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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück
Autoren: J James
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fuhr ein Bildschirm von der Decke herunter, und Huxley begann mit seiner Präsentation. »Nach der Verhaftung von Roberto Martino und anderen Mitgliedern seiner kriminellen Vereinigung wurde uns klar, dass die Reichweite von Martinos illegalen Aktivitäten viel größer ist, als wir bisher angenommen hatten. Wie seine Verbindung zu diesem Mann hier.«
    Auf dem Bildschirm vor sich sah Nick das Foto eines Mannes Mitte dreißig, der sein mittellanges braunes Haar stylish aus der Stirn gegelt hatte. Er trug einen Anzug, der teurer wirkte als Huxleys, und hatte den Arm um eine große, schlanke Brünette gelegt, die Anfang zwanzig zu sein schien.
    »Das ist Xander Eckhart«, erklärte Huxley. »Die Frau ist unwichtig, nur seine Gespielin des Monats. Laut den Beweisen, die wir in den letzten Monaten zusammentragen konnten, nehmen wir an, dass Eckhart für Roberto Martino große Summen Drogengeld wäscht. Martino kombiniert sein Geld mit den Profiten aus Eckharts Restaurants und Bars – besonders in den Nachtclubs geht viel Geld über den Tresen und liefert so die perfekte Tarnung. Eckhart deklariert das schmutzige Geld dann als Teil seines Einkommens und voilà, es ist sauber. Wir arbeiten mit der Steuerbehörde zusammen, um in Eckharts Steuererklärungen der letzten Jahre einen Beweis dafür zu finden, aber die Oberstaatsanwältin hat uns gebeten, in der Zwischenzeit zusätzliche Beweise zu finden.«
    »Etwas, das Geschworene richtig beeindruckt«, erklärte Davis.
    Nick verstand, was die Oberstaatsanwältin damit erreichen wollte. Er hatte mit genug Anklägern zusammengearbeitet, um zu wissen, dass sie Fälle, bei denen die Beweise hauptsächlich schriftlicher Natur waren, nicht besonders mochten. Einen langweiligen Steuerbeamten in den Zeugenstand zu rufen, der seitenweise unverständliche Steuererklärungen verlas, war die sicherste Art, um die Geschworenen einzuschläfern – und den Fall zu verlieren.
    »Und was für andere Beweise haben wir?«, fragte er.
    »Ich habe Eckhart in den letzten Wochen beobachtet und wurde Zeuge, wie er diesen Mann traf.« Huxley rief ein weiteres Bild auf, ein Foto von einem Mann mit rabenschwarzem Haar, der Mitte bis Ende vierzig zu sein schien. Er trug einen dunklen Mantel mit hochgeschlagenem Kragen, während er in ein Gebäude eilte, das Nick nicht erkannte.
    »Das ist Carlo Trilani vor dem Bordeaux «, erklärte Huxley. »Er war ein paarmal dort, um sich mit Eckhart zu treffen, immer wenn das Restaurant geschlossen war. Wir vermuten, dass Trilani einer von Martinos Männern ist, auch wenn wir noch nicht genügend Beweise gesammelt haben, um ihn zu verhaften. Hoffentlich können wir sowohl ihn als auch Eckhart als Teil dieser Ermittlung festnageln.«
    Nick begriff schnell. »Ich schätze, der Schlüssel zu dem Beweis, den wir wollen, liegt in diesen Treffen.«
    Nick wurde klar, was Huxley vorhatte: elektronische Überwachung. Sie wurde vom FBI öfter eingesetzt, als der Otto Normalbürger wahrscheinlich vermuten würde. Es handelte sich um eine Ermittlungsmethode, die ihnen oft die entscheidenden Beweise lieferte. Der Trick bestand darin, die Aufnahmegeräte so zu platzieren, dass der Verdächtige sie nicht bemerkte. Aber das FBI hatte dafür so seine Methoden.
    »Sie sagten, sie träfen sich im Bordeaux ?«, fragte Nick.
    »Ich hätte mich klarer ausdrücken sollen. Sie treffen sich nicht im eigentlichen Restaurant. Eckhart, oder wahrscheinlicher Trilani, ist zu klug dafür.« Huxley rief die Baupläne eines Gebäudes mit zwei Stockwerken auf. »Das ist der Grundriss des Gebäudes, in dem das Bordeaux liegt.« Eine Reihe vonBildernblitzteauf dem Bildschirm auf, und mehrere Bereiche des Bauplans wurden gelb hervorgehoben, während Huxley fortfuhr. »Im Hauptgeschoss liegt das Restaurant mit einer Außenterrasse, von der aus man den Fluss überschauen kann. Die VIP -Weinbar befindet sich daneben, in diesem Bereich hier rechts. Unter dem Restaurant und der Weinbar ist das Untergeschoss, wo Eckhart sein Büro hat. Dort trifft er sich mit Trilani.«
    »Kann man durch die Bar ins Untergeschoss gelangen?«, fragte Nick.
    »Ja und nein.« Huxley vergrößerte den Grundriss des Hauptgeschosses. »In der Weinbar gibt es eine Tür mit Zugang zu einer Treppe, die ins Untergeschoss führt. Dann ist da noch dieser separate Außeneingang hier, direkt neben der Hintertür für die Hauptbar. Das Problem ist, dass beide Türen zum Untergeschoss – sowie alle Fenster – mit einem Alarmsystem
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