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Und wieder Carmel

Und wieder Carmel

Titel: Und wieder Carmel
Autoren: Hellen May
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und Scott kamen aus der Sporthalle und ich hatte meine
Kamera dabei. Wie es sich für eine gute Stalkerin gehörte, schoss ich ein Foto von meinem Objekt der Begierde. Durch das
Heranzoomen konnte ich sehen, dass er traurig aussah, denn sie hatten das Spiel
verloren. Niedergeschlagen liefen sie quer über den Parkplatz, um die Autos zu
holen. Rita-Sue war in Begleitung von Vicky und Rebecca. Alle drei sahen uns
mit missbilligenden Blicken an. Dann gesellten sich Rick, Marc und Peter zu
uns, denn alle wollten bei Scott und Alex mitfahren.
Jedoch anstatt mit einem Pickup und einem Mustang kamen sie mit einem Dodge
Challenger vorgefahren, einem Auto, das nur zwei Türen hatte und bei dem man
den Sitz vorklappen musste, um auf den Rücksitz zu kommen.
„Was ist los Scott?“, rief Rita-Sue und kniete sich neben Alex, der auf der
Beifahrerseite saß . „Alex Karre ist gerade verreckt, wir haben nur noch einen Wagen. Rick,
was ist mit dir, wo steht denn deine Karre?“
„Ich hol sie, kann aber maximal zwei Leute mitnehmen“, erklärte Rick.
„Ok, dann stapeln wir uns und hoffen, dass Amys Dad uns nicht erwischt“, schlug
Scott vor.
„Vielleicht ist es besser, wenn Amy und die Deutsche hier bleiben, dann tut uns
auch der Sheriff nichts“, warf Rita-Sue ein. Wow , dachte ich, was hat
die denn für ein Problem ? Die Deutsche, schlimmer geht es wohl kaum.
„Rita-Sue, wenn du mit willst, halt die Klappe und überleg schnell, wo du
mitfahren willst, bei Rick oder bei mir im Kofferraum. Die anderen sind schon
vorgefahren, hier kommst du sonst nicht weg“ griff Scott ein . „Dann fahr ich mit Rick“, giftete Rita-Sue und sah mich abwertend von
oben bis unten an.
„Fein. Wer noch? Rebecca vielleicht?“
„Ja, ich geh mit Rita-Sue.“
„Das wäre geklärt. Jetzt müssen wir nur gucken, wie wir alle sieben in dieses
Auto passen. Peter, Marc und Alex nach hinten.“
„Nein, auf keinen Fall. Da pass ich nie rein“, protestierte Alex kopfschüttelnd
und stieg aus dem Wagen aus.
Oh mein Gott, wie soll das denn gehen? Wir passen niemals alle in dieses
Auto, dachte ich und trat einen Schritt zurück.
„Dann Marc, Peter, Vicky, Amy und Anna nach hinten“, befahl Scott.
Nachdem sich aber Peter, Marc und Vicky auf die Rückbank gequält hatten und Amy
quer über den drein lag, war die Rückbank voll. Mit hochgezogenen Augenbauen
stand ich vor dem Auto.
„Ok, Alex dann geh auf den Beifahrer und nimm Anna auf den Schoß.“
Was, auf seinen Schoß? Niemals , dachte ich, ich bleibe lieber hier . „Lass mich fahren, Scott“, bat Alex. Er wollte offensichtlich auch nicht, dass
ich ihm zu nahe kam.
„Nein, das geht nicht, dann müssen wir alles verstellen und wenn mein Dad
herausfindet, dass jemand anderes mit seinem Wagen gefahren ist, erschießt er
mich.“
Alex gab nach, rollte mit den Augen und setzte sich auf den Beifahrersitz.
„Macht schon, es ist extrem heiß und unbequem hier hinten“, rief Vicky
hektisch.
Scott stieg ebenfalls ein. Mein Herz hämmerte wie wild. Mir wurde ein wenig
übel, weil sich mein Magen irgendwie verkrampfte. Oh mein Gott, soll ich
mich da wirklich draufsetzen?
„Anna, komm schon, Alex tut dir nichts“, sagte Scott sanft. Da bin ich mir
nicht so sicher , dachte ich und sah Alex fragend an. Er nickte kurz, wenn
auch nicht gerade freundlich und ich setzte mich auf seine Beine, zog dann
meine Füße ins Auto und schloss die Tür. „Auf geht’s!“, sagte ich und Scott
startete den Wagen. Er fuhr langsam los. In der ersten Kurve juchzten Amy und
Vicky auf der Rückbank.
„Marc, nimm deine Hände von meinem Hintern“, rief Amy.
„Das ist nicht meine Hand“, verteidigte sich Marc.
„Wessen denn?“
Die Jungs kicherten.
Ich merkte, wie ich langsam zu Scott hinüber rutschte, und griff hinter Alex an
die Kopfstütze um mich festzuhalten. Plötzlich fühlte ich seinen Arm um meine
Hüfte, der mich wohl ebenfalls am Rutschen hindern sollte. Jetzt schob sich
mein T-Shirt mit jeder Bewegung weiter nach oben, was mich zusätzlich stresste.
Alex berührte mit seinem Arm meinen nackten Rücken und ich fühlte seine warme
Haut an meiner. Ich kollabiere gleich , ging es mir durch den Kopf. Dazu
roch er noch so unglaublich gut. Ich schluckte nervös und versuchte, Alex aus
dem Augenwinkel zu beobachten. Alex musterte mich ebenfalls mit seinen Augen
und ich erschrak. Nervös sah ich schnell auf die Straße.
Scott bremste langsam ab und bog in die Zufahrt zum Haus ein. Am Ende der
Auffahrt trat er
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