nächte im Gefängnis verbracht und siebenundzwanzig korrupte Polizisten hinter Gitter gebracht. Mit einer Milliardenerbin konnte er es jederzeit aufnehmen.
    Xander Eckhart war nun seine Zielperson, zumindest für die nächsten fünf Tage, und Jordan Rhodes schien ihre beste Möglichkeit zu sein, die Ermittlung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Was bedeutete, dass es nun keine Frage mehr war, ob sie mit ihnen kooperieren würde, sondern wann.
    Er nickte Davis zu. »Betrachten Sie es
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