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Und verfuehre uns nicht zum Boesen - Commissaris van Leeuwens zweiter Fall

Und verfuehre uns nicht zum Boesen - Commissaris van Leeuwens zweiter Fall

Titel: Und verfuehre uns nicht zum Boesen - Commissaris van Leeuwens zweiter Fall
Autoren: Claus Cornelius Fischer
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von James Taylor und sang von Fire and Rain und von sonnigen Tagen, die nie zu enden schienen.
    Van Leeuwen blieb in der offenen Tür sitzen und hörte dem Lied zu und betrachtete das Gewitter über der Stadt.
    »Das ist ein schönes Lied«, sagte eine Stimme neben dem Wagen.
    Der Commissaris blickte auf. »Was machst du denn hier?«, fragte er.
    »Ich habe mir gedacht – ich habe mir überlegt, wo ich Sie wohl finden kann«, sagte Julika.
    »Hast du schon mal von Menschen gehört, die allein sein wollen?«, fragte er.
    »Gehört schon«, sagte sie. »Aber ich habe Sie nicht gesucht, um allein zu bleiben.«
    Sie ging am Wagen vorbei zur Brüstung. Van Leeuwen wartete, bis auch das nächste Lied zu Ende war, dann stieg er aus und trat neben Julika an die Brüstung, und eine Zeit lang sahen sie gemeinsam auf die ungehobenen Schätze der Stadt hinunter. Denn so war es: Es gab noch ungehobene Schätze.

 
     
     
     
     
     
     
    Du mußt wissen ich liebe eine Frau die fortgegangen ist
    vielleicht ins Land der Toten;
    aber nicht deshalb erscheine ich so verlassen
    ich mühe mich weiterzuleben mit einer Flamme
    weil sie sich niemals verändert
     
    Giorgios Seferis

NACHBEMERKUNG
    Commissaris Bruno van Leeuwen ist eine erfundene Figur. Die Polizei von Amsterdam-Amstelland aber gibt es natürlich wirklich, und das Hoofdbureau van Politie befindet sich auch in Wirklichkeit in der Elandsgracht 117 in Amsterdam. Dort arbeiten Jaap de Ward und Remco Gerritsen, zwei verdiente Beamte dieser Polizeitruppe, denen ich wesentliche Einblicke in die Arbeit der Kriminalpolizei von Amsterdam-Amstelland verdanke. Manchmal musste ich mich bei der Schilderung trotzdem gewisser künstlerischer Freiheiten bedienen, die sie mir verzeihen mögen. Alle Fehler, die sich daher vielleicht im vorliegenden Roman finden lassen, gehen also allein auf meine Rechnung.
    Auch diesmal hat Monika Peetz mir wieder geholfen, bei der Schilderung des Amsterdamer Lebens die notwendige Genauigkeit an den Tag zu legen.
    Viel Wissenswertes über Welt und Wesen der Gewürze, ihre Geschichte und Verbreitung konnte ich dem Band Dumonts kleines Gewürzlexikon , erschienen in der Edition Dörfler im Nebel Verlag, Eggolsheim, entnehmen.
    Ein Teil des kurzen Monologs Bruno van Leeuwens über die Frauen in seiner Jugend auf Seite 294 entstammt in leicht veränderter Form einem Brief des Schriftstellers Raymond Chandler, geschrieben nach dem Tod seiner Frau Cissy.
     
    Claus Cornelius Fischer
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